Das Kartell der Monopole und seine Spieltheorie-Wiese „Euro“-Kapitalismus versucht den international wachsenden Unmut über sein wichtigstes Instrument, die Regierung von Deutschland, hinter dem Staatsvolk der Deutschen zu verstecken. Dieses war zwar in den letzten Jahren vier Mal in Folge das beliebteste Volk der Welt, ist aber in seiner berühmten „breiten Mehrheit“ mittlerweile so exorbitant verblödet, dass die surreale Verwechslung von 82 Millionen Menschen mit ihren ferngesteuerten Partei-Kadern noch gelingen mag – wenn auch die Breite der Breiten bereits parallel zur Unterwerfungsbereitschaft der „Euro“-(Kapitalismus-)Gläubigen zu schrumpfen beginnt.
In einer heute veröffentlichten Umfrage versuchte der „Focus“ seine „Euro“-Brüder und Schwestern als Lokomotivationsführer auf Kurs zu halten. Alldiweil, es gelang nicht so richtig:
„In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Focus erklärten 56 Prozent der Befragten, sie könnten die heftigen Anfeindungen im Zusammenhang mit der Euro-Krise nicht nachvollziehen. Lediglich 40 Prozent zeigten Verständnis für die Kritik an Deutschland. „
In weiser Voraussicht hatte das Frontblatt des („Euro“-)Kapitalismus den genauen Wortlaut seiner repräsentativen Umfrage über vermeintlich „antideutsche“ oder „deutschfeindliche“ Befindlichkeiten in Deutschland vergessen zu erwähnen. Sie dürften wohl im Kern auf die Überschrift dieses Artikels hinauslaufen. Sehen wir diese nun als Frage-und-Antwort-Blaupause für millionenfach unbemerkte Persönlichkeitsspaltungen armer Opfer, die vor 23 Jahren erst jubelnd im Zuge der „Globalisierung“ über dessen gefesselte Opfergaben auf den Schienen fuhren, um dann wie immer erst hinterher zu merken dass sie über sich selbst und dann aus der Haut fuhren. Was sie natürlich nicht daran hinderte das gleiche im und vor dem Zug „Europas“ zu wiederholen, der – natürlich völlig unerwarteterweise – in voller Fahrt genau über das fuhr, vor dem er doch eigentlich hätte anhalten und abliefern sollen. Das hatten die Lokomotivationsführer doch versprochen. Das hatten sie doch gesagt.
Von der Verwirrtheit der üblichen, irgendwelche Autoritäten grundsätzlich nicht Verdächtigenden einmal abgesehen – wie die mit Unterstützung aller gleichgeschalteten „euro“-kapitalistischen und antidemokratischen Parteien im Bundestag agierende Regierung von Deutschland bereits international zerrissen wird, darüber schweigt die etablierte, also „euro“-kapitalistische Presse in Deutschland. Gleichzeitig ist es hochinteressant, wie international versucht wird den Entdemokratisierungs- und Entstaatlichungsprozess auf der Spieltheorie-Wiese im Einflussgebiet des „Euro“-Kapitalismus durch (aus imperialer Sicht) bewährte Muster flankierend unterstützen zu wollen: gewalttätige Ausbrüche der (abgesehen von den Italienern und ihrer Fünf Sterne Bewegung) von allen etablierten politischen Organisationen verratenen und verkauften Bevölkerungen.
Der britische „Guardian“ vor zwei Tagen unter der Überschrift „Europas Süden erhebt sich gegen diejenigen die als sadistische Kolonialherren agieren“:
„Je mehr Du Dich unterwirfst, desto mehr wirst Du bestraft – dass ist die Art der Troika (Anm.: der „Internationale Währungsfonds“, die „Europäische Zentralbank“, die Kommissare der „Europäischen Union“). Aber ein zweiter Frühling von Unzufriedenheit liegt in der Luft. Die ´Neue Weltordnung´, die Ende der 1980er verkündet wurde, war die kürzeste der Geschichte. Proteste, Unruhen und Aufstände brachen nach der 2008er Krise überall in der Welt aus, führten zum Arabischen Frühling, den Indignados (Anm.: den „Empörten“ in Spanien) und Occupy. Ein früherer Director of Operations beim MI6, zitiert von Paul Mason, nannte es „eine revolutionäre Welle, wie 1848″. Mason stimmt zu: `Es gibt starke Parallelen – vor allem mit 1848, und mit der Welle von Unzufriedenheit die 1914 vorausging.´“
Zu diesem vordergründig so menschenfreundlichen Essay von Costas Douzinas ist zu bemerken, dass die „Neue Weltordnung“ nicht Ende der 80er, sondern am 16. Januar 1991 vom ehemaligen Direktor der C.I.A und damaligen Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George Bush Senior, im Zuge der ersten Invasion des Irak ausgerufen wurde. Und dass diese „Neue Weltordnung“ sich nun in seiner Endphase befindet, nun, das ist für den „euro“-skeptischen Hun (Original) nichts Neues. (11.02.2012, Gescheiterte Syrien-Invasion: Das Regime der “Neuen Weltordnung” erreicht seine Endphase)
Bleibt noch der dezente Hinweis, dass das amtierende Prokonsulat im vermeintlich „deutschen Commonwealth“ der „Eurozone“ auf Zypern bei seiner Unterwerfung unter die erwähnten „sadistischen Kolonialherren“ von I.W.F., E.Z.B. und E.U. seit dem 22. März offiziell eine britische „Assistenz“ in Anspruch nimmt, unter Führung eines engen Beraters des Schatzkanzlers seiner Majestät Gordon Brown, Tom Scholar.
