Autor: Christoph Marischka
Ein erstes Update zur These der Transformation Tübingens in einen Rüstungsstandort durch das Cyber Valley
Anfang Juli veröffentlichte die Informationsstelle Militarisierung eine Analyse, in der gewarnt wurde, das Projekt Cyber Valley werde die Stadt Tübingen und die umliegende Region in einen Rüstungsstandort transformieren. Diese Warnung wurde von Sprecher_innen des Cyber Valleys und dem Redaktionsleiter des Schwäbischen Tagblatts (ST) zurückgewiesen[1].
Wenige Wochen später berichtete das ST über die Kundgebung zum Antikriegstag am 1. September 2018.[2] Ein dort gehaltener Redebeitrag unterstrich, dass Bundeswehr und das Verteidigungsministerium bei der Cyber-Kriegführung und im IT-Bereich massiv auf externe Expertise angewiesen seien und diese auch bei kleinen und mittelständischen Betrieben sowie über Beraterverträge einkaufen würden. In diesem Kontext nannte der Bericht des ST auch das – bereits zuvor von der IMI angesprochene – Tübinger Unternehmen Syss, das auf Penetrationstests spezialisiert ist und die Bundeswehr auf seiner Homepage als „Referenz“ nannte. „Cloud-Anbieter für Bundeswehr, CIA und Pentagon“ weiterlesen