Zentrale U.S.-Seuchenbehörde für ganz Afrika unter dem Deckmantel Afrikanische Union

Das U.S.-Aussenministerium und die Kommission der Afrikanischen Union unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung zur Gründung einer gesamten afrikanischen, unter Anleitung der U.S.A. stehenden Gesundheitskontrollbehörde mit Biowaffen-Laboren, die noch in diesem Jahr die Arbeit aufnimmt: Die African C.D.C.

Das Durchsetzen der Interessen des Imperialistischen Komplexes wird durch „Unionen“ oder „Blöcke“ wie die Afrikanische Union, die Europäische Union, die N.A.T.O. und andere erleichtert. Eine zentrale Führungsschicht versucht das Ausscheren einzelner Staaten mit ihren nationalen Parlamenten und Verfassungen zu verhindern, denn jeden einzelnen Staat gleichzuschalten und in die Konformität zu zwingen ist ein langwieriger politischer Prozess.

So verfolgen die Vereinigten Staaten von Amerika – unterstützt von internationalen Konsortien – weiter ihre Jahrzehnte lange Strategie, den afrikanischen Kontinent ihrem Einfluss zu unterwerfen.

Ausser der militärischen Komponente der Afrikanischen Union mit der Gründung von A.M.I.S.O.M. gehören dazu die zivilen Bereiche wie Telekommunikation, biometrische Identifikation, Datenspeicherungen, Ernährungssicherheit mit der Einführung gentechnischer Produkte, die Reduzierung der Bevölkerung, die Übernahme des Gesundheitswesens, das Managen von Katastrophen. Kurz, alles wird kontrolliert unter der Propaganda, den Menschen damit Vorteile für bessere Lebensbedingungen zu bringen.

Mit dem plötzlichen rasanten Ausbruch der Ebola-Krise in Westafrika wurde sogleich noch im Juli 2013 ein Bedarf an einer afrikanischen C.D.C. durch die Gesundheitsbörde der Vereinigten Staaten von Amerika (U.S. Centers for Disease Control and Prevention) auf dem Sondergipfel der Afrikanischen Union zur Bekämpfung von HIV und AIDS, Tuberkulose und Malaria in Abuja in Nigeria vorgeschlagen. Als Sprachrohr dieser „Idee“ diente nicht zufällig die Regierung der Demokratischen Bundesrepublik Äthiopien.

U.S.-Aussenminister John Kerry und Nkosazana Dlamini Zuma, Vorsitzende der Kommission der Afrikanischen Union, unterzeichneten nun vor drei Tagen am 13.April 2015 eine Kooperationsvereinbarung, in der eine Zusammenarbeit zwischen der Kommission der Afrikanischen Union und den U.S. Centers for Disease Control and Prevention bei der Schaffung des afrikanischen Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention (African C.D.C.) formuliert wurde.

„Dieses Memorandum erhärtet die Zusage der Vereinigten Staaten, die öffentliche Gesundheit in Afrika und die globale Gesundheitssicherheit voranzubringen“, so Thomas Frieden, Direktor der C.D.C. der U.S.A.

Dlamini-Zuma sagte, dass „die afrikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (African C.D.C.) dazu beitragen werden, den afrikanischen Ländern eine wirksame Überwachung der öffentlichen Gesundheit zu bieten, auf Notfälle zu reagieren, die komplexen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu nennen und die benötigte Kapazität aufzubauen“.

Noch in diesem Jahr wird eine African Surveillance and Response Unit gegründet mit einem Emergency Operations Center, das noch in 2015 seine Arbeit aufnehmen wird.

Die Standorte für die fünf regionalen Kooperationszentren werden in fünf verschiedenen geografischen Regionen der Afrikanischen Union festgelegt (ausser Marokko sind alle Staaten Mitglied in der A.U.), die mit dem Hauptquartier des Koordinationszentrums der afrikanischen C.D.C. in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien, zusammen arbeiten.

Zwei Gesundheitsexperten der U.S.-amerikanischen C.D.C. werden als langfristige technische Berater zur C.D.C. der Afrikanischen Union gehören. Darüber hinaus wird die U.S.-C.D.C. Stipendien für zehn afrikanische Epidemiologen bereitstellen. Ihre Arbeit besteht darin, als Mitarbeiter bei der Koordination und in den regionalen Kooperationszentren Hilfe zu leisten.

In der ersten, achtzehn Monate dauernden Phase sollen von den Mitgliedsstaaten fünf Millionen U.S.-Dollar mobilisiert werden. Der Erfolg des gesamten Plans wird jedoch davon abhängen, wie gut die Privatwirtschaft und andere Interessengruppen sich an dem Projekt beteiligen, hiess es scheinheilig.

Es dürfte wohl kein Zweifel daran bestehen, dass genau diese in Erwartung von zukünftigen Gewinnen in astronomischen Höhen an den Planungen von Anfang an beteiligt waren.

Für die African C.D.C. werden zunächst Krankheiten wie Polio, Ebola und die Vogelgrippe Priorität haben. Deshalb wird zur Einführung ein Überwachungssystem für diese Krankheiten für ein sofortiges Handeln eingerichtet, nachdem das Zentrum aufgebaut ist.

„Die Afrikanische Gesundheitskontrollbehörde wird den Mitgliedsstaaten als Plattform dienen um Wissen und Erkenntnisse auszutauschen und um Kapazitäten und technische Hilfe untereinander bereitzustellen. Die African C.D.C. gehört den Afrikanern. Die Mitgliedsstaaten behalten ihre Verantwortung für das öffentliche Gesundheitswesen innerhalb der Grenzen“, so die Botschaft. Es wird dazu aufgefordert, dass alle nationalen Daten der neuen Afrikanischen Gesundheitskontrollbehörde zur Verfügung gestellt werden.

Diese Aussage über den Verbleib der Oberhoheit im jeweiligen Land steht im Widerspruch zu den Massnahmen, die zum Teil mit Einverständnis der Regierungen und andererseits gegen den Willen einzelner westafrikanischer Staaten während der Ebola-Krise unternommen wurden.

Der Ausbruch der Ebola-Krise war ein Testfall zur Seuchenbekämpfung für die Ambitionen, einen Kontrollmechanismus für ganz Afrika aufzubauen und zusätzlich ein Freudentaumel für die Impfstoffe produzierende Pharmaindustrie. Die betroffenen Länder wurden zum Teil erheblich wirtschaftlich ruiniert. Es kam zur Verhängung von Ausgangssperren, kriegsrechtsartigen Zuständen, kurzfristigen Flugverboten, Schliessung von Landesgrenzen, Ausfuhrverboten von wirtschaftlichen Gütern, Stationierung ausländischer Truppen vorrangig aus den U.S.A. – aber auch Deutschland schickte die Bundeswehr nach Westafrika unter dem Label „Hilfeleistung bei einer humanitären Katastrophe“.

Mit der Aussage „Im Laufe der Zeit aber wird das Zentrum Kapazitäten zur Verhütung und Bekämpfung von Naturkatastrophen und Bioterrorismus ausbauen“ wird die militärische und geheimdienstliche Komponente der African C.D.C. offenbar. Im November 2010 veröffentlichte Radio Utopie den ausführlichen Beitrag über die „US-Militär-Kontrolle in US-Militär-kontrollierten Hochsicherheits-Biolaboren in Afrika“.

Mit der Gründung einer zentralen Gesundheitsbehörde wird den Vereinigten Staaten ein weiteres beliebig einsetzbares Machtinstrument zur Verfügung stehen, unter dessen Deckmantel die Programme der Biotech-Industrie, der Melinda und Bill Gates-Stiftung, der Weltgesundheitsbehörde durchgesetzt werden – und vor allem der „Kampf gegen Terrorismus“ auf „legitime“ Weise geführt wird. Das ist besorgniserregend und sollte alarmieren.

Die Weltbevölkerung lehnt offene Kriege und Invasionen ab. Gegen raffiniert eingesetzte Argumente der Seuchenbekämpfung wird sie kaum etwas entgegen setzen können. Ein wahrhaft teuflisches, ausgekochtes Projekt, das hier umgesetzt wird.

Schon der Einsatz der von westlichen Staaten finanzierten A.M.I.S.O.M.-Truppen der Afrikanischen Union hat in Somalia gezeigt, dass das Land gerade zum jetzigen Zeitpunkt wieder weit davon entfernt ist, im kommenden Jahr die geplanten neuen Wahlen durchzuführen. Binnen kurzer Frist ist die Situation erneut in Mogadischu eskaliert. Auch die Forderung Kenias an die Organisation der Vereinten Nationen, sofort das Flüchtlingslager an der Grenze aufzulösen, folgt dieser Strategie. Einer der Gründe dafür ist, dass nach Durchführung der Wahl 2016 das offizielle Mandat der Mission in Somalia der Afrikanischen Union endet und die Truppen abgezogen werden. Wir werden sehen, dass das verhindert wird.

An starken, souveräne Regierungen, an demokratischen Verhältnissen mit eigenständiger Wirtschaft und selbstständig handelnden Nationalbanken haben die internationalen Neokolonisten kein Interesse.

Mit der Gründung der African C.D.C. könnte es bald eiskalt auf diesem lebendigen Kontinent werden, der nicht zur Ruhe kommt und darf.

Wirklich ehrlich gemeinte Hilfe von ausländischen Regierungen und Hilfsorganisationen im Bereich des Gesundheitswesens kann nur vor Ort im lokalen Massstab auf bilateraler Ebene geleistet werden. Dazu gehören der Bau von Krankenhäusern und Ambulanzen, Ausstattung mit medizinischen Geräten und Material, Ausbildung von Personal, Finanzierung von Krankenwagen, Rettungshubschraubern, Anlagen für sauberes Wasser.

Die Reduzierung einer wirklichen und nicht fabrizierten Seuchengefahr ergibt sich, wenn die Bevölkerung nicht in Flüchtlingscamps, Slums und Elendsvierteln zusammen gedrängt leben muss. Ebenso gehört dazu die Eigenversorgung mit lokalen angebauten Obst, Getreide und Gemüse. Stattdessen wird immer mehr Land an Grossunternehmen vergeben.

Dafür ist keine „Oberste Kontrollgesundheitsbehörde des afrikanischen Kontinentes“ der Vereinigten Staaten von Amerika mit ihren selbst ernannten Machtbefugnissen und eigenem Vorrat an Viren in Biolaboren unter U.S.-Kontrolle notwendig, die nach Bedarf missliebige Regierungen im Rahmen der Seuchenbekämpfung unter Militäreinsatz absetzen kann – mit altbewährten Mitteln innerer Unruhen, zerstörter Wirtschaft und Aufständen.

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Quellen:
http://www.healio.com/infectious-disease/emerging-diseases/news/online/%7Bc16852e6-fc17-4b00-a179-ea0b42ef5a01%7D/cdc-helps-african-union-launch-african-cdc
http://www.prnewswire.com/news-releases/african-union-and-us-cdc-partner-to-launch-african-cdc-300064821.html
http://www.the-scientist.com/?articles.view/articleNo/42671/title/TS-Picks–April-14–2015/