Transatlantische Sternstunde

Durch einen glücklichen Zufall stieß ich vor einigen Tagen auf das Video eines Konzerts, das meiner Ansicht nach ein europäisch-amerikanisches Verhältnis zum Ausdruck bringt, wie man es sich nur wünschen kann. Zwar „nur“ im Bereich der Kultur, aber sehr eindrucksvoll.

Vor einem Jahr – am 30. Oktober 2015 – wurde Michal Urbaniaks UrbSymphony im Warschauer Philharmonischen Konzertsaal aufgenommen. Mitwirkende waren der Komponist Michal Urbaniak, das Warschauer Philharmonische Orchester unter Jerzy Maksymiuk, polnische Jazzmusiker sowie ein amerikanischer Jazztrompeter und ein Rapper. „Transatlantische Sternstunde“ weiterlesen

Die israelische Trumpin

WAS WIRD Donald Trump tun, wenn er in eineinhalb Wochen die Wahlen verliert, worauf die meisten Umfragen hindeuten?

Er hat schon erklärt, dass er die Ergebnisse anerkennen wird – aber nur, wenn er gewinnt.

Das klingt wie ein Witz. Aber es ist weit von einem Witz entfernt.

Trump hat schon bekanntgegeben, dass die Wahl manipuliert werde. Die Toten wählten (und alle Toten wählen Hillary Clinton). In den Wahllokalen werde getäuscht. Die Wahlmaschinen fälschten die Ergebnisse.

Nein, das ist kein Witz. Durchaus nicht. „Die israelische Trumpin“ weiterlesen

Amerikanische Lebensadern: Fluss-Systeme

Neue farbige Karten der Wassersysteme der Vereinigten Staaten von Amerika: jeder Fluss mit seinen Zuflüssen – von der Quelle bis zum Anwachsen als Strom – als eigenständiger „Lebensbaum“ in einer Farbe veranschaulicht auf einzigartige Weise das Bild, wie das Wasser die Landschaft prägte und formte.

Dniester River
Dniester River
Wasser ist die Grundlage allen Lebens auf den Kontinenten. Ohne die grossen Ströme, die die umgebenden Landstriche bei Überflutungen durch Sedimentablagerungen in nährstoffreiche Böden verwandeln, wäre die kulturelle Entwicklung der Menschheit einen anderen Weg gegangen. Die Evolution von Flora und Fauna hätte einen grossen Teil ihrer Spezies nicht entwickeln können. Der Landgang der Lebensformen aus dem Wasser wäre auf die seichten Gebiete der Inseln und Küsten beschränkt geblieben. „Amerikanische Lebensadern: Fluss-Systeme“ weiterlesen

Der Begräbnis-Krawall

SCHIMON PERES hätte seine Freude daran gehabt: Eine Schlacht in der Öffentlichkeit anlässlich seines Begräbnisses.

Die arabischen Abgeordneten der Knesset nahmen nicht daran teil. Na und?

Ich nahm auch nicht daran teil. Wir mochten einander nie, und wenn ich am Begräbnis teilgenommen hätte, wäre das pure Heuchelei gewesen. Ich mag Heuchelei nicht.

Die Knesset-Abgeordneten der Gemeinsamen Liste beschlossen, die Veranstaltung zu boykottieren. Sie beschuldigten Peres, er habe die meiste Zeit seines Lebens dem Kampf gegen die Araber im Allgemeinen und die Palästinenser im Besonderen gewidmet. „Der Begräbnis-Krawall“ weiterlesen

WDR: Manipulation und Zensur!

Anmerkung Redaktion Radio Utopie: Kurt Claßen unterstützt seit Jahren trotz dadurch entstandenen enormen persönlichen Schwierigkeiten die Aktivisten bei ihrem Kampf zur Rettung des Hambacher Forstes und stellte sein eigenes Grundstück als Basis für die Protestierenden zur Verfügung. Seine Standhaftigkeit ist nicht jedem gegeben. Dafür zollen wir ihm höchsten Respekt!

Mitteilung vom Hambacher Forst, Veröffentlichung der Email von Kurt Claßen:

Wegen der unmittelbar bevorstehenden Verhandlung vor dem OVG NRW über die Räumungsverfügung des Kreises Düren erhielt der Wiesenbesitzer gestern Morgen eine Interviewanfrage der Lokalredaktion des WDR Aachen: Das Interview werde nicht lange dauern, der Wiesenbesitzer solle auf der Wiese nur kurz zu der Frage Stellung nehmen, wie er seine „Chancen vor dem OVG NRW in Münster sehe.

Auf der Wiese gab der Wiesenbesitzer dem zuständigen Redakteur weitere Hintergrundinformationen, zeigte dem Aufnahmeteam die betroffenen vier Objekte, der Kameramann machte Aufnahmen davon, die angekündigte Interviewfrage fand vor der Rückseite der betroffenen Hütte statt. Dazu äußerte sich der Wiesenbesitzer – wie zuvor dem Redakteur avisiert – etwa wie folgt: „WDR: Manipulation und Zensur!“ weiterlesen

Es kann auch hier geschehen

ZIONISMUS WAR eine revolutionäre Idee. Er schlägt vor, dass das „Jüdische Volk“ einen neuen jüdischen Staat im Lande Palästina schafft.

Das zionistische Projekt war tatsächlich sehr erfolgreich. 1948 war die Embryo-Nation stark genug, einen Staat zu schaffen. Israel wurde geboren.

Wenn man ein Haus baut, benötigt man ein Gerüst. Wenn der Bau fertig ist, wird das Gerüst wieder abgebaut.

Aber politische Ideen und Strukturen sterben nicht einfach. Der menschliche Geist ist faul und besorgt und klammert sich an die familiären Ideen, lange nachdem sie obsolet geworden sind.Politische und materielle Interessen werden fest begründet in der Idee und widersteht dem Wandel. „Es kann auch hier geschehen“ weiterlesen

Ohne Goethe-Institut kein Kultur-Abkommen mit Kuba?

Auswärtiges Amt macht Rahmenvertrag zum Kulturaustausch mit der karibischen Insel vom „Deutschlehrer-Kurs“ abhängig. Berlin will Goethe-Institut – Havanna zögert.

Wenn zwei Staaten einen Rahmenvertrag über ein Kultur-Abkommen miteinander abschliessen wollen, steht eigentlich der Austausch künstlerischen Schaffens und Einblicke in den Alltag der Menschen und ihr kreatives Wirken zum Gestalten ihrer Gesellschaft im Heimatland im Vordergrund.

Der Deutschunterricht zur Ausbildung von Lehrern mit Prüfungsabschluss ist ein Baustein, angeboten vom Goethe-Institut, aber nicht der Notwendigste für einen Rahmenvertrag. Die Fähigkeit, sich in deutscher Sprache ausdrücken zu können oder deutsche Literatur in ihrer Orginalsprache zu lesen, ist nur eine der Facetten auf dem reichhaltigen Gebiet der Kultur. „Ohne Goethe-Institut kein Kultur-Abkommen mit Kuba?“ weiterlesen

Die Verfälschung des Begriffs Faschismus soll den Kapitalismus gut dastehen lassen

Die oberflächliche und willkürliche Verwendung des Begriffs Faschismus hat zu einem weitverbreiteten Missverständnis und zu falscher Anwendung seiner Bedeutung geführt. Auf die Frage, wie sie Faschismus definieren, würden die meisten Menschen mit Begriffen wie Diktatur, Antisemitismus, Massenhysterie, effiziente Propagandamaschinerie, hypnotisierende Reden eines psychopathischen Führers und ähnlichem antworten.

Ein dermaßen allgegenwärtiges falsches Verständnis der Bedeutung des Begriffs Faschismus ist keineswegs zufallsbedingt. Es besteht weitgehend aufgrund einer lange anhaltenden bewussten missbräuchlichen Verwendung des Begriffs. Der Begriff Faschismus wird ganz bewusst vernebelt, um den Kapitalismus gut dastehen zu lassen. Ideologen, Theoretiker und Meinungsmacher des Kapitalismus haben systematisch die systembedingten Sünden des Faschismus von durch den Markt/Kapitalisten bedingtem Versagen auf individuelle oder persönliche Fehler verschoben.

So werden die Ursprünge, der Anstieg und das Wüten des klassischen europäischen Faschismus weitgehend Adolf Hitler und Benito Mussolini in die Schuhe geschoben, nicht den sozioökonomischen Bedingungen, die zum Aufstieg dieser instrumentell „nützlichen“ Charaktere führten. „Die Verfälschung des Begriffs Faschismus soll den Kapitalismus gut dastehen lassen“ weiterlesen

Rostfässer: Es ist fünf nach zwölf! Kundgebung am 27.8. in Gorleben

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 23. August 2016

Immer neue Rostfässer tauchen im Zwischenlager Gorleben auf. Vor einem Jahr begann eine “Auslagerungskampagne”. Die Lagerungsgenehmigung für Rollreifenfässer, die in den 90er Jahren ursprünglich in das – inzwischen geschlossene, weil havarierte – Endlager Morsleben verbracht werden sollten, läuft 2019 aus. Insgesamt 1.300 Fässer müssen in der GNS-Anlage in Duisburg, mitten in einem Wohngebiet, neu konditioniert werden. Die derzeitigen Planungen sehen den letzten der voraussichtlich 15 Transporte Mitte 2017 vor.

Wohin sie im Anschluss gebracht werden, ist bisher unbekannt. „Rostfässer: Es ist fünf nach zwölf! Kundgebung am 27.8. in Gorleben“ weiterlesen

Konzert im Zelt aus Armenien in Jena

„Konzert im Zelt: Miqayel Voskanyan and Friends Band“

Jena. Zu Beginn der neuen MoMoLo Saison 2016/2017 wird es am 21. August im Zirkuszelt am Burgauer Weg 9 musikalisch. Miqayel Voskanyan and Friends Band kommen aus Jerewan, Armenien. Die Band spielt eine Mischung aus zeitgenössischem Jazz, Fusion, Folk, Rock und Weltmusik. Die Band hat es geschafft, mit dem traditionellen armenischen Saiteninstrument Tar moderne und innovative Musik zu schaffen. Gegründet im Jahr 2011 wurde die Band nur zwei Jahre später zur „Besten Band des Jahres“ bei den Radio-Van Music Avards gekürt. Die Band spielt hauptsächlich Eigenkompositionen, die stark von der armenischen Volksmusik beeinflusst werden. „Konzert im Zelt aus Armenien in Jena“ weiterlesen