Meine großartige Zeit in einem Anhaltezentrum für illegale Einwanderer

Der ganze Trubel um die Karawane der Mittelamerikaner, die nach Norden in die Vereinigten Staaten ziehen, um den Flüchtlingsstatus zu suchen, hat gute Erinnerungen an eine der besten Erfahrungen meines Lebens zurückgebracht – an eine Weihnachtsshow, die ich in dem Anhaltezentrum für illegale Einwanderer in meiner Heimatstadt Laredo, Texas, organisiert habe.

Damals, in den späten 1970er Jahren, war ich ein junger Anwalt in Laredo. Ich hatte unseren lokalen Bundesrichter gebeten, mich zum Vertreter von Einwanderern zu ernennen, die wegen illegaler Einreise in die Vereinigten Staaten angeklagt waren und die zu bedürftig waren, um einen Anwalt zu beauftragen. „Meine großartige Zeit in einem Anhaltezentrum für illegale Einwanderer“ weiterlesen

Know-how des bayrischen Polizeiaufgabengesetzes für Jordanien

Bayerisches Staatsministerium des Innern und für Integration schickt seinen Landespolizeipräsidenten mit „Experten“ nach Amman.

Am 10.5.2018 folgten mindestens dreiundzwanzigtausend Menschen nach Polizeiangaben in München dem Aufruf eines Bündnisses von mehr als achtzig Organisationen, sich gegen das bayrische Polizeiaufgabengesetz (PAG) zu wehren. Eine solche machtvolle Demonstration hat das jordanische Königshaus von Abdullah II. bin al-Hussein im eigenen Land nicht zu befürchten.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind „Kontroll-Spezialisten“ wie der Landespolizeipräsident von Bayern, Prof. Wilhelm Schmidbauer, mit ihrem „bahnbrechenden Fachwissen und Werkzeugen“ stets willkommene Gäste im königlichen Palast. Denn „potentielle Gefährder und Unruhestifter“ im Vorfeld aus dem Verkehr zu ziehen, stösst in Amman auf offene Ohren, denen ein Gastbeitrag „Eingreifen, bevor es zu spät ist“ von Wilhelm Schmidbauer im Bayernkurier vom 9.5.2018 am Vorabend der Demonstration unter dem Motto „noPAG“ wie Musik in diesen geklungen haben muss. „Know-how des bayrischen Polizeiaufgabengesetzes für Jordanien“ weiterlesen

Syrien-Gipfel der Invasionsmächte in Istanbul: Letzter Umsturzversuch durch die Hintertür

Die Staatschefs von Deutschland, Frankreich, Russland und der Türkei versuchen die militärisch bereits in sich zusammengebrochene Invasion Syriens doch noch über die Ziellinie zu retten. Dabei spielt wieder einmal die russische Staatsführung unter Doppelagent Putin eine extrem falsche und heimtückische Rolle. „Syrien-Gipfel der Invasionsmächte in Istanbul: Letzter Umsturzversuch durch die Hintertür“ weiterlesen

Südkoreas Moon bestätigt die jüngsten Vereinbarungen mit Nordkorea

Genehmigt die Zeremonie zur Straßeneröffnung und zur Entwaffnung des Waffenstillstandsdorfes

Mit Unterstützung seiner Regierungspartei hat der südkoreanische Präsident Moon Jae-in beschlossen, eine Reihe der jüngsten Abkommen mit Nordkorea zu ratifizieren. Die Vereinbarungen bedurften keiner parlamentarischen Abstimmung, da es sich um Erweiterungen der ursprünglichen Vereinbarung zum Abbau von Spannungen handelte, die bereits im April beschlossen worden war. „Südkoreas Moon bestätigt die jüngsten Vereinbarungen mit Nordkorea“ weiterlesen

Die beiden Koreas treffen sich erneut mit der UNO über Grenzabrüstung

Das Waffenstillstandsdorf wird von unbewaffneten Männern bewacht

Nach mehreren erfolgreichen Treffen in den letzten zwei Wochen treffen sich am Montag nord- und südkoreanische Beamte wieder im Waffenstillstandsdorf Panmunjom, mit UN-Kommandanten im Schlepptau. Wieder einmal geht es in den Diskussionen um die Einzelheiten des Abbaus der Spannungen an den Grenzen und der weiteren Entwaffnung des Gebiets. „Die beiden Koreas treffen sich erneut mit der UNO über Grenzabrüstung“ weiterlesen

Offene Grenzen, Grenzen dicht: Die zwei Seiten der gleichen Medaille

Beide Parolen spielen einem gelenkten Staat in die Hände, der sich weigert die Verfassung, (internationales) Recht und sogar die eigene ausführende Gesetzgebung einzuhalten, sondern stattdessen die Republik zugunsten der ihm vorgesetzten „Vereinigten Staaten“ endlich loswerden will. Weil ihm das so befohlen wurde.

