Vom Westen nichts neues…

…oder der neue alte Traum von der Ost-Erweiterung.

Es wird von russischen und georgischen Propagande-Maschinerien geredet. Und davon, wie wichtig es doch ist, dass im Kaukasus Frieden herrsche. Und weil dieser Frieden so wichtig ist, spricht mach auch schon von einer „Friedenstruppe“ (1), die man entsenden könne, damit Georgien und Russland sich nicht weiter an die Gurgel gehen.

Den westlichen Strategen kommt dieser Konflikt mehr als gelegen, und die Hinweise, dass der Westen daran nicht ganz unschuldig oder gar unbeteiligt sei, mehren sich. Die Stationierung sogenannter Abwehrsysteme der Nato unter anderem in Polen und der Tschechei reicht offensichtlich noch nicht. Man hat einen Grund „gesucht“, auch Soldaten an die russische Grenze zu bringen – und man hat ihn gefunden!

Aber es scheint nicht ganz so zu klappen mit der westlichen Propaganda, die den „großen Bruder“ böse darzustellen versucht, weil er den Kleinen in seine Schranken gewiesen hat. Da hätte noch etwas mehr passieren müssen – eine Katastrophe vielleicht. Eine menschliche nach Möglichkeit, die das Gewissen und die „friedliebenden Soldaten“ der so genannten Freien Welt auf den Plan gerufen hätte. Ein Angriff auf Tiflis vielleicht, bei dem nach Möglichkeit so viele Frauen und Kinder umgekommen wären, die man medial hätte gut zur Schau stellen können, um das verkommene Gewissen des Westens zu erwecken, der sich gerade an den Bildern aus Peking labt, dabei aber nicht vergißt von Menschenwürde zu reden, die er von China einfordert, die aber in Guantanamo keine Rolle spielt!

„Allerdings sei es gelungen, die verbliebenen Einheiten zum ‚Schutz unserer Hauptstadt zusammenzuziehen‘…“, so der Chef des Nationalen Sicherheitsrates Georgiens, Alexander Lomaja (1). Eine Provokation sonder gleichen, die die russischen Kräfte nahezu einladen soll, genau diese anzugreifen, um damit die Tragödie zu beginnen, die dann wiederum die Moral des Westens hätte auf den Plan rufen müssen. Versteckt hinter Frauen, Kindern und wehrlosen Menschen brüstet man sich eines taktischen Sieges, der diese Welt an den Rand des Unterganges hätte führen können und auch nach wie vor führen kann!

Es ist ein abgekartertes Spiel, dass da abgedroschen wird, und wäre da nicht die lähmende Schönheit friedensfördernder Spiele, dann würden vielleicht schon überall an den Grenzen Russlands westliche „Friedenstruppen“ stehen.

Der Dritte Weltkrieg hat schon lange begonnen, man hat es uns nur noch nicht gesagt. Und wie im zweiten schon, drängt es den Westen wieder nach Osten.

(1) http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,571695,00.html

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