Analyse: Apparat startet übliche Angst-Kampagne, um die französische Präsidentschaftswahl wieder einzufangen

Vor wenigen Minuten trat der französische Inlandsgeheimdienst in Gestalt seiner Plappertasche Matthias Fekl (bis letzten Monat noch Staatssekretär für Aussenhandel und Tourismus, heute Innenminister seiner ablaufenden Majestät im Ausnahmezustand, Francois Hollande) vor die Presse und verkündete, er habe am heutigen Dienstag zwei zukünftige Attentäter geschnappt, darunter ein im Gefängnis bekehrter Islamist. Ein Attentat in Frankreich, so kurz vor der Wahl, habe gerade gerade noch verhindert werden können.

Hierarchie, Kommandokette und Logik des Terrorkrieges folgend wurde die Stille Post über folgende Stellen herunter gereicht (höhere Stellen aus dem mutmaßlich hilfreichen Abendausland im „war on terror“ mal weggelassen):

– D.C.R.I. (Direction centrale du renseignement intérieur)
– Fekl
– die Nachrichtenagenturen „AFP“, „dpa“ und „Reuters“ („unter Berufung auf Ermittlerkreise“).
– von den Agenturen kopierende Presse
– bis heute Abend in die Hauptnachrichten
– (all)gemeine Öffentlichkeit.

Syrien-Invasion: Regierung weiter am Hundehalsband

Die Bundesregierung (Selbstbezeichnung) tut wieder mal ihre Pflicht. Zu Ostern kommt sie mit dem Testballon einer Beteiligung der Bundeswehr am Angriffskrieg gegen Syrien mit „Blauhelmen“, also Bodentruppen um die Ecke. Dafür fantasiert Verteidigungsministerium Ursula von der Leyen in ihrer ganz eigenen „Welt“ von „einem Ende des Bürgerkriegs“ und einem U.N.-Mandat, natürlich mit freundlicher Genehmigung der Russischen Förderation.

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Präsidentschaftswahl in Frankreich: Melenchon gegen Macron

Jean-Luc Melenchon ist links und kann denken. Das macht ihn natürlich auch in der kaputten, heruntergekommenen und seit anderthalb Jahren unter „sozialistischem“ Ausnahmezustand stehenden 5. Republik Frankreich zum Außenseiter und zur Gefahr sowohl für das sich selbst „Elite“ nennende Sekret der Gesellschaft, als auch deren „Linke“.

Jean-Luc Melenchon ist nach einem fulminanten Aufstieg in Umfragen bei 20 Prozent angekommen. 68 Prozent des Wahlvolks von Frankreich hat von Jean-Luc Melenchon eine positive Meinung. Das macht ihn zum beliebtesten Funktionär („Politiker“) im Land.