„Sarin-U.N.O.-Beauftragter“ Sellström tief in europäischer Sicherheitsarchitektur des Stockholm-Programms verstrickt

Spurensuche: von Syrien über Sarin, Söldner, Schweden, Sellström, Stockholm, Sicherheitsgesetze, Spionage bis hin zu Schäuble.

In dem im September 2013 veröffentlichten Bericht der von der Organisation der Vereinten Nationen eingesetzten unabhängigen Gutachterkommission unter Leitung von Åke Sellström wurde der Einsatzes der chemischen Substanz Sarin in Syrien bestätigt.

Der Auftrag der Expertengruppe bestand von Anfang an nur darin, festzustellen, ob Nervengas in den aufgesuchten Regionen eingesetzt wurde. Das Ziel war nicht die Aufdeckung durch chemische Analysen der Art der Zusammensetzung, um mit einem signifikanten moleklaren „Fingerabdruck“ festzustellen, woher die chemischen Mittel stammen und von wem sie benutzt worden waren. Ein Abgleich mit den vorhandenen im Irakkrieg gefundenen Chemiekalien in den Datenbänken im schwedischen Militärlabor, wo die Proben ausgewertet wurden, wäre in diesem Zeitrahmen sicher möglich gewesen. Der Chef dieser Expeditionen im Auftrag der Vereinten Nationen und das zertifizierte Analysenlabor waren die gleichen.

Es war ein abgekartetes Spiel, denn ob die syrischen Regierungstruppen oder extremistische Banditen verantwortlich waren: in beiden Fällen drängen die militaristischen Kräfte auf eine Fortführung des Kriegzustandes in Syrien.

Die Weltgemeinschaft muss auf der Hut sein, denn die nächsten Manipulationen sind in vollem Gange. Nachdem es trotz grösster Anstrengung nicht gelungen ist, die Regierung in Damaskus zu stürzen, säumt man das Pferd von hinten auf.

Nicht ohne Grund wurden in den letzten Wochen Berichte laut, dass sich Oppositionsgruppen gegenseitig bekämpfen, zum Teil mit brutaler Gewalt. So konnte das Weisse Haus erklären, dass mit verstärkten Waffenlieferungen für die moderaten Kämpfergruppen begonnen wird ohne dass sich nennenswerter Widerstand dagegen regte. Zu gross war die Erleichterung darüber, dass der angekündigte drohende Raketenangriff durch den Widerstand im U.S-Parlament abgewendet worden war.

Es ist ein klassischer Fall für das Spiel „Guter Cop, böser Cop“. Es wird vorgeprescht und das schlimmste Szenario angedroht. Im Fall, dass die Bedrohung nicht die gewünschte Unterwerfung erreicht, kommt Variante zwei mit dem „guten Bullen“ mit den gleichen hinterlistigen Absichten ins Spiel. So wird Stück für Stück darauf hingearbeitet, das erstrebte Ziel zu erreichen.

Der Weltöffentlichkeit sollte bewusst werden, dass sie in grossem Ausmass betrogen wird – und das von demokratischen Staaten und Institutionen:

Der Vorsitzende der von Ban Ki-moon „im Auftrag der Staaten“ eingesetzten unabhängigen U.N.O.-Untersuchungskommission ist Professor Åke Sellström, der schon im Jahr 2002 im Golfkrieg in den Irak zur Überprüfung von Chemiewaffen-Beständen gesandt wurde.

Sellström ist seit seiner akademischen Ausbildung tief mit dem militärischen Komplex der N.A.T.O.-Länder verbunden, die auf einen Regierungswechsel in Syrien mit allen Mitteln hinarbeiten.

Es genügt, die Laufbahn des Professors an den verschiedenen Instituten sowie seine derzeitigen Posten zu betrachten. So finden sich in seinen Referenzen, die ihn als führenden Chemiewaffen-Experten ausweisen, seine Tätigkeit an der Swedish Defence Research Agency (FOI). Ausgerechnet Sellströms Arbeiten an dieser Forschungseinrichtung des schwedischen Verteidigungsministeriums sollen ihn als Leiter der Untersuchungskommission prädestiniert haben, zu der der Professor im März 2013 berufen wurde.

Es wird immer wieder betont, dass Schweden in dem Konflikt um Syrien eine neutrale Position einnimmt. Das schwedische Verteidigungsministerium unterhält jedoch engste Beziehungen zu dem transatlatantischen Militärmonstrum. Das Verhältnis des N.A.T.O.-Beitrittskandidaten so innig, dass bei gemeinsamen jährlichen Manöverübungen selbst sensible Landschaften in Schweden zerstört werden – so an der Westküste in der geschützten Schären-Insellandschaft.

Darüberhinaus ist Prof. Åke Sellström Projektleiter am European CBRNE Center, einer getarnten paramilitärischen Einrichtung an der Universität Umea in Nordschweden, „die die Sicherheit und die Anfälligkeit der Gesellschaft studiert, insbesondere bei Vorfällen mit chemischen (C), biologischen (B), radiologischen/nuklearen (RN) und explosiven (E) Substanzen„.

In der Ankündigung eines Trainingskurses für Waffeninspekteure „Specialized training course for UN experts begins in Umeå“ vom Mai 2009 wird der Anschein erregt, als wäre das Zentrum eine reine schwedische Forschungseinrichtung zwischen der Universität Umea, der Swedish Defence Research Agency, dem Västerbotten County Council, der Stadt Umea, dem Swedish Armed Forces National CBRN Defence Centre und der Swedish National Fortification Agency.

In „Millions to project cooperation between Umeå University and FOI“ wurde die zukünftige Zusammenarbeit zu Beginn des Jahres 2010 zwischen der Europaischen Union und dem schwedischen Verteidigungsministerium zu „grossen E.U.-Projekten“ vorgestellt.

Das zweijährige Projekt „Another 15 million in grants for EU project“ unter Leitung von Åke Sellström vom European CBRNE Center und dem schwedischen Verteidigungsminsterium (Swedish Defence Research Agency) unter Einbeziehung der Universität Umea, der Swedish Fortification Agency (FortV) und der Stadtbehörde Västerbotten County Council (VLL) wird so wie oben genanntes von der Euroäischen Union finanziert.

Das European CBRNE Center ist eine der Brutstätten des Stockholm-Programms (engl. Fassung). Die schwedische Regierung, das Militär und Polizeibehörden trugen massgeblich zu dem „Fünfjahresplan 2010 bis 2014“ zur Kontrolle sämtlicher Bereiche der Gesellschaft wie wir sie jetzt erleben bei. Der grösste Drahtzieher und treibende Keil kam jedoch aus Deutschland: der damalige Innenminister Wolfgang Schäuble.

Lesen Sie dazu die ausführliche Dokumentation

DER MOLOCH

Aus Brüssel heraus vollzieht sich die epochale Transformation von Staatsgebilden eines Kontinents zu einer sich selbst begründenden Plutokratie, in einer wunderbaren Welt der Supranationalisten. Über einen Baustein in diesem epischen, imperialen Konstrukt, berät derzeit das deutsche Bundesverfassungsgericht. Anlässlich dieser Entscheidung über die “Vorratsdatenspeicherung”, beleuchtet Radio Utopie in einer Artikelreihe Aufbau, Entwicklung und Struktur der sogenannten “Europäischen Union”…

In diesem Dunstkreis bewegt sich der unabhängige internationale Chemiewaffen-Experte Prof. Åke Sellström.

Artikelauswahl aus dem Radio Utopie-Archiv zum Thema „Stockholm-Programm“

15.10.2009 Stockholm-Programm jetzt im Netz
17.07.2009 Passende Verhaftung zur zeitgleichen Tagung „Stockholmer Programm“
27.06.2009 Schäubles “Future Group” und ihr “Stockholmer Programm”: 5-Jahresplan der EU zum Überwachungsstaat
Derweil werden bereits seit einem Jahrzehnt, jenseits allen Geredes und Versprechungen, unter vollständiger Ausnutzung aller technologischer Möglichkeiten des anbrechenden 21.Jahrhunderts Fakten geschaffen, ohne Rücksicht auf Verfassungen, parlamentarische Prozesse oder Gewaltenteilung. In einem Papier von Statewatch aus dem September 2008 wird die deutsche EU-Ratspräsidentschaft inhaltlich wie folgt zitiert:

“Jedes Objekt, welches das Individuum nutzt, jede Transaktion welche sie unternehmen und fast jeder Ort an den sie gehen, wird eine detaillierte digitale Aufzeichnung davon erzeugen. Dies wird eine Fülle von Information für Organisationen der Öffentlichen Sicherheit generieren und riesige Möglichkeiten für effektivere und produktivere Angelegenheiten der Öffentlichen Sicherheit.”

