Benghazi-Attentat am 11. September: U.S.-Senatoren vermuten Vertuschungsmanöver durch Weißes Haus
Ohne die gesamte Affäre um ein Attentat am 11. September (2012), einen zurückgetretenen C.I.A.-Direktor (General David Petraeus), dessen Liebesaffäre mit einer Elitesoldatin und Armee-Agentin (Paula Broadwell), ominöse Emails (angeblich von Paula Broadwell) von deren gemeinsamen Gmail-Account (!?) an eine „Kontaktperson“ des U.S.-Außenministeriums zum in Tampa basierten U.S.-Zentralkommando, dem U.S.-Militärkommando für Sonderoperationen (S.O.C.O.M) und dessen (ehedem?) unter direkter Führung des Weißen Hauses operierenden Geheimarmee J.S.O.C, (Jill Kelley), die Aktivitäten des mächtigsten F.B.I.-Chefs seit J. Edgar Hoover (Robert Mueller) und dessen „Ermittlungen“ gegen den C.I.A.-Chef Petraeus, sowie die angeblich rein privaten „ein paar hundert Emails“ die der Afghanistan-I.S.A.F.-Kommandeur General John R. Allen in „ein paar Jahren“ an die Zwillingsschwester von Jill Kelley und Lobbyistin in Tampa (Natalie Khawam) schickte, ausführlich schildern, vorlesen oder gar erklären zu wollen, möchte ich allen Leserinnen und Lesern dieses CNN-Interview ans (Kalte) Herz legen.
Das Ereignis: die CNN-Sendung „State of the Union“, vom Samstag, dem 25. November.
Hauptdarsteller: die scheidenden Kongressabgeordneten Jon Kyl, Kay Bailey Hutchison, Joe Lieberman (Senat) und Barney Frank (Repräsentantenhaus). Nebendarstellerin: Candy Crowley, CNN.
Das Thema: der am 11. September 2012 in Benghazi, Libyen, erfolgte Angriff auf die „diplomatische Mission“ der U.S.A. und der nachfolgende Angriff auf ein C.I.A.-„Safe House“, in dass sich U.S.-„Diplomaten“ zurückgezogen hatten. Involviert war mindestens eine Miliz, die mit der C.I.A. assoziiert war. Es starben offiziell vier Amerikaner, darunter der U.S.-Botschafter in Libyen, Christopher Stevens.
Zum Zeitpunkt den Angriffs fand in Washington im Weißen Haus ein hochrangiges Treffen statt. Teilnehmer waren neben U.S.-Präsident Barack Obama u.a. Verteidigungsminister Leon Panetta (ex-C.I.A.-Chef) und die „Vereinigten Generalstäbe“ des U.S.Militärs, mit Generalstäbe-Leiter General Martin Dempsey und dem Leiter des Afrika-Kommandos, General Carter Ham.
Regierung und Pentagon erklärten, dieses Treffen von Präsident, Verteidigungsminister und den höchsten Militärs sei bereits vor den Angriffen in Benghazi angesetzt gewesen. Während und nach diesem Treffen sah man sich leider außerstande den U.S.-Stützpunkten in Benghazi – der „diplomatischen Mission“ und dem C.I.A.-Stützpunkt – effektive Unterstützung zukommen zu lassen.
Laut Augenzeugen waren vor dem Attentat – natürlich völlig unbemerkt – 150 Bewaffnete in Trucks, mit dem Logo von Milizen die mit der C.I.A. kooperierten und die zuvor beim Libyen-Krieg eingesetzt worden waren, in Benghazi eingetroffen und hatten Straßensperren („roadblocks“) in der Stadt errichtet. Am 20. Oktober erklärten Quellen aus der U.S-Regierung über „CBS“, dass eine angeblich unbewaffnete (?!) Predator-Drohne des Pentagon über Benghazi während der Angriffe im Einsatz war. Laut „Fox News“ wunderten sich C.I.A.-Scharfschützen auf den Dach des C.I.A.-Safe House in Benghazi gegen Mitternacht über die verschwundene Luftuntersützung für ihre „Ground Laser Designators“ und forderten diese wieder an. Diese kam aber nie. Bis zum Angriff auf den C.I.A-Komplex dauerte es noch über fünf Stunden.
Nun, mein Favorit während der CNN-Sendung: der Abgeordnete Barney Frank („Demokraten“). Er versucht durchgehend wie ein aufgescheuchtes Hühnchen die Diskussion vom Thema abzulenken, die Regierungsbehörden und ihre Angaben zum Benghazi-Attentat am 11. September zu verteidigen, erinnert schließlich sogar an die inneramerikanische Solidarität der „Demokraten“ bei Massakern an Amerikanern unter „republikanischen“ Präsidenten und wirft in typischer Offensivverteidigung schnell zuerst das Wort „cover-up“ (Vertuschung) in die Runde, bevor es Senator Kyl benutzt.
Auszug:
Crowley: Senator, lassen Sie mich Sie zu dem – haben sie eine einzige große Frage zu dem, was da in Benghazi vor sich ging oder was im Nachhinein geschah, von der sie denken dass sie beantwortet werden muss?
Kyl: Ich habe drei Fragen die beantwortet werden müssen. Warum wurden die Warnungen über die Notwendigkeit für Sicherheit nicht beachtet? Warum wurden die Anfragen nach Hilfe während des terroristischen Angriffs nicht beantwortet? Und warum dachte die Administration (Anm.: das Weiße Haus), dass sie alles vertuschen musste was vorher geschehen war indem sie eine Geschichte heraus gab, von der ich denke dass sie sich als absolut falsch herausstellen wird?
Vielleicht weil diese Administration, genau wie alle anderen seit Richard Nixon, mit solchen Vertuschungsmanövern gegen ein korruptes, jämmerliches Parlament und eine geübt verblödete Bevölkerung bislang immer durchgekommen ist.
Es gibt eben viele Dinge, die die Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland gemeinsam haben.
(…)
Artikel zum Thema:
25.08.2009 „Theorien der gelernten Hilflosigkeit“
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Seit Wochen schon kristallisiert sich das Bild einer Attentatsarmee aus Profikillern, Agenten, Söldnern und staatlichen Soldaten heraus, welche direkt vom US-Vizepräsidenten Dick Cheney aus dem Weissen Haus gesteuert wurde und weltweit Attentate verübte.
10.11.2008 NY Times: Weisses Haus führte seit 2004 weltweit Schwarzen Krieg
Zuerst war es eine “Verschwörungstheorie”, jetzt steht es in der “New York Times”: Der Präsident der USA, George Bush, verlieh dem Pentagon unter Donald Rumsfeld (US-Verteidigungsminister vom 20.01.2001 bis 18.12.2006), seinen Militärgeheimdiensten sowie dem “United States Special Operations Command” (USSOCOM) per Exekutivbefehl (“Executive Order”) die Generallvollmacht weltweit verdeckte militärische Operationen auf eigene Faust durchzuführen.
Dokumentiert ist dies, so der Bericht, in einem Geheimpapier namens “Al Qaeda Network Exord”. Es wurde dem Bericht zufolge im Jahre 2004 von Präsident Bush genehmigt und ist von Rumsfeld unterschrieben.
03.07.2008 Die Hersh-Bombe
Die Reportage des New Yorker Journalisten über den Terrorkrieg der US-Regierung in Iran und Pakistan ist anscheinend nicht gelesen worden