Sebastian Edathy: Die heiße Luft ist raus

Weder Daniel Neun noch ich ahnten bei unserer telefonischen Diskussion am 12.2.14, dass der dünne „Anfangsverdacht“ auf eine „Nachrichtendienstliche Kiste“ im Falle des Sebastian Edathy so schnell bestätigt wird und die üblichen Hofberichterstatter der Nachrichtendienste schon heute – am 13.2.14 – zurück rudern müssen. Dank des „NDR“ und der „Süddeutschen Zeitung“, vielleicht auch durch unseren Artikel „Sebastian Edathy: Rufmord?“.

Sebastian Edathy: Rufmord?

Die jetzige Berichterstattung ist ein schlichter Skandal. Es wird rein auf Verdacht mit Schmutz geworfen und irgendwie riecht mir dies viel zu sehr nach den Nachrichtendiensten, die sicherlich mit dem Untersuchungs-Ausschuss-Vorsitzenden Sebastian Edathy noch eine offene Rechnung haben, denn er hat dafür gesorgt, das ihr Versagen in Sachen des rechten Terrors publik und offenkundig wurde.

Von Thomas-Ewald Riethmüller.

Zerrbild: „Ismailowskaja“

Die „Ismailowskaja“ war im August 2006 Zugriffsziel des LKA Baden Württemberg.

Es ging um Geldwäsche. Involviert in den Fall war ein ehemaliger Top Manager von Daimler Benz bzw. dessen Sekretärin in seinem Konsulat. Der Herr ist Honorarkonsul der Russischen Föderation in Baden Württemberg.

Die LKA-Beamten staunten nicht schlecht, als sie auf einem beschlagnahmten Computer Kontakte zwischen dem Herrn Honorarkonsul und Mister Sicherheit feststellten, wie die Tageszeitung „FAZ“ Wolfgang Schäubles Staatssekretär August Hanning einmal nannte.