Israel: interreligiös-interethnisches Parteien-Bündnis in Umfragen auf Platz 3

Umfrage in Israel zur Knessetwahl (Stand 14-02-2015)
Screenshot: Haaretz

In Israel erreicht die „Gemeinsame Liste“ der sozialistischen Hadash und der säkularen arabisraelischen Ta´al und Balad in den Umfragen derzeit 12 Sitze in der Knesset. Angestrebt werden durch das interethnische und interreligiöse Parteienbündnis vom berühmten „linken Rand“ mindestens 15 Sitze. Das könnte entscheiden, ob der Massenmörder und Faschist Benjamin Netanyahu noch einmal Premierminister dieser fragilen Demokratie Vorderasiens wird, oder der Möchtegern-Massenmörder und Faschist Yitzhak Herzog von der Zionistischen Union. Der in Deutschland, gerade bei berufsmäßigen Proasiaten, erstaunlicherweise immer noch nicht vollumfänglich bekannte Vorsitzende der örtlichen Verräterpartei hatte Netanyahu vor kurzem dafür kritisiert, während des Gaza-Krieges im Juli und August 2014 „nicht hart genug“ vorgegangen zu sein.

Bei der wahnsinnigen und sogar in militärischer Hinsicht von Anfang an völlig sinnlosen Bodeninvasion und den einhergehenden Bombardements gegen den Gaza-Streifen starben über 2100 Palästinenser, darunter über 500 Kinder.

Laut Verfassung… (Stille) Laut Macht der Gewohnheit beauftragt in Israel nach den Parlamentswahlen der Präsident zunächst den Führer der stärksten Partei mit der Regierungsbildung.

Derzeit liegt Netanyahus Likud in den Umfragen mit 24 Sitzen knapp vor der Zionistischen Union aus Herzogs örtlicher S.P.D. und der Fantompartei der Egomanin Tzipi Livni.

Livni und Herzog sind ein taktisches Bündnis eingegangen. Es ist geplant, dass zunächst Herzog und dann Livni PremierministerIn werden sollen. Die Frage, wie tief man sinken kann, wurde der Arbeitspartei schon vor über zehn Jahren gestellt, aber bis heute nicht vollumfänglich beantwortet. Gut möglich, dass sich der Möchtegern-Massenmörder Herzog demnächst bei Netanyahu auf den Schoss setzt.

Das einzig Interessante an den Knessetwahlen ist die Frage, ob sich die 20 Prozent der Israelis, die nicht über das ortsübliche Pendant eines Ahnenpasses verfügen, zur Wahlurne bemühen, um ihre Sache ausnahmsweise mal erfolgreich zu vertreten.

Es gibt meiner bescheidenen Meinung nach zwei echte Unterschiede zwischen Israel und Deutschland. Der Erste ist das Grundgesetz. Der Zweite: in Deutschland kommt alles Gute und Schöne 20 Jahre zu spät (nachdem man es vorher versucht hat mit allen Mitteln zu zerstören) und in Israel 40 Jahre zu spät (nachdem man es vorher versucht hat mit allen Mitteln zu zerstören).

Möge es also für dieses historische interethnische und interreligiöse Parteienbündnis bei den Knessetwahlen am 17. März zur drittstärksten Kraft reichen. Und möge es vorher ordentlich draufdreschen auf dieses Pack was es wagt sich heutzutage „links“ zu nennen, auf dass man sie noch auf dem alten Kontinent heulen und zähneklappern hört…

 

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