Ludwigsburger Kreiszeitung: Interview mit Prof. Izzeldin Abuelaish

Palästinensischer Arzt zu Gast in jüdischer Gedenkstätte in Freudental – Mahnmal und Ort der Völkerverständigung

Am 22. Oktober 2014 erschien in der Lokalzeitung „Ludwigsburger Kreiszeitung“ ein Beitrag, der nicht von den grossen Leitagenturen übernommen wurde, wie es heutzutage aufgrund mangelnden Personals und der „Political correctness“ geschuldet überwiegend der Fall ist.

In dem Artikel „Kein Friede ohne ein Ende der Besatzung“ wird Prof. Izzeldin Abuelaish aus Toronto von einem Journalisten der Zeitung interviewt. Der palästinensische Arzt war in das „Pädagogisch-Kulturelle Centrum Ehemalige Synagoge Freudental“, eine heutige Gedenkstätte in Baden-Württemberg, eingeladen worden.

In dem Gespräch geht es um den Krieg „Operation Protective Edge“, der vor einigen Wochen den Gazastreifen durch das israelische Militär für die Bewohner in eine Hölle verwandelte.

Abuelaish hatte in dem voran gegangenen Krieg „Gegossenes Blei“ gegen den Gazastreifen im Jahr 2009 drei Töchter und eine Nichte verloren. Nach Ausbruch des Krieges in diesem Jahr flog der Friedensaktivist mit seinem zwölfjährigen Sohn nach Palästina um dort ärztlichen Beistand zu leisten.

Zudem werden die Verantwortlichen der ewigen Konflikte in der gesamten Region benannt: die Drahtzieher aus den westlichen Ländern.

Zitat aus dem Interview, das Allgemeingültigkeit besitzt im Angesicht der Beteiligung und Duldung der deutschen Regierung mit Waffenlieferungen an Kriegsparteien ohne Rücksicht auf die Konsequenzen für die dort lebenden Menschen:

Politiker fallen nicht am Fallschirm vom Himmel. Sie kommen aus unserer Mitte, wir haben sie gewählt. Wir sollten nicht die Politiker beschuldigen, sondern uns dafür die Schuld geben, dass wir die falschen Politiker gewählt haben. Sie schulden uns Rechenschaft. Wir brauchen Politiker, die den Menschen dienen und ihre Repräsentanten sind. Das heißt aber auch, dass wir ihnen ihre Agenda vorgeben müssen, dass sie wissen müssen, dass wir sie hinauswerfen werden, wenn sie ihre Arbeit nicht anständig machen.

Das vollständige Interview der „Ludwigsburger Kreiszeitung“ finden Sie unter diesem Link.