Artikelauswahl aus dem Radio Utopie-Archiv zum Thema „Syrien“, „Schwedens Armee und N.A.T.O“

03.09.2013 Schwedisches Verteidigungsministerium untersucht angebliche syrische “Giftgas-Proben”
Die Experten im Auftrag der U.N.O. verliessen am Freitag das syrische Staatsgebiet mit einem vom deutschen Auswärtigen Amt gecharterten Flugzeug. Laut dem deutschen Aussenminister Guido Westerwelle wird die Mission der unabhängigen Chemiewaffenexperten in Syrien personell, logistisch und materiell von dem durch B.N.D.-Affairen und weiteren inländischen Geheimdienstskandalen schwer erschütterten deutschen Rechtsstaat unterstützt.

31.08.2013 Wo sind Aufnahmen der U.N.O.-Inspektion in Syrien, außer Videos von Paramilitärs?
27.08.2013 Top Secret-C.I.A.-Dokumente: Giftgas im 1.Golfkrieg
06.05.2013 U.N.O.-Kommission: konkrete Hinweise auf Giftgas-Einsatz in Syrien durch Rebellen

29.05.2013 Dokumentation “Project Cheonan Ship” Militär blockt landesweite Aufführungen
Eine Untersuchungskommission, zusammengesetzt aus prowestlich orientierten Staaten – Südkorea, U.S.A. mit den Anhängseln Kanada und Australien, Grossbritannien und Schweden – kam ohne Beweise zu dem Schluss, dass nur Nordkorea als Verursacher der Tragödie in Frage kommt.
28.05.2011 Neue US-geführte mitteleuropäische Kampftruppe der Visegrad Group V4
Die nordischen Länder würden angeblich von den gleichen Sorgen wie die Visegràd-Staaten geplagt werden – nämlich der künftige Kurs der russischen Macht, der brüchigeZusammenhalt in Europa und das mangelnde Engagement der Vereinigten Staaten von Amerika. Aus diesem Grunde hätten diese Staaten im Norden Europas schliesslich auch eine eigene EU-Kampftruppe (eine von achtzehn) geschaffen: die Nordic Battlegroup, an der Schweden, Finnland, Norwegen, Irland und Estland beteiligt sind.
20.09.2010 NATO-Seemanöver NOCO 2010 probt Kaperung eines Staates – Unternehmen “Göttertrank” II.
Deutschland, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Polen, Estland, Lettland, Frankreich, USA, Großbritannien, Niederlande und Belgien sind die teilnehmenden Staaten, die sich militärisch um den Friedenserhalt sorgen, Finnland ist der Gastgeber. Der Hafen der Stadt Turku am Fluss Aurajoki ist der Ausgangspunkt der Flotte.
13.04.2010 Startschuss für Seemanöver “BRILLIANT MARINER 2010″ der Schnellen Eingreiftruppe der NATO Response Force in Nord- und Ostsee
Elf teilnehmende NATO-Staaten werden in diesen zehn Tagen mit ihren Kriegsschiffen und viel Munition die Wellen hochschlagen lassen, eingeladen wurden dazu die Militärs aus Frankreich, Belgien, Dänemark, Estland, Deutschland, Niederlande, Norwegen, Polen, Spanien, Grossbritannien und den USA. Schweden darf selbstverständlich als Mitglied der Organisation “Partnerschaft für den Frieden” mit dabei sein, denn das Manöver liegt auch vor seiner Haustür, es wäre unhöflich gewesen, diese Marine nur zuschauen zu lassen.
16.09.2009 Iran Situation: EU-Seemanöver in der Ostsee trainiert “Embargomassnahmen”
Teilnehmer sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Belgien, die Niederlande, Lettland, Estland, Litauen, Dänemark, Finnland und Schweden, die USA stellen ein lediglich ein “Beobachtungsflugzeug”.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert