Wer hat den Invasoren Syriens, wieder mal, den denkbar größten Gefallen getan?

Fünf Tage nachdem die neue U.S.-Regierung nach sechs Jahren und Hunderttausenden von Toten den Umsturzversuch in Syrien aufgibt und damit die Invasionsmächte in der „Europäischen Union“, Großbritannien, Frankreich und Deutschland mit dem Eingeständnis der offenen, epischen Niederlage in der Syrien-Invasion konfrontiert, einen Tag nach einem blutigen und heimtückischen Attentat in der U-Bahn von St. Petersburg, …

U.S.-Imperium erklärt Selbstermächtigung für Kriegführung „ohne Rücksicht auf internationale Grenzen“

Unter dem gleichen, schäbigen Geheuchel wie seit Beginn ihres weltweiten Terrorkrieges in 2001 testen die Vereinigten Staaten von Amerika die Bereitschaft der Weltöffentlichkeit aus, eine offene Invasion Syriens zu akzeptieren. Dabei geht es auch um eine angepeilte Aufhebung oder Umdeklarierung der sich selbst durch das U.S.-Imperium am 14. September 2001 bescheinigten „Authorization for Use of Military Force“, einer unbegrenzten Kriegsvollmacht, die bis heute weder in noch von einem einzigen Staat auf dem Planeten thematisiert wurde.

Wer kontrolliert das syrische Außenministerium?

Walid al Muallem (Walid al-Moallem), nach offiziellen Angaben geboren am 13. Januar 1941. Als Kunststudent mit einem Bachelor-Abschluss an der Kairoer Universität fängt Muallem – nach dem maßgeblich durch das von Hafiz Assad gegründete Militärkomitee des syrischen Ablegers der Baath Partei am 8. März 1963 geführten Militärputsch, und nach dem zweiten Zusammenbruch der „Vereinigten Arabischen Republik“ von Ägypten, Syrien und Irak – in 1964 seine Tätigkeit im syrischen Außenministerium an. Sie führt ihn nicht nur in syrische Botschaften in Ländern im Einflussbereich der Sowjetunion, sondern u.a. nach Saudi Arabien, Spanien, Großbritannien. Während und nach des Zerfalls der Sowjetunion dient Muallem von 1990 bis 2000 als syrischer Botschaft in Washington. Seit 2006 ist er syrischer Außenminister und wohnte u.a. den Sitzungen der 2008 geschaffenen Mittelmeerunion bei, deren einziger bis dato nicht aus „westlichen“ Regierungszentralen heraus kontrollierter Staat – nach der Invasion Libyens – lediglich Syrien ist.

Wer aber kontrolliert das syrische Außenministerium?

Syrien-Krieg: Ist Russland ein Lakai der N.A.T.O.? Will es noch ein Blutbad in Asien?

Die neuesten Äußerungen von Sergej Lawrows Stellvertreter, Mikhail Bogdanov, sind ein weiteres, unleugbares Anzeichen dafür, dass die derzeitige Regierung in Moskau, wenn nicht sogar Russlands Präsident Wladimir Putin, bei der laufenden Invasion und Zerschlagung Syriens durch Proxy-Armeen einfallender Militärmächte – namentlich der Türkei, Frankreich, U.S.A., Großbritannien, sowie diverser asiatischer Kirchenstaaten und Monarchien – aktiv oder passiv kollaboriert.

„Flüchtlingspakt“ und Terrorkrieg: Rattenrennen nach Ankara, Wettlauf nach Mosul

Im Nordirak ist derzeit nicht etwa die Befreiung Mosuls durch Truppen der Zentralregierung in Bagdad geplant; vielmehr scheint geplant, die von der Bundeswehr bewaffneten und ausgebildeten Peschmergas des separatistischen Kurdistan in Mosul einmarschieren zu lassen und damit eine neue Flüchtlingsbewegung von über eine Million Menschen zu begründen.

In Ankara treffen derweil die Abgesandten der Merkel-Steinmeier-Regierung und der „Europäischen Union“ ein, um über ihren „Flüchtlingspakt“ zu reden.

Eine unvollständige Zusammenfassung und Analyse.