Parteivorsitzende Roth: Auch AWACS-Einsatz kommt nicht in Frage
Berlin: Das Ende des bald 7-jährigen Krieges in Zentralasien mit deutschen Soldaten rückt näher. Nachdem sich bereits gestern angesichts der Erschiessung von Zivilisten an einem deutschen Checkpoint in der Nähe von Kunduz der einzige direkt gewählte Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen für einen Abzug aller Truppen aus Afghanistan ausgesprochen hatte, legte jetzt Parteichefin Claudia Roth in der am heutigen Sonntag um 18.30 ausgetrahlten Sendung „Bericht aus Berlin“ nach:
sie forderte eine Ende der Beteiligung deutscher Soldaten am US-geführten Krieg unter dem Mandat „Operation Enduring Freedom“, ein Ende des Einsatzes der deutschen Luftwaffe für Kampfeinsätze mit Tornado-Bombern und verweigerte auch die Zustimmung für die von der NATO geforderten AWACS-Einsätze.
Wie immer versucht nun die völlig am Kriegsboden zerstörte rechte Kampfpresse diese bereits jetzt durchgesickerten Äusserungen der für ihre Durchsetzungsfähigkeit berühmten Parteichefin der Grünen in irgendwelchen Pressewinkeln absaufen zu lassen.
Immerhin vermerkte man hier die Ablehnung von Roth zum Tornado-Mandat sowie dem AWACS-Einsatz der NATO unter deutscher Beteiligung, sowie in diesem Artikel den Satz
„OEF muss beendet werden.“
, jeweils unter irreführenden Überschriften Marke „Alles gut, alles bestens, lesen Sie bloss nicht weiter, bittebittebitte lesen Sie ja nicht weiter, wir tun nix, wir wollen doch nur Krieg spielen“.
Ein Nein der grünen Bundestagsfraktion zur nächsten Abstimmung über das OEF-Mandat, das Tornado-Mandat und das AWACS-Mandat hätte schon im Vorfeld für die Bundesregierung aus CDU, SPD und CSU fatale Folgen bei den nächsten Landtagswahlen.
Die Menschen im Lande könnten den Frieden wieder wählen. Und wenn die Deutschen das konnten, haben sie´s bisher auch immer getan.
ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ um 18.30 Uhr.
(…)
und hier:
30.08.08 Kaum 7 Jahre, schon ist der Krieg aus
29.08.08 Polizeichef von Kunduz: Drogendeal bei tödlichen Schüssen im Spiel