Schluss mit der Arbeitgeberwillkür!

Mitteilung der Gewerkschaft der Lokomotivführer vom 7.Mai 2015

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die DB lehnt es nach wie vor ab, mit uns Tarifverträge für all unsere Mitglieder des Zugpersonals in den DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen zu schließen. Sie behauptet zwar, mit uns über alles und jeden zu verhandeln, lehnt aber seit Monaten jegliche Festschreibung eindeutiger tariflicher Regelungen ab.

Immer wieder verlangt die DB verdeckt oder auch offen gleichlautende Tarifverträge, somit die Unterwerfung unter die Tarifregelungen ihrer Hausgewerkschaft EVG. Dadurch werden die grundgesetzlich geschützten Rechte unserer Mitglieder mit Füßen getreten. Mit dem Versuch, die schlechteren Arbeitszeit- und Einkommensbedingungen der Lokrangierführer in unsere Tarifverträge zu diktieren, beweist die DB eindeutig, dass sie keinerlei Ergebnisse erzielen will. So fahren 2.500 der 3.100 „Lokrangierführer“ auf Strecke, sind somit „Streckenlokführer“ und müssen auch so bezahlt werden. „Schluss mit der Arbeitgeberwillkür!“ weiterlesen

DB-Vorstand bestreikt Verhandlungen – das Zugpersonal streikt für seine Grundrechte

Mitteilung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vom 3.Mai 2015

Erneut zwingt die Deutsche Bahn die eigenen Lokomotivführer, Lokrangierführer und Zugbegleiter zum Arbeitskampf. Das Spitzengespräch am 29. April 2015 ist, wie viele Verhandlungen zuvor, ergebnislos verlaufen. Die DB-Verhandlungsführer lehnen es nach wie vor ab, mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Tarifverträge zu schaffen, die für all ihre Mitglieder des Zugpersonals in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der DB gelten.

Sie betonen zwar unisono, über alles und jeden mit der GDL zu verhandeln, lehnen aber seit Monaten jegliche Festschreibung eindeutiger tariflicher Regelungen für die Mitglieder der GDL ab. „DB-Vorstand bestreikt Verhandlungen – das Zugpersonal streikt für seine Grundrechte“ weiterlesen

GDL: Solidarität aus Argentinien

Mitteilung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vom 22.April 2015:

Die Solidarität der Eisenbahner gilt weltweit. Heute erreichte uns eine Solidaritätsbekundung der Eisenbahngewerkschaft aus Buenos Aires, Argentinien.

Liebe Kollegen von der GDL in Deutschland,

wir haben auf internationalen Nachrichtenseiten gelesen, dass eure Lokführergewerkschaft zu einem neuen Streik für einen Tarifvertrag für bessere Gehälter und Arbeitsbedingungen für das Zugpersonal bei der Deutschen Bahn aufgerufen hat. „GDL: Solidarität aus Argentinien“ weiterlesen

Champagner für den Vorstand, trocken Brot für das Zugpersonal

Pressemitteilung der Gewerkschaft der Lokomotivführer vom 17.4.2015

Hinhaltetaktik und nebulöse Ankündigungen führen zum erneuten Scheitern der Tarifverhandlungen. „Während der Vorstand von den üppigen Boni im Champagner baden kann, verhandelt die DB in der 16. Tarifverhandlung rund 30 Stunden nach derselben Methode: Es kann nicht sein, was nicht sein darf“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky. „Die DB will die Spaltung der Lokomotivführer mit aller Macht aufrechterhalten und versucht die GDL zu zwingen, die Lokrangierführer als billigen Jakob im Tarifvertrag zu verankern.“

Damit ist bewiesen, dass die von der GDL bisher erduldeten vier Verhandlungen seit dem letzten Zwischenergebnis vom 23. Februar 2015 gezielt ohne Ergebnisse verlaufen sollten. „Das heute übergebene Angebot ist alleine schon deshalb eine Provokation, weil die DB sich am Ende der 16. Verhandlungsrunde erdreistet uns mitzuteilen, dass sie ein Angebot unterbreiten wird. „Champagner für den Vorstand, trocken Brot für das Zugpersonal“ weiterlesen

Grösster Streik in der Erdöl-Branche seit 35 Jahren in den U.S.A.

Von Küste zu Küste, von Kalifornien bis Texas, begann vom 31.Januar zum 1.Februar 2015 um Mitternacht ein nationaler Streik nach einem Aufruf der Dachorganisation der lokalen Gewerkschaften der Stahlarbeiter in den Vereinigten Staaten von Amerika auf vierundsechzig Anlagen der Petrochemie, der in diesem nationalen Ausmass zuletzt in 1980 zu einer dreimonatigen Verhandlungsphase führte.

Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren werden wieder Hilfsfonds zur Unterstützung der Streikenden angelegt. Streikposten werden vor den Toren aufgestellt. Ein Gewerkschaftsführer erwartet die schwierigsten Verhandlungen für bessere Löhne und Sozialleistungen, die er in zwanzig Jahren Arbeitskampf gesehen hat. „Grösster Streik in der Erdöl-Branche seit 35 Jahren in den U.S.A.“ weiterlesen

Verfassungsbruch lässt sich nicht schönreden

Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit vom 11.Dezember 2014

Kanzlerin Merkel und das Bundeskabinett haben heute den Entwurf für ein Tarifeinheitsgesetz beschlossen und damit dokumentiert, dass ein offener Verfassungsbruch akzeptiert wird. Den Arbeitgebern in Deutschland gegenüber wird das Versprechen eingelöst, den Berufsgewerkschaften die Zähne zu ziehen, um den Abbau von Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsrechten einzuläuten.

„Das Kabinett will ein Problem lösen, welches nicht existiert und schafft stattdessen zahlreiche neue. Es ist unverständlich, wie die Regierung trotz unzähliger Gegenstimmen und eindeutiger Rechtsgutachten an diesem Verfassungsbruch festhalten kann“, so kommentierte Ilja Schulz, Präsident der Vereinigung Cockpit, den heutigen Beschluss zum Tarifeinheitsgesetz. „Verfassungsbruch lässt sich nicht schönreden“ weiterlesen

„Während die EVG als extrem bahnfreundlich gilt, zeigt sich die GDL unbeugsam und unabhängig“

Die Rede von Thilo Böhmer, Lokführer und Mitglied der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, auf der 246. Montagsdemo gegen „Stuttgart 21“ (S21) am 10. November. Die Rede trug den Titel „Stuttgart 21 und die Gewerkschaften GDL und EVG“

Liebe Protestierende für einen besseren Bahnhof, kennen Sie den angeblich personifizierten Schaden für die deutsche Wirtschaft? Denjenigen, der tagelang von den meisten Medien als machtbesessen, maßlos und jenseits jeder Verhältnismäßigkeit agierend diffamiert wurde? Der nach Meinung der Presse seine Machtspiele auf dem Rücken der Reisenden Deutschlands austragen ließ? Dessen Adresse und Telefonnummer die Boulevardpresse bereits auf der Titelseite veröffentlicht hatte?

Es ist Claus Weselsky, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).

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„Man kann nicht schlichten über das Grundgesetz“: Die Pressekonferenz der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer

In einer Pressekonferenz haben der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, Claus Weselsky, sowie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Norbert Quitter und Lutz Schreiber zum angekündigten Streik der Gewerkschaft und zur derzeit gegen sie laufenden massiven Hetzkampagne der Massenmedien Stellung bezogen.

Phoenix.de stellte nach der Pressekonferenz eine Aufzeichnung zur Verfügung. Auszüge aus der Pressekonferenz einer der wenigen echten Gewerkschaften der Republik, vom G.D.L.-Vorsitzenden Claus Weselsky: „„Man kann nicht schlichten über das Grundgesetz“: Die Pressekonferenz der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer“ weiterlesen

Grundrechtepartei solidarisiert sich mit Streik bei Bahn AG: „Staat stellt das Grundgesetz in verfassungswidrige Abrede“

Solidaritätsnote der Grundrechtepartei an die Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (G.D.L.) vom 5. November 2014

TARIFEINHEIT FÜR ARBEITGEBER VERSUS TARIFPLURALITÄT FÜR ARBEITNEHMER

Der Tarifvorschlag vom 02. November 2014 des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbands der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister e.V. (Agv MoVe) als Verhandlungsführer für die Deutsche Bahn gegenüber der GDL beinhaltet folgende Fallstricke:

1. Der Tarifvorschlag soll die Gewerkschaften GDL und EVG zu einer Zusammenarbeit zwingen, in welcher der eigentliche Arbeitskampf zwischen den Gewerkschaften stattfinden soll, und die DB und damit der Staat als Eigner der DB ist der Gewinner, weil die DB a) die Gewerkschaft mit den minderen Forderungen im jeweiligen Berufsbereich anerkennen kann, während die andere sich dem Diktat unterwerfen muss und b) der Staat hier eine Vorstufe eines Tarifeinheitsgesetzes durchsetzen will, welches im Licht des Grundgesetzes nicht zulässig wäre.

2. Die GDL will und darf verfassungsrechtlich für ihre Mitglieder verhandeln, egal ob diese als Lokführer, Zugbegleiter oder Hausmeister bei der DB arbeiten. Dieses Grundrecht ist in Gefahr und damit die Funktion von Gewerkschaften an sich. Die Forderung des Staates als Eigner der DB ist im Grunde die Abschaffung der wirksamen Gewerkschaften in ihrer Funktion als Arbeitnehmervertreter mit großen gesellschaftlichen Auswirkungen. „Grundrechtepartei solidarisiert sich mit Streik bei Bahn AG: „Staat stellt das Grundgesetz in verfassungswidrige Abrede““ weiterlesen

Hassartikel in Massenmedien: Aufrufe zur Treibjagd auf Gewerkschaft G.D.L. und ihren Vorsitzenden Weselsky

Update 09.20 Uhr: Es entwickelt sich ein gefährliches Medien-Pogrom gegen Claus Weselsky und seine Familie. Vor knapp zwei Stunden veröffentlichte nach dem Artikel der „Bild“-Zeitung der „Focus“ mit der Einleitung „Er ist aktuell wohl der meistgehasste Deutsche“ einen deutlichen Hinweis auf den Wohnort von G.D.L.-Vorsitzenden Claus Weselsky, mit Fotos von Hausfassade und Klingelschild. Dieses hinterlistige Verhalten mit der öffentlichen Bekanntmachung des privaten Wohnorts erfüllt eindeutig den Tatbestand zum Anstiften von Aktionen, die nicht mehr voraussagbar sind. Das hat nichts mehr mit Journalismus zu tun. Spätestens jetzt sollte ein Rechtsanwalt eingeschaltet werden.

Am 4. November 2014 forderte eine deutschlandweit berüchtigte Zeitung kurz vor Mitternacht die Leser auf ihrer Online-Seite in einem fett gedruckten Absatz dazu auf, Claus Weselsky wegen der kommenden Streiktage mit Telefonanrufen zu überfluten um diesem „die Meinung zu geigen“ und veröffentlichte dessen direkte Durchwahlnummer im Büro in Frankfurt/Main. Damit wird die Leitung mit diesem Sabotageakt blockiert.

Diese üble Vorgehensweise gegen einen Leiter einer deutschen Gewerkschaft, die ihr Grundrecht auf Streik im Arbeitskampf wahrnimmt, bildet einen Nährboden für jene, die darin eine moralische Bestätigung sehen, Menschen zu verfolgen was bis hin zu Gewalt- bzw. angedeuteten Morddrohungen führte. Nicht nur ein Twittereintrag zur G.D.L. wurde geschrieben, in dem höhnisch Claus Weselsky Personenschutz angeraten wurde  – hier weitere Beispiele, 1, 2, 3, 4, es gibt ungezählte andere. In das gleiche Horn stoßen die Regierungsparteien C.D.U., C.S.U. und S.P.D., während „Die Linke“ schweigt.

Vermutlich sind unzählige Trolle dabei, die Stimmung aufzuheizen, aber auch in ihren Reiseplänen betroffene Bürger. Weselsky dient als neuer Buhmann der Nation und Blitzableiter für die Auswirkungen der Privatisierung der Deutschen Bahn, eine auf Gewinn orientierte Aktiengesellschaft.

In vier Tagen, am 9. November, wird den Opfern der Reichs-Kristallnacht 1938 gedacht. „Hassartikel in Massenmedien: Aufrufe zur Treibjagd auf Gewerkschaft G.D.L. und ihren Vorsitzenden Weselsky“ weiterlesen