Multi-Milliardenmarkt und Erweiterung des Überwachungsraumes mit STANDEX
Eines der aktuellen Forschungsprogramme des Nordatlantikpakts des NATO Science for Peace and Security-Kommitees (SPS) beinhaltet als Ziel das umfassende Durchleuchten von Menschen auf der Suche nach bestimmten Substanzen.
Da jeder materielle Stoff auf Grund seiner chemischen Zusammensetzung mit seinem unverwechselbaren molekularen Fingerabdruck mit geeigneten Messgeräten zu ermitteln ist, sind die Begierden bei Militärs, Geheimdiensten, Regierungen, beteiligten Wissenschaftsinstitutionen und Rüstungsindustrie entsprechend hoch, neue Anwendungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Im Jahr 2010 wurde das für einen Zeitraum von vier Jahren angelegte Forschungsprojekt „The Stand-off Detection of Explosives and Suicide Bombers system“ (STANDEX) unter Beteiligung ziviler Einrichtungen aufgelegt. Um die hohen Ausgaben zu begründen, wird nach gewohnter Lesart der „Kampf gegen Terrorismus“ bemüht. Mit Hilfe von speziellen Sensoren und Mikrowellenstrahlung sollen aus der sicheren Entfernung für die Beobachter an den Monitorgeräten Sprengstoffe ermittelt werden, die Personen bei sich führen um „Attentäter“ zu ermitteln. Die Anzahl an von der Bevölkerung unbemerkten Einsatzmöglichkeiten ist unbegrenzt: Strassen, Plätze, Stadien, Bahnstationen, Kulturveranstaltungen – praktisch der gesamte öffentliche Raum.
Die Industrie erwartet für sich ein neues boomendes Geschäftsfeld mit Milliarden an Gelderträgen. Die Organe des Überwachungsapparates eine Erweiterung ihrer bisherigen Geräte wie Körperscanner, Überwachungskameras, Wärmebildaufnahmen mit Infrarot-Sensoren, GPS-Tracking, Luftaufnahmen, Lauschangriffe und dergleichen mehr.
Sollte der Absatz der Geräte durch Regierungsbehörden stagnieren, könnte ein bewusst inszenierter Vorfall Abhilfe schaffen.
Die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt, dass vorhandene Möglichkeiten voll ausgereizt werden. So können die Bürger davon ausgehen, dass in naher Zukunft theoretisch die gesamte Palette an Produkten, die sie in ihrer Tasche tragen, aus grossen Entfernungen ermittelt werden könnten – je nach den Motiven der Anwender dieses molekularen Strukturerkennungssystems.
Offiziell sollen mit der STANDEX-Technologie zunächst „abnormale molekulare Strukturen“ wie Sprengstoffe in Menschenansammlungen – ohne Wissen der Bevölkerung – entdeckt werden. An der Entwicklung sind auch deutsche Unternehmen beteiligt, die durch Auftragsvergabe der Regierung von dem Steuerzahler finanziert werden.
Am 30. Oktober 2013 veröffentlichte die N.A.T.O. auf ihrem Youtube-Channel das Video „Bombing commuters just got harder“ zu dieser Technologie.
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