Landminen für Saudi-Arabien

Das Königreich Saudi-Arabien plant den Kauf einer gewaltigen Munitionsmenge in den USA. Das saudische Heer hat nach Angaben der Washingtoner Defense Security Cooperation Agency von Ende Juli um eine Möglichkeit nachgesucht, Munition im Wert von etwa 500 Millionen US-Dollar zu kaufen.

Die Lieferung soll unter anderem eine Million Schuss hochexplosiver Granatmunition des Kalibers 40 Millimeter, 60.000 Schuss Panzermunition, weitere 60.000 Schuss 155mm-Haubitzenmunition und vieles andere mehr umfassen. Kaufen will das saudische Heer auch eine ungenannte Zahl von Antipersonen-Minen vom Typ M18A1 Claymore – eine Waffe, die völkerrechtlich durch das sogenannte Ottawa-Abkommen geächtet ist. „Landminen für Saudi-Arabien“ weiterlesen

EKD-Friedensbeauftragter: Atomwaffen müssen endlich geächtet werden

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat die Staatengemeinschaft aufgefordert, verstärkte Anstrengungen für eine deutliche atomare Abrüstung weltweit zu unternehmen. „Das Ziel muss eine atomwaffenfreie Welt sein“, betonte Brahms zum Hiroshima-Gedenktag. Am 6. August 1945 wurde über der japanischen Stadt Hiroshima die erste Atombombe abgeworfen.

„Das unendliche Leid, das die Menschen in Japan vor 70 Jahren erfahren haben, muss uns Mahnung sein, alles zu tun, dass diese schrecklichen Waffen nicht mehr eingesetzt werden“, machte der EKD-Friedensbeauftragte deutlich. „EKD-Friedensbeauftragter: Atomwaffen müssen endlich geächtet werden“ weiterlesen

EU bringt Kriegsschiffe, Hubschrauber, U-Boote und Drohnen für den „Kampf gegen Schlepper“ in Position

1000 EU-Soldaten, 6 Millionen Euro pro Monat: Die EU hat die erste Phase ihres Militäreinsatzes im Mittelmeer gestartet. Nun wurden Details bekannt. Die Gefahr einer Eskalation wächst: Aus Libyen wird bereits mit Luftschlägen gegen EU-Schiffe gedroht.

1000 EU-Soldaten, 6 Millionen Euro pro Monat: Die EU hat die erste Phase ihres Militäreinsatzes im Mittelmeer gestartet. Nun wurden Details bekannt. Die Gefahr einer Eskalation wächst: Aus Libyen wird bereits mit Luftschlägen gegen EU-Schiffe gedroht. „EU bringt Kriegsschiffe, Hubschrauber, U-Boote und Drohnen für den „Kampf gegen Schlepper“ in Position“ weiterlesen

Hermann Stöhr: Vor 75 Jahren wegen Kriegsdienstverweigerung hingerichtet

Evangelische Friedensarbeit erinnert an Hermann Stöhr

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) erinnern an Hermann Stöhr, der vor 75 Jahren am 21. Juni 1940 hingerichtet wurde, weil er aus Gewissensgründen den Wehrdienst abgelehnt hatte. Er ist der einzige bekannte evangelische Christ, der als Kriegsdienstverweigerer vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt wurde.

„Hermann Stöhr ist als Christ nur seinem Gewissen gefolgt. Er hat sein Nein zum Dienst in Hitlers Wehrmacht mutig und konsequent zum Ausdruck gebracht und dafür mit dem Leben bezahlt“,

unterstreicht der EKD-Friedensbeauftragte. „Mit seinem christlichen Glaubenszeugnis und seinem unerschütterlichen Eintreten für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern gehört Hermann Stöhr zu den Menschen, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen“, betonte Renke Brahms. „Hermann Stöhr: Vor 75 Jahren wegen Kriegsdienstverweigerung hingerichtet“ weiterlesen

Werner Dierlamm: Offener Brief an Landesbischof July

Bei Eröffnung des Kirchentags in Stuttgart hat evangelische Kirche ihren Auftrag verfehlt

Von Werner Dierlamm

4. Juni 2015 Fronleichnam, Evangelischer Kirchentag in Stuttgart

Sehr geehrter Herr Landesbischof, lieber Herr July,

gestern Morgen las ich aus dem Kapitel Segen und Fluch, 5. Buch Mose 28, den ersten Teil der schrecklichen, unerträglich langen Fluchworte, heute Morgen den zweiten Teil.

Gestern fing ich auch an, das Buch „Entrüstet euch!“ zu lesen, das von Margot Käßmann und Konstantin Wecker herausgegeben wurde. Es enthält auch das Gedicht von Wolfgang Borchert, das er 1947 geschrieben hat: DANN GIBT ES NUR EINS! 1 Der erste Teil des Gedichts ist weithin bekannt. Wenn Menschen in vielen Berufen befohlen wird, an ihrem Ort für die Rüstungsindustrie zu arbeiten, sag NEIN! „Werner Dierlamm: Offener Brief an Landesbischof July“ weiterlesen

ZahnbürstenaktivistInnen gehen bewusst und gewollt in den Polizeigewahrsam

Seit den frühen Morgenstunden blockieren 60 KriegsgegnerInnen den Atomwaffenstandort in Büchel/Südeifel. Mit dem Mitführen einer Zahnbürsten signalisierten die BlockiererInnen ihre Bereitschaft, immer wieder zu blockieren. Daraufhin nahm die Polizei 35 PazifistInnen in den Gewahrsam.

Unter ihnen eine Gruppe der Pressehütte Mutlangen und zahlreiche AktivistInnen aus dem ganzen Bundesgebiet.

Eine kleine Gruppe setzt sich gerade auf die Zufahrt des bereits geräumten Tores, wird erneut weggetragen und in Gewahrsam genommen und singt dabei das Lied vom kleinen Johnny:

„Hast Du Deine Zahnbürste dabei, Du wirst sie noch gebrauchen. Man sperrt heut` viele Menschen ein, die gegen Unrecht sind.“

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Wurden Bundeswehrsoldaten zum Verrat von Dienstgeheimnissen aufgefordert?

Pressemitteilung der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) vom 26. Januar 2015

Verwaltungsgericht Koblenz verhandelt am 29.01.2015 über Flugblatt eines Atomwaffengegners

Darf eine Behörde die Verteilung von Flugblättern verbieten, mit denen Bundeswehrsoldaten dazu aufgefordert werden, die Öffentlichkeit umfassend über den aktuellen Stand der geplanten Atomwaffenmodernisierung zu informieren? Das ist die Kernfrage, über die das Verwaltungsgericht Koblenz am kommenden Donnerstag entscheiden muss. „Wurden Bundeswehrsoldaten zum Verrat von Dienstgeheimnissen aufgefordert?“ weiterlesen

Hausdurchsuchung bei Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. nach Protest gegen „Bundeswehrpatenschaft“ war rechtswidrig

Die Beschwerde gegen die Durchsuchung des Gebäudes von Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie im März 2011 war erfolgreich. Die 3. große Strafkammer des Landgerichts Hechingen hat in einem Beschluss vom 20. Mai 2011 festgestellt, dass der richterliche Beschluss zur Hausdurchsuchung rechtswidrig war.

Am frühen Morgen des 10. März 2011 war der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb durch eine Durchsuchung des vereinseigenen Gebäudes in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) und die Beschlagnahme von PCs und Schriftstücken überrascht worden. „Hausdurchsuchung bei Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. nach Protest gegen „Bundeswehrpatenschaft“ war rechtswidrig“ weiterlesen

Hausdurchsuchung bei Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. nach Protest gegen „Bundeswehrpatenschaft“

Am frühen Morgen des 10. März 2011 wurde Katrin Warnatzsch durch die Polizei überrascht. Drei Polizisten und eine städtische Angestellte standen an der Haustür des vereinseigenen Lebenshaus-Gebäudes in Gammertingen und verlangten Einlass für eine Durchsuchung.

Ausgestattet waren sie mit einem richterlichen Beschluss vom 20. Dezember 2010.

Als ich von meiner Frühschicht kurz nach 8.30 Uhr nach Hause kam, fiel mir zunächst ein Polizeifahrzeug auf, das vor dem Gebäude geparkt hatte. „Hausdurchsuchung bei Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. nach Protest gegen „Bundeswehrpatenschaft““ weiterlesen

Eugen Drewermann: „Man macht euch zu bezahlten Auftragsmördern. Dem solltet ihr euch verweigern“

Rede von Eugen Drewermann auf der Friedenskundgebung gegen die Münchner „Sicherheitskonferenz“ am 5. Februar 2011

Wir dokumentieren nachfolgend die mit großer Aufmerksamkeit und viel Beifall aufgenommene Rede von Eugen Drewermann auf dem Münchner Marienplatz. Bei dem Text handelt es sich um die Abschrift der frei gehaltenen Rede. Außer Drewermann sprachen noch Walter Listl, Tobias Pflüger und Sevim Dagdelen (MdB). Deren Reden sind hier zu finden „Eugen Drewermann: „Man macht euch zu bezahlten Auftragsmördern. Dem solltet ihr euch verweigern““ weiterlesen