Der ewige Quell

ICH WAR nicht interessiert an Paul Ryan, dem Mann der von der Republikanischen Partei für das Amt des Vizepräsidenten der USA nominiert werden soll, bis der Name Ayn Rand auftauchte.

Von Ayn Rand – wurde gesagt – ginge eine wichtige Inspiration für seine besondere Philosophie aus. Da Ryan nicht nur als gewöhnlicher Politiker dargestellt wird wie Mitt Romney, sondern als ein tief politischer Denker und Ökonom, verdient die Inspiration eine genauere Untersuchung. „Der ewige Quell“ weiterlesen

Wahnsinnig oder verrückt?

BENJAMIN NETANJAHU mag verrückt sein, aber er ist nicht wahnsinnig.

Ehud Barak mag wahnsinnig sein, aber er ist nicht verrückt.

Also: Israel wird den Iran nicht angreifen.

ICH HABE es schon früher gesagt und ich werde es wieder sagen, selbst nach dem endlosen Gerede darüber. Tatsächlich ist über keinen Krieg so viel geredet worden, bevor er stattfand.
Um die klassische Filmzeile zu zitieren; „Wenn du schießen musst, dann schieße! Rede nicht!“ „Wahnsinnig oder verrückt?“ weiterlesen

Zionismus reden

„ER REDET Zionismus“ war während meiner Jugendzeit üblicherweise ein sehr abfälliger Kommentar. Es bedeutete, dass ein älterer Funktionär gekommen war, um mit einer langweiligen Rede, die weithin aus leeren Phrasen bestand, unsere Zeit zu verschwenden.

Das war vor der Gründung des Staates Israel. Seit damals ist der Terminus in den Status einer Staatsideologie, wenn nicht gar zur Staatsreligion erhoben worden. Alles, was der Staat macht, wird durch die Verwendung dieses Wortes gerechtfertigt. Einige würden sagen, dass Zionismus das letzte Refugium eines Schurken ist. „Zionismus reden“ weiterlesen

Divide et Impera

WAS IST mit der israelischen sozialen Protestbewegung geschehen?

Eine gute Frage. Sie wird nicht nur im Ausland, sondern auch in Israel gestellt.

Im letzten Jahr erreichte die Bewegung ihren Höhepunkt in einer gigantischen Demonstration. Hunderttausende marschierten durch Tel Aviv. „Divide et Impera“ weiterlesen

Zwei Gesichter

ZWEI FRÜHERE Ministerpräsidenten Israels sind in diesen Tagen in den Medien. Sie symbolisieren zwei der vielen Gesichter Israels.

Es stellt sich auch eine universelle Frage: Wer ist vorzuziehen – ein ehrenhafter Fanatiker oder ein korrupter Pragmatiker ?

YITZHAK SHAMIR starb vor zwei Wochen und wurde auf dem Friedhof der „Großen der Nation“ in Jerusalem beerdigt. Er wurde 97 Jahre alt und hat jahrelang in einem Zustand von Demenz dahinvegetiert. Die meisten Israelis wussten gar nicht, dass er noch lebte. „Zwei Gesichter“ weiterlesen

Daphni ist wieder da

SAG ES keinem, dass ich bei vielen Demonstrationen insgeheim wünschte, dass die Polizei kommen und uns zusammenschlagen würde – denn wir standen und proklamierten unsere Botschaft des Friedens und der Gerechtigkeit und wussten, und dass keines der Worte in den Medien erscheinen würde.

Die Brutalität der Polizei würde die Medien anziehen, die unsere Botschaft an die allgemeine Öffentlichkeit vermitteln würde – was ja schließlich der ganze Zweck der Übung war. „Daphni ist wieder da“ weiterlesen

Unsere muslimischen Brüder

JEDER WEISS jetzt, warum wir in Palästina stecken.

Als Gott Moses den Auftrag gab, Pharao zu bitten, sein Volk ziehen zu lassen, sagte Moses zu ihm, dass er für den Job nicht geeignet sei: „Ach Herr, ich bin von jeher nicht beredt gewesen; denn ich habe eine langsame Sprache, eine langsame Zunge.“ (Exodus 4, 10).

Tatsächlich steht im hebräischen Original, er habe „ einen schweren Mund und eine schwere Zunge.“ Er hätte IHM noch sagen sollen, dass er auch schwerhörig sei. Als Gott ihm also sagte, sein Volk nach Kanada zu nehmen, führte er sein Volk nach Kanaan, und verbrachte die beschriebenen 40 Jahre – lange genug, um Vancouver zu erreichen – und wanderte kreuz und quer durch die Sinai-Wüste. „Unsere muslimischen Brüder“ weiterlesen

Menschenjagd

“WIR WERDEN kein normales Volk sein, bevor wir hier nicht jüdische Huren und jüdische Diebe haben,“ sagte unser Nationaldichter Chaim Nachman Bialik vor etwa 80 Jahren.

Dieser Traum hat sich erfüllt. Wir haben jüdische Mörder, jüdische Räuber und jüdische Huren (obwohl die meisten Prostituierten in Israel von Sklavenhändlern aus Osteuropa über die Sinaigrenze importiert werden.) „Menschenjagd“ weiterlesen