Atommüll: strahlende, späte Wahrheitssuche

Warum muss ein Beobachter den Verdacht haben, dass führende Mitglieder der Loge „Propaganda Due“ (P2) mächtige Beschützer haben? Gladio? Die Wahrheit ist vermutlich viel einfacher und ruht auf dem Grund des Mittelmeeres, westlich der kalabresischen Stadt Cetraro. Eine strahlende Wahrheit.Erste Verdachtsmomente gab es bereits in der zweiten Hälfte der Siebziger. Damals ging es um gering strahlenden, radioaktiven Abfall aus Krankenhäusern, insbesondere aus Armee Krankenhäusern.

No Hanky Panky

Die damaligen Ermittlungen stießen ins Leere. Die gefundene Spurenlage besagte, dass das Zeug – für Europa harmlos – von dubiosen Firmen in Mailand, mit Hilfe der kalabresischen Mafia ‚Ndrangheta, vor der Westafrikanische Küste versenkt wurde. Ein Mailänder Staatsanwalt der es genau wissen wollte, wurde Konterkariert und der Lächerlichkeit preisgegeben. Man spielte ihm Informationsmaterial zu, nachdem diese „Bande von Müllentsorgern“ im Besitz dreier US- Atombomben waren. Es fehlten keine Atombomben, wie eine wirklich ernsthafte Zählung der Bestände ergab. Der Ruf des Ermittlers war damit erledigt. Die Loge P2 gerettet.

„Cunsky“

Nun behauptet ein Überläufer der ‚Ndrangheta in Ermittlungen gegen – die relativ harmlose kalabresische „Müllmafia“, das die „Cunsky“, ein Frachter mit dem im Regierungsauftrag radioaktiv kontaminiertes Material aus dem Libanon (1988/89) entsorgt wurde, nicht etwa 1992 verschrottet , wie es die amtlichen Dokumente behaupten, sondern mitsamt der Ladung vor der Westküste Kalabriens, mittels einer Sprengung versenkt wurde.

Neu ist das Problem nicht. Wird beim Transport radioaktiven Mülls das Transportfahrzeug verstrahlt, dann ist der Transporter selbst radiaktiver Müll. Es ist nicht möglich einen kontaminierten Frachter zu verschrotten, es sei denn, jemand hat die Absicht auch gleich den Hochofen und das Stahlwalzwerk zu kontaminieren. Diese stellen, sind sie erst einmal kontaminiert, nur noch kontaminierten Stahl her und werden damit selbst zum Atommüll.

Ein Frachter wurde zwischenzeitlich auf dem Grund des Meeres gefunden, ein Loch im Bug könnte, wie der Überläufer behauptet, von einer Sprengung herrühren.

Zusammenfassung:

Es ist das Geschäft der Ecomafia und bestimmt sind die möglicherweise gefälschten Verschrottungsdokumente auch nur das Werk von Kriminellen.

Eine andere Sicht der Dinge wäre:

Eine Regierung, welche nicht weiß wohin mit dem strahlenden Schrott bedient sich einer kriminellen Organisation um den ungeliebten Müll zu entsorgen. Mit den „Kreaturen“, welche die Drecksarbeit machen, hat die Regierung natürlich nichts zu tun. Ihre Ansprechpartner tragen Maßanzüge, haben eine Villa auf dem Land und in der Stadt ein Palazzo und gehören zur feinen Gesellschaft, welche eine Regierung selbstverständlich zu schützen hat.

Keine Sorge, neben der „Cunsky“ gibt es drei weitere Frachter, welche in dem Libanon- Geschäft involviert waren und „ebenfalls ordnungsgemäß verschrottet“ wurden und werden sie – doch auf dem Meeresgrund – gefunden, dann sind ja nur Giftmüllfässer an Bord. Alles völlig harmlos.

Wie sagte schon einer meiner Ausbilder: „Wer seine Frau als Leiche in seinem Garten vergräbt, sollte fünf Meter tief buddeln, Leiche rein, drei Meter Erde darüber und dann möglichst eine andere Leiche drauf, notfalls den vergifteten Hund des Nachbarn. Loch zuschütten. Gras drüber wachsen lassen. Sie graben – nach der ersten gefunden Leiche – nie – weiter.“

Die Nachrichtendienstler haben einen anderen Spruch auf Lager:

„Es gibt keine Tarnkappe. Will eine Person unsichtbar bleiben, sollte sie sich im Sichtschutz einer anderen Person bewegen.“

Nur böse Leute denken nun: Da sei ein verstrahlter Frachter mit Giftmüll versenkt worden. Selbst wenn, sie werden versuchen den Giftmüll zu bergen. Um den Frachter wird sich keiner kümmern.

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