Bibis Sohn oder: Drei in einem Auto

IM GEGENSATZ zu vielen anderen Israelis hasse ich Benjamin Netanjahu nicht. Als Person interessiert er mich nicht besonders. Aber ich glaube, dass er eine Gefahr für die Zukunft Israels darstellt. Die Besessenheit, mit der er an der Macht festhält, bewirkt, dass er unsere nationalen Interessen an Interessengruppen verkauft, und zwar nicht nur an Milliardäre, sondern auch an das korrupte religiöse Establishment und viele andere.

Ein solcher Mann ist nicht dazu fähig, Frieden zu schließen, nicht einmal, wenn er es wollte. Frieden schließen verlangt Charakterstärke, die sich unter anderem drin zeigt, dass einer das Risiko, gestürzt zu werden, auf sich nimmt. Eine solche Waghalsigkeit kommt Netanjahu überhaupt nicht in den Sinn.

Categorized as: Allgemein

Warum ich zornig bin

Jüdische Philosophen, Mathematiker, Dichter und Ärzte waren Seite an Seite mit ihren muslimischen Kollegen Teilhaber an dieser Kultur. Als die Verfolgung und Vertreibung der Juden und die Inquisition in Europa Lebenstatsachen waren, genossen Juden und Christen in der muslimischen Welt alle Bürgerrechte. Ihnen wurde die Stellung von „Völkern des Buches“ (der hebräischen Bibel) zugesprochen und sie waren vollkommen gleichberechtigt

Categorized as: AllgemeinPolitik, Diplomatie

Weine, du geliebtes Land

JEDER, DER die Todesstrafe befürwortet, ist entweder ein vollkommener Narr, ein unverbesserlicher Zyniker oder er ist geistesgestört – oder alles zusammen. Es gibt für keinen dieser Defekte eine wirksame Therapie. Ich würde nicht einmal versuchen, sie zu heilen. Ein Narr versteht die überzeugende Evidenz der Schlussfolgerung nicht. Für einen Zyniker ist die Befürwortung der Todesstrafe ein bewährter Stimmenfänger. Ein Geistesgestörter findet schon am bloßen Gedanken an eine Hinrichtung sein Vergnügen. Ich wende mich nicht an derartige Menschen, sondern an normale, vernünftige Bürger Israels.

Categorized as: Bevölkerungskontrolle