Der Finanzminister der Republik Deutschland Wolfgang Schäuble versucht über Spanien und einen 100 Milliarden Tribut an das weltweite Bankensystem die Unterschrift von Bundestag und Bundesverfassungsgericht unter den internationalen ESM-Vertrag zu erpressen.
Nun, ausgeruht von meinem entspanntesten Geburtstag seit langem, erheben vor mir wieder einmal die Nachrichten ihr hässliches Haupt. Ich weiß nicht, seit wann „Populisten“ (kommt von den Popularen Roms, die die Republik bewahren wollten) die Bevölkerung beschimpfen, weil diese mehrheitlich aus Schwachsinnigen besteht die nicht lesen und nicht denken wollen – aber gehe ich heute einfach mal wieder meiner kargen Profession nach.
Zur Zeit versucht Finanzminister Wolfgang Schäuble die Republik zu erpressen, namentlich deren größten Sauhaufen (Bundestag) und Versagerhaufen (Bundesverfassungsgericht). Er versucht der Republik (das sind wir) 100 Milliarden Euro Garantiesumme zu rauben, und nicht etwa über die luxemburgische Aktiengesellschaft EFSF und deren Fonds. Das Geld ist uns ja schon geraubt und allen anderen Schwachmaten in Europa, die zu doof zum Lesen und Denken sind.
Nein, Schäuble versucht dies über eine internationale Staatsfinanzkontrollorganisation namens „Europäischer Stabilisierungsmechanismus“ ESM, die nicht einmal existiert, damit sie geschaffen wird. Reuters:
„EU Quellen sagten, es gäbe die Präferenz Geld an Spanien durch den ESM zu tunneln“
Wolfgang Schäuble:
„Deshalb ist es so wichtig, den ESM schnell zu ratifizieren.“
Auf solch zwiespältige Selbstgespräche kann man einfach nur kommen, wenn man den entsprechenden Sauhaufen, den entsprechenden Versagerhaufen, das entsprechende (Wahl)Volk und die entsprechenden AngestelltInnen im ältesten Gewerbe der Welt als „Presse“ unter sich hat.
Zu seinem Leidwesen hat Wolfgang Schäuble auch Gegner. Das macht ihm schwer zu schaffen. Das mag er gar nicht. Und da kann er sich auch nicht dran gewöhnen.
Heute morgen, als ich das übliche „Eine EU-Quelle hat gesagt“ las, fühlte ich mich unweigerlich an die Ardennenoffensive erinnert. Schäubles nun gestartete Pyrenäenoffensive (ich will das mal so nennen) wird über kurz oder lang in sich zusammenbrechen.
Zuerst einmal wird jetzt, das ging so ein bisschen unter, ausgiebig verhandelt werden unter welchen Bedingungen „Spaniens“ Banken (und damit das weltweit vernetzte Banken-Kartell und die Geldhändler, die schon stieren Blickes auf ihre Blutinfusion warten) nun 100 Milliarden Euro Staatsgelder kassieren sollen. IWF, EU, EZB (und im Hintergrund der blamierte Cäsar zu Washington) werden wichtig tun, drängeln, Mist erzählen und alles tun, damit die Republik (das sind wir) diesen ESM-Vertrag unterschreiben. Der Bundestag wird das tun, natürlich, das Bundesverfassungsgericht will das tun, natürlich, und kann es nicht. Weil das gegen unsere Verfassung verstößt.
Und die werden sie nicht knacken.
(…)
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