Alles Gute zum Geburtstag Antiwar.com!

An meinem 42. Geburtstag habe ich mit Antiwar.com begonnen.

Als mein 42. Geburtstag am 24. Dezember 1995 näher rückte, machte ich mir selbst ein Geschenk: ich startete eine Website.

Die Zeitschrift für die Pflegebranche, für die ich gearbeitet hatte, hatte mich für die Erstellung ihrer Website geschult. Das World Wide Web eröffnete eine aufregende neue Welt mit dem Potenzial, die Kommunikation zu revolutionieren. Ich beschloss, eine Anti-Kriegs-Website zu starten. Ich habe etwas herumgecheckt und wissen Sie was? Antiwar.com war verfügbar! „Alles Gute zum Geburtstag Antiwar.com!“ weiterlesen

Gefahr eines militärisch-forschungsindustriellen Komplexes

Autor: Christoph Marischka

Gegen die Verflechtung der Universität mit der rüstungsnahen Industrie im Zuge des Cyber Valley

Im Vorfeld der Podiumsdiskussion zwischen Kritiker*innen und Beteiligten entstand dieses Vortragsmanuskript, dass stark gekürzt als Grundlage eines Beitrags auf dem Podium diente.

Von der Universität Tübingen und dem Cyber Valley insgesamt wird die sog. Künstliche Intelligenz gerne als neutrale Technologie beschrieben, die Chancen biete wie Risiken berge. Das wird verglichen mit einem Feuer, das als Fackel Blockhütten anzünden oder als Feuerstelle zur Nahrungszubereitung verwendet werden kann. Den Risiken der KI könne nur begegnet werden, wenn sie hier, in Tübingen, Deutschland, Europa entwickelt würde, weil dadurch – offenbar wie von Geisterhand – deutsche und europäische Werte mit einfließen würden. „Gefahr eines militärisch-forschungsindustriellen Komplexes“ weiterlesen

Aktuelles zum Kampf Großbritanniens um seine Unabhängigkeit

Schlagwort „Brexit“: Ein kurzer Statusbericht

Premierministerin Theresa May, deren Amt und Würden übrigens von ihrer Majestät Queen Elisabeth II abhängt (von der sie offensichtlich gedeckt wird), versucht weiterhin ihren „Deal“, den von irgendwelchen Anwälten geschriebenen Vertrag durch das Parlament zu bringen (das House of Commons, in Deutschland bezeichnenderweise „Unterhaus“ genannt).

Nachdem May bislang in bekannter imperialer Manier schlicht versucht hat alles und jeden zu ignorieren, das aber nicht funktionierte und sie zu ihrer Schande (und der ihrer Kreise) die Abstimmung über den E.U.-Vertrag im Parlament wieder absetzen musste, versucht sie derzeit eine neue Taktik. Es wird mit einem vermeintlich oder tatsächlich drohenden zweiten britischen Referendum, einer zweiten Volksabstimmung über den Ausstieg bzw den Verbleib des Vereinigten Königreichs aus der „Europäischen Union“ gewunken. „Aktuelles zum Kampf Großbritanniens um seine Unabhängigkeit“ weiterlesen

Konzeption und Fähigkeitsprofil: Bundeswehr-Umbau für den Neuen Kalten Krieg

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um eine leicht aktualisierte Variante eines Artikels, der zuerst in der Graswurzelrevolution (Nr. 434/2018) erschien.

Seit einiger Zeit macht sich die Bundeswehr daran, konkret auszubuchstabieren, was der vom Zaun gebrochene Neue Kalte Krieg mit Russland für die Struktur, Bewaffnung und nicht zuletzt die Finanzierung der Truppe bedeutet – oder zumindest, was auf dieser Grundlage nun ganz oben auf ihrer Wunschliste steht. Wichtige Vorarbeiten hierzu wurden bereits im Jahr 2017 veröffentlicht, die dann in die „Konzeption der Bundeswehr“ (KdB) vom 20. Juli 2018 und das „Fähigkeitsprofil der Bundeswehr“ (Fäpro), das am 3. September 2018 von Generalinspekteur Eberhard Zorn unterzeichnet wurde, einflossen. „Konzeption und Fähigkeitsprofil: Bundeswehr-Umbau für den Neuen Kalten Krieg“ weiterlesen

Der tragische Beginn des US-Imperialismus

Imperium. Das ist ein Wort, das die meisten Amerikaner verabscheuen. Schließlich sind die Vereinigten Staaten durch ihre Rebellion gegen das große (britische) Reich von damals entstanden. Amerikanische Politiker, Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit ziehen es seit langem vor, sich die USA als ein Leuchtfeuer der Freiheit in der Welt vorzustellen, das Licht für diejenigen bringt, die in der Finsternis des Despotismus leben. Europäer, nicht Amerikaner, so glaubt man, hatten Imperien. Eine Version dieses Mythos hat die Republik von ihren frühesten kolonialen Ursprüngen an durchdrungen, und nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. „Der tragische Beginn des US-Imperialismus“ weiterlesen

