70 Leute kamen auf Einladung des Anti-Atom-Referats des ASTA der TU Braunschweig und verfolgten im Hörsaal 4.4 den Vortrag von Ursula Schönberger (AG Schacht KONRAD) zur Bestandsaufnahme Atommüll der Atommüllkonferenz.
Die Auffassung man könne mit einem neuen Standortauswahlgesetz das letzte Problem der Atomenergienutzung in Deutschland lösen führte Ursula Schönberger mit faktenreichen Ausführungen über die vielfältigen Probleme, die es in Deutschland mit den Hinterlassen- schaften der Atomtechnologie gibt ad absurdum.
Deutlich wurde hierbei die Konzeptlosigkeit, die beim Umgang mit Atommüll nach wie vor besteht und das auch ein „Endlager KONRAD“ dieses Problem nicht löst. Dem Vortrag schloss sich eine intensive Diskussionsphase an, in der es vor allem die lokalen Auseindersetzungen um Schacht KONRAD, Asse II, Eckert & Ziegler und Morsleben eine Rolle spielten. Fragen wie „liegt der „Asse-Müll“ in KONRAD nicht doch sicherer?“, „welche Rolle spielt KONRAD bei Eckert & Zieglers Spekulationsgeschäften?“, „warum geht in der Asse die Notfallplanung voran, nicht aber die Rückholung?“ wurden angesprochen.
Am Ende stand das Fazit von Moderator Henning Garbers: „Einen wirklichen Neuanfang beim Umgang mit Atommüll kann es nur geben wenn alles zurück auf wirklich Null gestellt wird.“
3.Juli 2014
Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad e.V.