Aufrufende Organisation ist: „Die Freiraum-(No)maden“
(Foto: Jürgen Michel, Jena)
Menschen, die in Jena alternativ und selbstbestimmt Leben und Kultur schaffen wollen, haben es hier mehr und mehr schwer. Die Versuche in den vergangenen Jahren bestehende Freiräume zu verteidigen und neue zu erobern sind an der Ignoranz der Politik und Stadtverwaltung gescheitert. So haben wir bei unserer Demonstration am 3. Oktober 2012 mit hunderten Briefen den Briefkasten der Stadtverwaltung geflutet. Die Verwaltung hielt es im Anschluss nicht einmal für nötig uns zu antworten. Auch ein Offener Brief des DGB zum Erhalt der Insel wurde nur mit hohlen Phrasen von Oberbürgermeister Albrecht Schröter nichtssagend beantwortet.
Auf dem Eich- und Inselplatz plant die Stadt aufs Neue die Errichtung von kalten Einkaufszentren, einem Parkhaus und einem Uni-Campus. Wir wollen Lebensfreude statt Einkaufszentren – Subkultur statt Konsumtempel.
Eine Stadt, die zum Verweilen, zum Dialog, zu Kultur und Politik einlädt und diese nicht aus der Innenstadt verdrängt.
Wir fordern:
• Freiräume für ein selbstbestimmtes Leben
• Öffentlicher Raum mit Platz für Kultur
• Erhalt des Soziokulturellen Projektes am Inselplatz 9A
• Eine Stadt, die mehr bietet als Konsum und Wirtschaft
• Ein Ende der schikanierenden Polizeikontrollen in der Innenstadt
• Bezahlbare Mieten zum Wohnen, Leben und Kulturschaffen
• Transparenz über geplante Bauprojekte und ein Ende der Hinterzimmerpolitik
Kommt alle am 2. Oktober 2013 20.00 Uhr auf den Inselplatz. Zur einer gemeinsamen Volxxküche mit anschließender Tanz-Demonstration durch die Stadt. Lassen wir die Innenstadt erbeben und zeigen wir allen auch nach einem Jahr, dass wir noch da sind und nicht einfach aufgeben.
„Die Freiraum-(No)maden“