Nach Irrfahrt in der Karibik: Kuba lässt Corona-Schiff anlegen und evakuieren

Autoren: Adriano Gomez-Bantel, Harald Neuber

Norwegisch-britisches Kreuzfahrtschiff darf nach Ausbruch des Coronavirus Havanna anlaufen. Ärztebrigade in Venezuela eingetroffen

Die kubanische Regierung hat einem norwegisch-britischen Kreuzfahrtschiff die Erlaubnis erteilt, den Hafen von Havanna anzulaufen, um die Passagiere nach Ausbruch des neuartigen Corona-Virus an Bord zu evakuieren. Der sozialistische Inselstaat kam damit einer Bitte der britischen Regierung nach, nachdem dem Schiff in der Karibik das Anlaufen näherer Häfen untersagt worden war. Zugleich trafen Hilfsgruppen kubanischer Ärzte in Venezuela ein, um eine Ausbreitung des 2019-nCo-Virus und der Atemwegserkrankung Covid-19 zu verhindern. „Nach Irrfahrt in der Karibik: Kuba lässt Corona-Schiff anlegen und evakuieren“ weiterlesen

Warum erheben sich die Amerikaner nicht, wie wir es auf dem ganzen Planeten sehen?

Autoren: Medea Benjamin und Nicolas J. S. Davies

Die Wellen von Protesten, die in einem Land nach dem anderen auf der ganzen Welt ausbrechen, stellen die Frage: warum erheben sich die Amerikaner nicht in friedlichen Protesten wie unsere Nachbarn? Wir leben im Herzen dieses neoliberalen Systems, das die systemische Ungerechtigkeit und Ungleichheit des Laissez-faire-Kapitalismus des 19. Jahrhunderts den Menschen des 21. Jahrhunderts mit Gewalt aufzwingt. So sind wir vielen der gleichen Missbräuche ausgesetzt, die Massenprotestbewegungen in anderen Ländern angeheizt haben, darunter hohe Mieten, stagnierende Löhne, Schulden von der Wiege bis zur Bahre, ständig steigende wirtschaftliche Ungleichheit, privatisierte Gesundheitsversorgung, ein zerfetztes soziales Sicherheitsnetz, katastrophale öffentliche Verkehrsmittel, systemische politische Korruption und endloser Krieg. „Warum erheben sich die Amerikaner nicht, wie wir es auf dem ganzen Planeten sehen?“ weiterlesen

Livestream Geminiden heute Nacht 14. Dezember 2018

Es soll ja auf diesem Planeten noch eine grosse Anzahl von wunderlichen oder vielmehr wunderbare Menschen geben, die sich auch für die nicht unwesentlichen Dinge interessieren, die sich nicht in ihren und anderen Köpfen abspielen sondern weit über ihren werten Häuptern. Mit dem Blick zum nächtlichen Himmel werden Engstirnigkeit und Mißgunst vertrieben, mit denen manche Zeitgenossen sich gegenseitig das Leben schwer machen. „Livestream Geminiden heute Nacht 14. Dezember 2018“ weiterlesen

Meine großartige Zeit in einem Anhaltezentrum für illegale Einwanderer

Der ganze Trubel um die Karawane der Mittelamerikaner, die nach Norden in die Vereinigten Staaten ziehen, um den Flüchtlingsstatus zu suchen, hat gute Erinnerungen an eine der besten Erfahrungen meines Lebens zurückgebracht – an eine Weihnachtsshow, die ich in dem Anhaltezentrum für illegale Einwanderer in meiner Heimatstadt Laredo, Texas, organisiert habe.

Damals, in den späten 1970er Jahren, war ich ein junger Anwalt in Laredo. Ich hatte unseren lokalen Bundesrichter gebeten, mich zum Vertreter von Einwanderern zu ernennen, die wegen illegaler Einreise in die Vereinigten Staaten angeklagt waren und die zu bedürftig waren, um einen Anwalt zu beauftragen. „Meine großartige Zeit in einem Anhaltezentrum für illegale Einwanderer“ weiterlesen

Kahlschläge stoppen!

„Bäume pflanzen statt abholzen“ – Bäume und Gehölze in den Kommunen erhalten und Städte renaturalisieren

In zahlreichen Artikeln wies Radio Utopie oder über unsere Nachrichtenagentur mit direkter Linksetzung immer wieder auf die Zerstörung unserer Umwelt in der Bundesrepublik Deutschland und an internationalen Schauplätzen durch die Politiker hin, die als willfährige Helfershelfer verschiedener Interessensgruppen dazu beitragen, dass unsere Städte und Landschaften durch das Vernichten des vorhandenen Baum- und Gehölzbestandes immer mehr veröden oder Sturmschäden und Überflutungen mangels natürlicher Auffangflächen und kontraproduktiver Kanalisation des Wassers zunehmen. Letzeres spürt der Einzelne, wenn die Versicherungen prompt reagieren, ihre Policen wegen der Schäden nutzen und diese wieder erhöhen was als Anpassung deklariert wird. „Kahlschläge stoppen!“ weiterlesen

U.S.-Berufungsgericht: Speisen für Obdachlose als Kampf gegen Militär und Krieg durch Verfassung geschützt

Food Not Bombs gewinnt Berufungsprozess gegen die Stadt Fort Lauderdale in Florida

In den Vereinigten Staaten von Amerika wird so wie auch in Deutschland und anderen Ländern die Justiz jahrelang mit Gerichtsprozessen beschäftigt, deren Inhalte das Versagen der staatlichen oder kommunalen Beamten gegenüber Menschen betreffen, die nicht zu den Gewinnern der Gesellschaft gehören. Deshalb ist jedes Urteil zugunsten der Unterlegenen für diese wie im vorliegenden Fall eine Frage wie sie einigermassen ihr Elend wenigstens etwas mildern können. Obdachlose werden von der Gesellschaft stigmatisiert und ausgestossen, aus dem Blickfeld der „Gutbürgerlchen“ verbannt, mit ihnen wollen die wenigsten zu tun haben. Ihre einzige Lobby sind ehrenamtliche Helfer, die im besten Fall so organisiert sind, dass sie Gerichtsprozesse führen können wenn sie finanziell dazu in der Lage sind. „U.S.-Berufungsgericht: Speisen für Obdachlose als Kampf gegen Militär und Krieg durch Verfassung geschützt“ weiterlesen

Adolf und Amin

BENJAMIN NETANJAHU ist ein perfekter Diplomat, ein kluger Politiker, ein talentierter Armee-Führer.

Vor Kurzem fügte er der Liste seiner vielen Talente noch ein Element hin: Er ist auch ein begabter Geschichtenerzähler.

Seine Antwort auf die folgende Frage wird die Historiker lange Zeit verblüffen: Wann und wie beschloss Adolf Hitler, die Juden zu vernichten?

Bisher konnte man sich auf keine Antwort einigen. Die einen dachten, das sei schon in seiner Jugend in Wien geschehen, andere vermuteten, es habe sich nach dem Ersten Weltkrieg in München ereignet, oder als er im Gefängnis sein Buch Mein Kampf diktierte.

Jetzt hat Bibi die genauen Umstände, Ort und Zeit aufgedeckt. „Adolf und Amin“ weiterlesen

Sind die Rechten keine „Frage“?

In seinem höchst lesenswerten Artikel „Die Rückkehr der Menschenfeindlichkeit“ schreibt Harald Welzer unter anderem, dass vor/in der Nazizeit zwar von einer „Judenfrage“ die Rede ist, nicht aber von einer „Nazifrage“.

Die Schlussfolgerung, dass die heutzutage hochgepeitschte „Flüchtlings/Migranten-Frage“ als Rauchschleier dienen soll, hinter dem sich die Rechten, die Welzer als Menschenfeinde bezeichnet, wieder ausbreiten, liegt nahe. Menschenfeinde, dafür Kapitalfreunde und Kriegstreiber … „Sind die Rechten keine „Frage“?“ weiterlesen