Top Secret-C.I.A.-Dokumente: Giftgas im 1.Golfkrieg
Kriegstreiber und Mittäterschaft am Völkermord durch chemische Waffen
Am 26.August 2013 veröffentlichte Foreign Policy in einem vierseitigen detaillierten Bericht die Geheimdokumente der C.I.A. zu dem Krieg zwischen dem Irak und Iran in den achtziger Jahren.
Aus den Papieren geht hervor, dass die U.S.-Regierung damals seit Jahren von den verschiedenen Giftgas-Einsätzen der irakischen Armee vollumfänglich informiert war und dem Gegner auf keinen Fall Beweise in die Hände fallen durften.
Dennoch unterstützte Washington Bagdad mit Waffen, Spionageaufklärung, Satellitenbilder zu den iranischen Stellungen und Infrastruktur militärischer Anlagen sowie Kommunikationstechnik um diesen Krieg in ihrem Interesse um jeden Preis zu gewinnen. Auch mit dem Wissen um den Einsatz chemischer Waffen (Ronald Reagan an U.S.-Verteidigungsminister Frank Carlucci: „An Iranian victory is unacceptable.“)
Der Artikel vom 9.September 1988 „U.S. ASSERTS IRAQ USED POISON GAS AGAINST THE KURDS“ zeigt die grenzenlose Verlogenheit und Mittäterschaft der Verantwortlichen in den Vereinigten Staaten von Amerika, nach dem diese Einsätze nach dem Giftgasangriff auf Halabdscha vor der entsetzten Weltöffentlichkeit nicht mehr länger mitgetragen werden konnten: „Any use in this context is abhorrent and unjustifiable“, Sprecher des U.S.-Aussenministeriums.
Die Dokumente sind hier für den interessierten Leser im Hinblick auf die derzeitigen Versuche der U.S.A., einen neuen Krieg unter dem Vorwand des Einsatzes chemischer Waffen in Syrien zu entfesseln, einzusehen.
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06.05.2013 U.N.O.-Kommission: konkrete Hinweise auf Giftgas-Einsatz in Syrien durch Rebellen
Die Mitarbeiter der Untersuchungskommission haben Ärzte, Krankenhauspersonal und Flüchtlinge nach der Art der Verletzungen und medizinischen Behandlung befragt. Die Zeugenaussagen ergaben, dass der dringende Verdacht besteht, dass der verbotene Kampfstoff Sarin, ein Nervengas, eingesetzt wurde. Im vergangenen Dezember wurde in Holms und im März diesen Jahres in Aleppo und Damaskus Nervengas versprüht.
“Nicht von der Regierung, aber von der Opposition”, so del Ponte.