Irgendwie scheinen die katastrophalen Daten der Statistiker der „Europäischen Union“ und ihres Euro-Systems in der berühmten „breiten Öffentlichkeit“ des Landes der Finanzdichter und Zwiedenker noch nicht so ganz verstanden worden zu sein.
Nun, bei Radio Utopie werden Sie geholfen.
Laut dem „Statistischen Amt der Europäischen Union“, im Euromund „Eurostat“ getauft, betrug die jährliche „Inflationsrate“ bzw entwickelten sich die Güterpreise (der Begriff „Verbraucherpreise“ impliziert rethorisch die bereits offizielle Wiedereinführung der Sklaverei) über den Zeitraum eines Jahres in mehreren E.U.-Mitgliedsländern wie folgt:
Bulgarien: – 1,3 Prozent. Der bulgarische Lew ist 1999 mit einem statischen Verhältnis an die D-Mark gekoppelt worden, nachfolgend an den Euro. Er kann also nicht zum Schutze der Volkswirtschaft Bulgariens abgewertet werden.
Griechenland: – 1,0 Prozent. Über dieses Versuchslabor skrupelloser Kapitalisten und ihrer euro-kapitalistischen Helfershelfer der Contralinken habe ich bereits genug geschrieben. (22.Juni 2011, Was sich in Griechenland verändert hat: nichts. Es ist noch nicht tot.)
Lettland: -0,4 Prozent. Währung: Ab dem 1. Januar 2014 der Euro. Das hat man nun davon, wenn man unbedingt einem Finanzsystem beitreten will, dass alle Länder ruiniert die so dumm sind es zu benutzen – bis, natürlich, auf das Machtzentrum Deutschland, dessen Verbrecher in den Parteien versuchen zu erklären woher plötzlich die ganzen aus den Euro-Staaten abgepressten „Steuereinnahmen“ des deutschen Staates herkommen, wie z.B. die Zinsen von anderen Staaten für die ach so gütigen „Hilfspakete“, oder die gigantischen Gewinne an den Geldmärkten durch die Nullzinsen für deutsche Staatsanleihen.
Kurz: in einem Mitgliedsstaat des E.U.-Staatenbundes mit Euro-System, das seit dreieinhalb Jahren zu Tode gerettet wird, herrscht Deflation, ebenso in zwei weiteren Mitgliedsstaaten, deren Währungen bereits seit Jahren an das Euro-System gekoppelt wurde.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Daten des Statistischen Amts der Europäischen Union hinsichtlich der Preisentwicklung innerhalb des Euro-Systems nach dem mathematischen Modell namens „new monetary union index of consumer prices (muicp)“ berechnet werden. Dieses basiert im Prinzip auf einer Schätzung vom wirtschaftlichen Kräfteverhältnis der teilnehmenden Staaten der Währungsunion, aber wurde – jetzt kommt´s – lange beschlossen bevor der Euro überhaupt eingeführt wurde, nämlich 1995.
Schönen Tag noch.