Weisses Haus will Syrien umfassender auch mit Kampfjets bombardieren

Am 7.September 2013 berichtete die Los Angeles Times unter Hinweis auf Quellen der U.S.-Regierung, dass die Planer eines Angriffskrieges gegen syrische Ziele zu der Erkenntnis gekommen sind, dass die „Nadelstiche“ nicht ausreichen.

Das ursprünglich vorgesehene „Trommelfeuer der Raketenangriffe“ könnte mit seinen Salven Anlagen verfehlen oder nicht ganz zerstören. Es benötige mehr Feuerkraft um den syrischen Streitkräften von Präsident Bashar Assad‘selbst minimalen Schaden zuzufügen, hiess es.

Dazu wird ausser den Angriffen mit Raketen von Bord der bereitstehenden Kriegsflotte der U.S. Navy auch der Einsatz mit Kampfbombern der U.S.-Luftwaffe vorgesehen.

Das Weisse Haus forderte schon vor zwei Wochen eine Erstellung einer neuen, zweiten Zielliste vom Pentagon, die viel mehr Objekte als die in der ersten Liste vorgesehenen von ungefähr fünfzig enthalten soll.

Nach einem Zeitraum von 72 Stunden soll es zu einer Auswertung der Lage kommen.
Wie die Militärs bei einem Fehlschlag weiter operieren wurde nicht erwähnt.

Im Fall eines Abschusses eines U.S.-Kampfjets durch die syrische Armee wird die Lage völlig eskalieren. Erwägen die Strategen diese (eingeplante) Situation? Es wäre ein willkommener Grund, von einem direkten Angriff auf die Vereinigten Staaten von Amerika zu sprechen.

Zur Anhörung vor dem Ausschuss des Auswärtigen Amts vor fünf Tagen gaukelte Aussenminister John Kerry, sekundiert vom Verteidigungsminister Chuck Hagel und dem Stabschef der Armee, General Martin Dempsey, den Anwesenden vor, dass es sich nur um eine zielgerichtete, zeitlich begrenzte Strafaktion handelt. Das weitere Vorgehen würde dann erneut den Ausschüssen und Kongressmitgliedern zur Abstimmung vorgelegt werden – für den eingetretenen Fall der Notwendigkeit zum militärischen Handeln.

Schon allein mit dieser in die Zeitung gestreuten Meldung dürfte sich der grosse Widerstand innerhalb des U.S.-Kongresses weiter erhöhen. Das Abstimmungsergebnis über diesen isolierten Waffengang der Vereinigten Staaten von Amerika wird entsprechend vernichtend ausfallen.

Die Huffington Post veröffentlichte die Haltung der Senatoren und Kongressmitglieder, deren Meinungen ständig aktualisiert werden.

Die böse Saat der Kriegslobbyisten mit Propaganda, Versprechungen und Drohungen muss jetzt noch mehr durch aktive Mitwirkung der Bevölkerung im Keim erstickt werden.

Think Progress stellt ebenso eine Grafik mit Informationen mit Updates zur Verfügung.

Noch nie in der Geschichte der U.S.A. haben sich vom Kongress eingeholte Kriegsvollmachten der Regierung unter Versprechungen nur kurzfristiger Operationen als das erwiesen, was vorgelogen wurde. So war es in Vietnam, im Balkan, im Irak, in Afghanistan: jahrelange Kriege unter hohen Verlusten unter den Soldaten und der zivilen Bevölkerung, blutige Massaker, Folter und Kriegsverbrechen.

Quelle: http://www.latimes.com/world/la-fg-syria-strikes-20130908,0,6708714.story

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