Zu einem weiteren Auszug aus der britischen Presse bezüglich dem Agieren der zum strukturellen Modus Operandi des Kapitalismus-Kartells geronnenen „Europäischen Union“ und seiner Apparatschiks; Mary Ellen Synon, Autorin der Irish Daily Mail, in der britischen „Daily Mail“ am 22. März unter der Überschrift „Die neue Sowjetunion: Zypern zeigt wie die E.U. die Demokratie zerstört“:
„Bevor ich erklären kann, was diese Zypern-Krise für Irland bedeutet, muss ich ein wenig Sowjet-Vokabular abstauben; nichts anderes hilft mehr.
Zuerst, Nomenklatura. Das war der Name, der einer sich selbst propagierenden Elite der Kommunistischen Partei gegeben wurde, die die sowjetische Regierung, Industrie, Finanzen und den Großteil des Kaviars kontrollierte.
Dann, Apparatschiks. Das waren die bedingungslos loyalen Untergebenen eines kommunistischen Apparates oder administrativen Systems.
Was andere Worte aus der U.D.S.S.R. Ära angeht – transnational, Klassenverrat und Kolonialismus – die kennen Sie bereits, also kann ich nun anfangen zu erklären was Irland lernen muss von dem, was die Nomenklatura der Europäischen Union Zypern und seinem Präsidenten in den frühen Stunden des 16. März angetan hat. „
Spätestens seit dem Buch von Frank Schirrmacher muss nicht nur jeder Prostituierte in der deutschen Informationsindustrie, sondern vor allem unter dem Topfdeckel der Contralinken und ihrer „Euro“-Parteien S.P.D., Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke so tun, als lese er Radio Utopie nicht. Aber was haben Sie schon mit denen zu tun, nicht wahr? Sie sind doch unsere Leser. Und Sie wissen seit Jahren was passiert, im Gegensatz zu allen anderen. (7. Mai 2010, DIE GRIECHENLAND-KRISE (IV): Machtergreifung einer neuen kapitalistischen Sowjetunion)
Womit wir zu diesen Hohlköpfen und Selbstmördern von Anorthotiko Komma Ergazomenou Laou A.K.E.L. kommen. Diese „Kommunisten“ der Republik Zypern taten bisher wie alle anderen etablierten Kommunisten weltweit einen Dreck gegen das, was auf dem Planeten Erde durch den Kapitalismus angerichtet wurde. Natürlich taten sie auch einen Dreck gegen den „Euro“-Kapitalismus – wo kämen wir da auch hin? Im Gegenteil, sie bejubelten ihn ordentlich und immer feste, bis dann auf Zypern der Testlauf des Totalen Kapitalismus gegen Totale Idioten nur deshalb kurzzeitig ins Stocken kam, weil er einfach gegen alle Totalen Idioten gerichtet war und die alte Parole „Teile und Herrsche“ kurzzeitig außer Acht ließ. Als dann alles schon in die Binsen gefahren war, ja da konnte dann A.K.E.L.-Vorsitzender vor die Kommunistenhammelherde treten und ganz doll empört tun. „Rachsüchtig und neo-kolonial“ sei das Gebaren der „Troika“ (welcher Schwachkopf benutzt noch diesen Namen des Triumvirats aus I.W.F., E.Z.B. und E.U.?). Und auf einmal – potzblitz – ja da konnte man dann auch das neo-kommunistische Tabu brechen und den „Euro“-Kapitalismus in Frage stellen und einen Wechsel des Währungs- und Finanzsystems in Erwägung ziehen. Natürlich blieb es bei den leeren Sprüchen. Man ist ja schließlich Kommunist, bei der A.K.E.L..
Die einzig wirklich klare Ansage kam wie immer voll aus dem Herzen. Aus dem Herzen des Kapitalismus sprach die „New York Times“ aus, welche Aufgabe die aus dessen Kartell ferngesteuerte Regierung, deren Presse und deren Parlament von Deutschland zu erfüllen hat
„Der entzweiende internationale Bailout Deal für Zypern, mit seinen schweren Lasten für individuelle Sparer, ist ein potentiell entscheidender Test für den deutsch geführten Vorstoß für Disziplin und Strenge („austerity“) in der Währungsunion.“
Endlich hat man den Deutschen im „globalisierten“ Kapitalismus-Kartell der Monopole, mit seinem Krieg, Kolonialismus und Imperialismus, eine neue neue historische Rolle zugedacht. Statt Nein-Sagern zur bis dahin weltweit schweigend hingenommenen zweiten Invasion des Irak in 2003 und dem daraufhin (und nicht zuletzt deswegen) Status des beliebtesten Volk der Erde in 2008, 2009, 2010 und 2011 nun die Rolle der sadistischen Kolonialherren im eigenen Commonwealth namens „Eurozone“.
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