Aleppo: Letzte Chance der „westlichen“ Invasoren auf Abzug – Lawrow und Kerry verhandeln in Hamburg
Die terroristischen Proxy-Milizen des „Westens“ in Ost-Aleppo stehen kurz vor der Niederlage. Noch können sie abziehen. Viel Zeit bleibt ihnen nicht.
Gemeinsam mit ihren Alliierten sind die syrischen Truppen kurz davor ganz Aleppo von den „westlichen“, jihadistischen Söldner-Armeen und Proxy-Milizen zu befreien. Am gestrigen Abend eroberten die syrischen Truppen weitere fünf Bezirke der Stadt zurück, die in 2012 von den Invasoren eingenommen worden war, übrigens selbst nach „westlicher“ Kriegsberichterstattung gegen den Willen der Einwohnerinnen und Einwohner, die sich der in 2011 ausgerufenen „Revolution“ in Syrien widersetzten.
Die damalige syrische Demokratiebewegung gegen die faktische Monarchie im Land hatte Hoffnung geschöpft aus dem kurz zuvor erfolgreichen und in der Tat demokratischen Volksaufstand der Ägypter gegen den Diktator Hosni Mubarak. Der „Westen“, mit seinen Monarchien Saudi-Arabien, Katar, Großbritannien, der Türkei, der ebenfalls ehemaligen und heruntergekommenen Kolonialmacht Frankreich, Deutschland und anderen sauberen Verbündeten, nutzten dieses Aufblühen arabischer Demokratie nach alter kolonialer Manier genau zu deren Niederschlagung, sowie zum weiteren Ausbau des Polizeistaates innerhalb der kriegführenden Invasionsmächten („Koloniale Politik: töte die Moderaten, unterstütze die Extremisten und Herrscher. Dann jag Deinen eingeborenen Idioten Angst ein.“)
Die Vorbereitungen zum Angriffskrieg gegen Syrien wurde zeitgleich mit denen zum Angriffskrieg gegen Libyen begonnen, typisch heimtückisch, maximal zynisch, eben „westlich“. Nach ihrem verheerenden, kläglichen Versagen in Libyen dauerte es 4 lange blutige Jahre bis die Russische Föderation in 2015 wenigstens in Syrien endlich irgendetwas dagegen unternahm. Es dauerte wieder anderthalb Jahre, bis die Befreiung Aleppos endlich in Angriff genommen wurde.
Erste Befreiungsversuche erlitten seltsame Niederlagen, offensichtlich weil die russische Unterstützung ausblieb, konkret die Luftabwehr gegen Drohnen-Kapazitäten der terroristischen Söldner, ordentliche Feldaufklärung, effektive elektronische Kampfführung und entsprechender Einsatz von Satelliten-Kapazitäten (zeitgleich hatte Moskau den sowohl größten Idioten, als auch einen der erfahrensten Massenmörder in der Region als Gast geladen, Tayyip Erdogan. Dieser hatte es fertig gebracht sich von einem gegen ihn gerichteten Militärputsch durch seinen Schwager informieren zu lassen, aber anschließend den tatsächlich starken Mann des Staates und mutmaßlichen Hintermann des Putsches im Amt zu lassen, Hakan Fidan). Auch einem Massaker an syrischen Elitesoldaten weitab von der Front durch das U.S.-Militär im September 2016 in Deir Ezzor hatte das russische Militär einfach zugesehen, genauso wie der syrische Generalstab.
Nun also steht die Befreiung Aleppos kurz bevor. Eine meiner Ansicht nach tragfähige Karte vom aktuellen Frontverlauf und dem schrumpfenden Kessel der „westlichen“ terroristischen Söldner ist hier zu finden. Eine größere Übersicht hier, bei Peto Lucem.
Die Administration vom abtretenden U.S.-Präsident Barack Obama befindet sich in Auflösung, genau wie ihre Invasionsstreitkräfte in Ost-Aleppo. Nachdem U.S.-Außenminister John Kerry erst mit Sergej Lawrow über einen Abzug der „westlichen“ Invasoren aus Ost-Aleppo verhandelte, aber gleichzeitig versucht wurde die Russische Föderation im U.N.-Sicherheitsrat zum wiederholten Male auf´s Kreuz zu legen, hieß es nach dem Scheitern der Resolution „was für Verhandlungen? wir wissen gar nicht worüber die reeeeden…“.
Jetzt, nach dem weiteren Vorrücken (und angesichts eines mit Jahrzehnten Verspätung in Sergej Lawrow vorfindbaren Rückgrats) hieß es laut „Washington Post“ seitens Kerry am Montag in Berlin, er wisse nichts von „einer spezifischen Absage“ eines Treffens mit Lawrow. Er werde sich am Donnerstag mit Lawrow in Hamburg beim O.S.Z.E.-Treffen mal über die Sache unterhalten.
Die Sache: Kapitulation und Abzug der „westlichen“ Milizen aus Aleppo.
Kerry sollte am Donnerstag etwas Konkretes mitbringen. Meine Option war und ist ein Sieg Syriens, ein Sieg der Russischen Föderation, eine Befreiung Aleppos und ein Brechen des u.s.-geführten Terrorkrieges und eben nicht ein Blutbad. Dieses haben vielmehr die Verantwortlichen und Hintermänner der „Intervention“ in Syrien zu verantworten, auch die im Berliner Regierungsviertel und in der Chauseestraße.
Ergänzung 15.40 Uhr
Wie das Außenministerium der Russischen Föderation gegen Mittag bekannt gab, treffen sich Lawrow und Kerry bereits heute Abend, „einen Tag früher als erwartet“, wie die associated press schreibt.
Mit den besten Grüßen an die Statisten.