Bundeswehr-Macht Schlagzeilen

Meldung über einen angeblich erschossenen mutmasslichen „Piraten“ durch die Bundeswehr im Rahmen der Operation „Atalanta“ im Golf von Aden.

Heute meldet die Bundeswehr, dass sie schon wieder einen Menschen töten musste bei ihrem Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit auf dem Globus. Aber stimmen die Militärangaben?

In einer Erklärung auf der Webseite der Bundeswehr steht heute Folgendes:

„Am 7. September gegen 5.40 Uhr MESZ, versuchte die Fregatte Brandenburg im Golf von Aden ein der Piraterie verdächtiges Skiff mit fünf bewaffneten Insassen zu stoppen. Die Insassen wollten sich der Überprüfung entziehen.

Nachdem die Piraterieverdächtigen auf wiederholte Warnhinweise und Warnschüsse nicht reagierten, hat der Force Commander EU NAVFOR ATALANTA die Erlaubnis zum Anwenden von „manövrierunfähig machendem Beschuss“ gemäß der Einsatzregeln erteilt. Im Rahmen der Schussabgabe wurde ein Insasse des Skiffs schwer verletzt und verstarb trotz unmittelbarer medizinischer Hilfeleistung.

Nach der Schussabgabe warfen die Insassen des Skiffs Waffen und eine Enterleiter über Bord und stoppten auf. Die Piraterieverdächtigen und das Skiff selbst werden derzeit an Bord der Fregatte Brandenburg überprüft.

Ansprechpartner für die Presse: Einsatzführungskommando“

Betrachten wir die aktuelle Situation zum Iran. In mehreren Artikeln wurde auf Radio Utopie über die Operation „Atalanta“ und die Piraten-Farce geschrieben. Die internationalen Kriegsverbände benutzen diese, um sich im Nahen Osten zur See aufzustellen.

Piratenüberfälle müssen her um jeden Preis, nicht immer kann man dazu entführte Tankersituationen präparieren, dass ist zeit- und kostenaufwändig.

So eine Meldung über ein verdächtiges Boot mit vermuteten Piraten an Bord, die man mal eben über den Haufen schiesst, ist schnell verbreitet, um die Piratengefahr zu aktualisieren und der Öffentlichkeit den bewaffneten Kampf zu vermitteln.

Es stellen sich folgende Fragen:

1. Beruht die Meldung auf einem real existierenden Schiff, welches in der oben beschriebenen Weise aufgebracht wurde, ist tatsächlich jemand umgebracht worden oder ist alles wieder einmal eine Farce des EinsFüKdoBw?

2. Gab es tatsächlich ein solches Boot, ist die Frage: Wer gab den Schiessbefehl? Es wird in der Meldung des deutschen Militäroberkommandos in Potsdam geäussert, dass die Insassen „sich der Kontrolle entziehen“ wollten. Die Bundeswehr wurde von den mutmasslichen Piraten also nicht bedroht. Gefahr bestand also nicht.

3. Gesetzt den Fall, die Militärangaben treffen zu: Wer hat diese Stümper in Uniform eigentlich auf die Menschheit losgelassen? Wie kann man so rumballern, dass Menschen getötet werden, die man gar nicht töten sondern nur an der Flucht hindern will? Hier liegt keine Verhältnismässigkeit, sondern der Straftatbestand „Totschlag“ vor.

4. Weshalb wird der Befehl zum Schiessen gegeben, wenn man gar nicht weiss, wer an Bord ist? Es könnten Fischer, Flüchtlinge oder Schmuggler gewesen sein.

Und nun die wichtigste Frage:

5. Wer kann ausser der Bundeswehr bezeugen, dass diese Menschen, diese „Piraten“, überhaupt Waffen dabei hatten?

Niemand kann dies tun. „Waffen und eine Enterleiter“ wurden ja laut Militärangaben über Bord geworfen. Und ausser der Besatzung der Fregatte war kein anderer Zeuge des Vorfalls.

In Bezug auf den Massenmord des deutschen Militärs am frühen Freitag in Afghanisten, muss die Stellung der Bundeswehr in der Gesellschaft endgültig neu bewertet werden. Das deutsche Militär muss als das bezeichnet werden, zu was es sich durch die Politik unserer Regierungen seit 1998 entwickelt hat: eine Armee von Aggressoren, die mit der Eigendynamik einer Rotte von der Leine gelassenener Pitbulls beginnt, das positive Bild Deutschlands in der Welt gründlich zu ruinieren.

Quelle: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd443DnQHSYGZASH6kTCxoJRUfW99X4_83FT9AP2C3IhyR0dFRQCsXOUq/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfQ18yODI5?yw_contentURL=%2FC1256EF4002AED30%2FW27VN9AE359INFODE%2Fcontent.jsp

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