„Gestatten +|- 2|5, wir machen Kunst.“
Freiburg: Heute Abend eröffnet die Gruppe „+|- 2|5“ (ausgeschrieben „Plus Minus Zwei von Fünf“) ihre Ausstellung MIMESIS.
Unter MIMESIS bezeichnet man in den Künsten das Prinzip der Nachahmung im Sinne der Poetik des griechischen Philosophen Aristoteles.
Die vier KünstlerInnen von „+|- 2|5“ (Moni Monitoy Bosch, Malerei, Markus Bromm, Pyrografie, Jan Sosein Carl, Malerei und Performance, Silke Charlott Häge, Bildhauerei) übernehmen in diesem Prozess voneinander die Kunstform und setzen sie neu zusammen.
Platon und Aristoteles werden gegeneinander zitiert.
Platon:
Theaitetos Was sollten wir also anders sagen, dass ein Bild sei, o Fremdling, als das einem Wahren ähnlich gemachte andere solche?
Fremder Ein anderes solches Wahres meinst du, oder worauf ziehst du das »solches«?
Theaitetos Keineswegs doch ein Wahres, sondern ein Scheinbares gewiß.
Fremder Und meinst du unter dem »Wahren« das wirklich Seiende?
Theaitetos So meine ich es.
Fremder Und wie? Unter dem »Nichtwahren« meinst du also das Gegenteil des Wahren?
Theaitetos Was sonst?
Aristoteles:
Es ist nicht Aufgabe des Dichters mitzuteilen, was wirklich geschehen ist, sondern vielmehr, was geschehen könnte, d.h. das nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit Mögliche.
Vernisage heute abend um 19.00 Uhr,
Bahnweg 6.