Merkel zu Papandreou in 2010: „Wir wollen sicherstellen, dass das niemand anderes wollen wird“

Das „Wall Street Journal“ bietet heute ein interessantes Zitat. Quelle: der Vorsitzende der „Sozialistischen Internationale“, Premierminister der Republik Griechenland und Vorsitzender deren „Sozialistischer Partei“ in 2010, Giorgos Papandreou.

Bezüglich der maßgeblich von der Regierung Deutschlands, unter Zuarbeit der U.N.O.-Sonderorganisation „Internationaler Währungsfonds“, der Kommission des Staatenbundes „Europäische Union“, sowie der Frankfurter Zentralbank des Euro-Systems geforderten Entstaatlichung Griechenlands durch Kommerzialisierung von Staatseigentum, Infrastruktur und Betrieben, der überdies geforderten direkten Enteignung der Bevölkerung durch Raub von Löhnen, Renten und Sozialleistungen, von der Sabotage an der griechischen Demokratie und ihrer Organe ganz zu schweigen, sagte die Kanzlerin von Deutschland, Angela Merkel, laut Papandreou in 2010:

„Wir wollen sicherstellen, dass das niemand anderes wollen wird.“ ( „We want to make sure nobody else will want this“)

Pasok-Premierminister Papandreou hatte am 2. März 2010 persönlich vor den Pasok-Parlamentsabgeordneten mit der Ausrufung des „Belagerungszustandes“ („state of siege“) durch Pasok-Präsident Karolos Papoulias nach Artikel 48 der Verfassung gedroht, wenn den Anweisungen Merkels, der E.U., der E.Z.B. und des I.W.F („Troika“)  nicht Folge geleistet würde. Papandreou tat dies, nachdem er sich am 26.Februar 2010 mit Bankern und am 1.März mit EU-Wirtschaftskommissar Oliver Rehn und dem “Chefvolkswirt” der Frankfurter “Europäischen Zentralbank” (EZB) Jürgen Stark in der griechischen Hauptstadt Athen getroffen hatte, von denen er ausführlich instruiert worden war, radikale Kürzungen bei Löhnen, Renten und sozialer Gesetzgebung gegen die Bevölkerung durchzusetzen. (7. Mai 2010, DIE GRIECHENLAND-KRISE (V): Politische Monarchie zu verkaufen)

Das „Wall Street Journal“ zitiert heute „die ehemalige Wirtschaftsministerin Griechenlands“, Louka Katseli, mit folgenden Worten:

„Das Programm ist selbstmörderisch, nicht nur für Griechenland, sondern für den Euro. In Spanien, Portugal, Italien – überall wird der gleiche Fehler gemacht.“

Als die „Europäische Union“ und ihre Brüsseler Kommission am 16. Februar 2010 den griechischen Staatshaushalt unter „Kuratel“ stellte und die „sozialistische“ Staatspartei Pasok die Rolle einer ausführenden Junta übernahm, war Louka Katseli Wirtschaftsministerin der Pasok.