Kein anderes Bauvorhaben der Energiekonzerne stösst auf so viel Widerstand quer durch alle U.S.-Bundesstaaten und Bevölkerungsschichten sowohl innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika wie auch im Ausland. Diese Stimmen müssen noch stärker werden, denn dieser Horror für unseren Planeten ist noch lange nicht vorbei.
Am Dienstag, den 18. November 2014 wurde der Gesetzentwurf zum Bau der schmutzigsten Pipeline der westlichen Welt auf Eis gelegt. Bei der Abstimmung gelang es den Befürwortern nicht, die erforderlichen sechzig Stimmen zu erhalten. Nur eine Stimme fehlte, 59 votierten für das Projekt, 41 dagegen.
Alle Senatoren der Republikaner stimmten mit „Ja“, Unterstützungen erhielten sie von 14 Demokraten.
Es ist kein endgültiger Sieg für die Gegner der Pipeline, die Rohöl aus Tar Sand von Kanada bis zur Küste des Golfs von Mexiko leitet um mit Öltankern verschifft zu werden sondern nur eine kurze Pause. Nun muss noch mehr dagegen mobilisiert werden, denn schon bald Anfang des nächsten Jahres werden die Aasgeier, die Feinde des Lebens, versuchen, bei einer erneuten Abstimmung den Bau durchzuboxen. Leider zeigt die Erfahrung, dass bei wiederholten Abstimmungen oft die erforderlichen Zustimmungen durch intensive Lobbyarbeit, Bestechungen oder Drohungen erreicht werden. Besonders erschwerend kommt hinzu, dass im nächsten Jahr die Republikaner im U.S.-Repräsentantenhaus und Senat dominieren, aus deren Reihen die erzkonservativsten, reaktionärsten und menschenverachtenden Personengruppen kommen.
Ausländische Investoren wie chinesische Firmen, die mit Milliarden schweren Geldspritzen an dem Projekt beteiligt sind, werden in die Infrastruktur der von Pleite bedrohten Bundesstaaten kräftig investieren, um so die Kongressabgeordneten und Senatoren dieser Wahlbezirke zu beeinflussen. Über diesen indirekten Weg eines zukünftigen erhofften positiven Wahlausgangs werden Entscheidungen getroffen, die nichts mit Einsicht zu tun haben. Hier hilft nur Aufklärung und Mobilisierung der Bevölkerung ihren zuständigen Politikern unmissverständlich klar zu machen, was ihre wahren Interessen sind. Das gleiche gilt für die Gewerkschaften, die von der Schaffung neuer Arbeitsplätze schwafeln. Diese Funktionäre sind das Allerletzte, die sich ihrer Lügen bewusst sind.
Ja, in der Tat, viele Hände werden benötigt, wenn es um die Beseitigung der Umweltschäden geht – sei es bei den Reinigungsarbeiten oder im Gesundheitswesen durch Erkrankung betroffener Personen durch diverse Giftstoffe, mit denen das Öl aus der Tar Sand-Produktion angereichert ist.
Hingegen gehen viele Arbeitsplätze in Bereichen verloren, die in einer intakten Umwelt regional vorhanden sind abgesehen von den unwiederbringlichen Folgen für die Landschaften.
Dieses Video zeigt den Widerstand junger Aktivisten in Texas im Jahr 2012, die sich mit Baumhäusern der Abholzung des Waldes für die Trasse der Keystone XL Pipeline in den Weg stellen: