Es ist mein Lied. Es ist mein Werk. Mein Kreatives Fest, mein Manifest. Auf Jamendo, der größten interkulturellen, internationalen Plattform für Freie Musik habe ich es als sechstes meiner Lieder veröffentlicht. Und ich habe es geschrieben, ich habe es gesungen, ich habe es entwickelt für genau die, für die Niemand mehr steht. Niemand, das bin ich.
Wenn Ihr durch die Straßen geht, wenn Ihr auf Euren Ruderbänken hockt um Euch den Gott dieser Welt, das Geld zu „verdienen“, wenn Ihr in Euren Zimmern sitzt und aus den Fenstern schaut, überall seht Ihr Kunst. Sie ist unter Kontrolle. Sie ist mutiert. Sie ist geschändet und geopfert einem Dämon, der auf Euch angesetzt wie das Pack der Spione. Künstlerinnen und Künstler, Sklavinnen und Sklaven der kapitalistischen Matrix, grinsen, lügen von Plakaten und erbrechen Ihre Lügen. Sie „werben“. Sie heucheln. Sie bücken und ducken sich für Dreck, für Müll, für Schund, um den Kontrollprozess des Kapitals und seiner Monster aufrecht zu erhalten. Denn in Wirklichkeit sind wir es, die den Planeten beherrschen. Wir machen die Bilder, die Du siehst. Wir produzieren die Töne, die Du hörst. Wir machen Gedanken, die Du hast. Wir flüstern den Mächtigen ein, was sie zu sagen und zu tun haben. Und Du, Verdammter dieser Erde, hast die Allermeisten von uns als Deinen schlimmsten Feind. Es sind nur noch wenige auf Deiner Seite, aber es gibt sie. Es gibt uns, wirklich und real, so real wie die Worte die Du vor Dir siehst. Wir sind keine Erfindung. Wir erfinden selbst. Und wir sind frei, freie Gesellen, ausgezogen um die Meister zu besiegen und den Menschen etwas zu geben was uns mitgegeben wurde, ein Licht, was getragen, weiter getragen werden muss weil es sonst verbrennt.
Verdammte dieser Erde, das seid Ihr. Das sind auch die Künstler und Künstlerinnen, das Kunstproletariat, in seiner Sklaverei. Da um zu schaffen, müssen sie sich selbst verlachen und den Menschen, zum Wohlgefallen der Schänder, der Mörder, der Barbaren und Hunde des Krieges, des Kapitals.
Künstlerinnen und Künstler, Kreative: Ihr seid Proletariat. Ihr seid das Kunst- und Kreativproletariat. Verratet nicht Eure Seele. Verratet nicht Euer Selbst. Verratet nicht Eure Arbeit, Eure Klasse, Euer Werk. Unterwerft Euch nicht. Unterwerft Euch nicht. Das hat keinen Sinn. Das seid Ihr nicht. Ihr seid anders und ich weiß es. Denn ich bin anders, Du bist anders, wir sind anders und wir alle sind jeden Tag davon bedroht auf einen Scheiterhaufen geschmissen zu werden, von den Tumben, den Gemeinen, den Neidischen, den Perversen und Kranken, den besten FreundInnen, den allerliebsten KollegInnen, den allerfeinsten ZwirngenossInnen der Macht und Ausbeutung.
Ich tue was ich kann. Ich kann was ich tue. Ich sage was ich denke und ich denke noch viel mehr als ich sage. Ich singe. ich spiele. Aber ich spiele kein Spiel. Und wenn dieser Terrorkrieg, inszeniert und begonnen von den Imperialisten und Feiglingen die diese Welt zu einem Roboterpark transformieren und die Menschen und ihre Menschlichkeit selbst bekämpfen, einmal vorbei ist – und das wird er sehr bald sein – dann wird es ein großes Reinemachen auf dieser Welt und auch auf diesem kleinen Flecken Erde geben.
Das ist mein Wort. Das ist meine Musik. Das bin ich.
Und ich bin es wert.
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