Joint Cooperation 2018

Autor: Martin Kirsch

NATO-CIMIC-Truppe übt in Norddeutschland den Umgang mit politischen Unruhen

Während die Auswirkungen der NATO-Großübung „Trident Juncture 2018“ in Norwegen noch nicht alle behoben sind,[1] starteten bereits die nächsten Übungsserien auf NATO-Ebene in Skandinavien. Bei dem eher unbekannten skandinavischen Staat „Framland“ handelt es sich allerdings um eine Fiktion:

„Eine junge Demokratie, die aus dem Zerfall eines vormals größeren Staatsgebietes hervorgegangen ist, durchlebt auf ihrem Weg zum souveränen Staat politische Wirrnisse, Unruhen, Korruption und verschiedenste Angriffe von innen und außen. Die Bevölkerung ist verunsichert und teilweise schlecht versorgt. Die internationale Staatengemeinschaft wurde deshalb um Unterstützung gebeten und ist nun vor Ort.“ „Joint Cooperation 2018“ weiterlesen

Welche ausländischen Bedrohungen?

Die größten Bedrohungen für Amerika kommen von seinen „Freunden“

Eine der lokalen Washingtoner Fernsehstationen brachte kurz vor Thanksgiving ein typisches Morgenprogramm, um unsere Soldaten zu ehren. Darin wurden die weit von zu Hause stationierten Soldaten mit Videolinks versorgt, damit sie mit ihren Familien sprechen konnten und jeder glücklich nicken und sich einen schönen Urlaub wünschen konnte. Nicht wirklich zuhörend, wurde ich interessiert, als ich halb hörte, dass der befragte Soldat sein Thanksgiving in der Ukraine verbrachte. „Welche ausländischen Bedrohungen?“ weiterlesen

Apples Verschlüsselungs-Experte Jon Callas bei A.C.L.U. unter Vertrag

Die Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (A.C.L.U.) und Jon Callas arbeiten seit dem 3.12.2018 für die nächsten beiden Jahre zusammen. Jon Callas ist Profi auf dem Gebiet der sicheren, verschlüsselten Kommunikation. Zuletzt bei Apple angestellt, hatte Callas und sein Team im Auftrag der Firma nach Schwachstellen der entwickelten, noch nicht freigegebenen Produkte – Hardware und Online-Kommunikation – gesucht, die es Unbefugten ermöglicht hätten, in ein System einzubrechen und Daten abzufischen.

Mit der Verstärkung durch Jon Callas als prominenten „Botschafter“ erhofft sich A.C.L.U., das Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen und Regierungen noch besser per Gericht zu bekämpfen, die den Zugang zu technischen Überwachungsplattformen fordern und damit das Recht eines jeden Bürgers auf sichere Kommunikation aushebeln. Das gilt für den privaten Bereich, aber auch für den gewerblichen Kommunikationsverkehr, wo doch dort für den Datenschutz angeblich immer so gross die Trommel gerührt und Angst vor Wirtschaftsspionage verbreitet wird.

Gerade der Staat und die Behörden wehren sich im umgekehrten Fall gegen jegliche Offenlegung der gesamten Kommunikation und tagen hinter verschlossenen Türen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dort hat Vertraulichkeit plötzlich oberste Priorität und es wird sogar bestraft, wenn nach aussen geplaudert wird.

Quelle: https://www.reuters.com/article/us-aclu-apple/apple-security-expert-moves-to-aclu-as-public-interest-tech-builds-idUSKBN1O32LY

Mordfall von Ayotzinapa in Mexiko wird neu aufgerollt

Autoren: Philipp Gerber, Harald Neuber

Präsident López Obrador ordnet Ermittlungen an. Verbrechen hatte 2014 für Entsetzen gesorgt. Internationale Gremien kritisierten Manipulationen und Fehler

Auf seiner ersten Pressekonferenz hat Mexikos neuer Präsident Andrés Manuel López Obrador per Dekret die Suche nach 43 vermissten Studenten angeordnet. Das Verschwinden der jungen Männer aus der Ortschaft Ayotzinapa im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero solle untersucht und aufgeklärt werden, sagte der linksgerichtete Politiker: „Die Wahrheit muss bekannt werden und die Verantwortlichen müssen unter Achtung der Autonomie der Justiz bestraft werden“, sagte López Obrador. „Mordfall von Ayotzinapa in Mexiko wird neu aufgerollt“ weiterlesen

22. Kongress der IMI von 7.-9. Dezember 2018

Pressemitteilung zum 22. Kongress der IMI von 7.-9. Dezember 2018

Unter dem Titel „Deutschlands Aufrüstung: An allen Fronten – Auf allen Ebenen!“ wird am kommenden Wochenende der 22. Kongress der Informationsstelle Militarisierung e.V. (IMI) im Schlatterhaus in Tübingen stattfinden.

Dabei soll es neben dem bereits jetzt drastisch gestiegenen Rüstungshaushalt Deutschlands auch um konkrete Rüstungsprojekte und den Umbau der EU zur Militärunion unter deutsch-französischer Führung gehen. „22. Kongress der IMI von 7.-9. Dezember 2018“ weiterlesen