Sehen wir uns die beiden Parolen mal etwas genauer an. Dann dürfte die Sache zum Vorschein kommen. „Offene Grenzen, Grenzen dicht: Die zwei Seiten der gleichen Medaille“ weiterlesen

Nur eine Frage der Zeit?

Autor: Bernhard Klaus

Westliche Luftschläge gegen Syrien – Auch die Friedensbewegung sollte sich vorbereiten

Am Ende des Bürgerkrieges?

Gegenwärtig ist es in der Berichterstattung ruhig geworden im Hinblick auf den Bürgerkrieg in Syrien. Jeremy Bowen berichtet in seiner Reportage aus Idlib für die BBC davon, dass aktuell „die Gewehre schweigen“ und verschiedene Rebellengruppen ihre schweren Waffen zurückgezogen hätten.[1] Ein Gefühl, dass der Bürgerkrieg zuende ginge, sei allgegenwärtig. Zugleich beschreibt er jedoch verstärkte Stellungen und spricht von einem nahezu unausweichlichen und wahrscheinlich selbst für die Verhältnisse im syrischen Bürgerkrieg blutigen Showdown um Idlib. Außerdem verweist er auf die Gefahr, dass der Konflikt auch in größerem Maßstab wieder aufleben könnte: „Wichtige ausländische Mächte haben Teile des Landes besetzt oder bombardieren diese und es besteht ein großes Risiko der Eskalation, wenn sie aneinander geraten. „Nur eine Frage der Zeit?“ weiterlesen

Angst vor der Niederlage und der Vietnamkrieg

Die Angst vor einer Niederlage treibt die Militärs zur Torheit. Anfang 1968 befürchtete General William Westmoreland, Amerikas befehlshabender General in Vietnam, dass kommunistische Kräfte die militärischen Positionen der USA in Khe Sanh überrennen könnten. Gemäß vor kurzem freigegebenen Depeschen, wie in der New York Times heute berichtet, bestand seine Reaktion darin, um die Genehmigung anzusuchen, Atomwaffen nach Vietnam zu bringen. Er plante, taktische Atomwaffen gegen Konzentrationen von Truppen der Nordvietnamesischen Armee (NVA) einzusetzen. Präsident Lyndon Johnson annullierte die Pläne von Westmoreland und ordnete an, dass die Diskussionen über den Einsatz von Atomwaffen geheim gehalten werden sollten (d.h. vor dem amerikanischen Volk versteckt), was dann in den letzten fünfzig Jahren der Fall war. „Angst vor der Niederlage und der Vietnamkrieg“ weiterlesen

Wie – und warum – wir machen, was wir tun

Zur Zeit läuft wieder ein Spendenaufruf für Antiwar.com. Ich kenne Antiwar.com seit dem verbrecherischen Überfall der NATO auf Jugoslawien und bin davon überzeugt, dass Antiwar.com eines der wichtigsten Medien im Kampf gegen die Kriege ist, mit denen der Westen die Welt unter Kontrolle bringen will.

Ich unterstütze voll und ganz diesen Spendenaufruf und bitte Sie, sich an der Spendenaktion zu beteiligen und Antiwar.com eine Spende zukommen zu lassen!

Klaus Madersbacher, Antikrieg.com

HIER kommen Sie auf die Spendenseite.

Die Redaktion von Radio Utopie stimmt den Worten von Klaus Madersbacher vollumfänglich zu und wir bedanken uns bei dieser Gelegenheit für sein jahrzehntelanges Engagement, Texte der Autoren von Antiwar.com und die anderer Antikriegsgegner in die deutsche Sprache zu übersetzen und auf seinem Blog zu veröffentlichen. Vielen Dank dafür, mit den besten Grüssen nach Österreich.

Angela Keaton: Wie – und warum – wir machen, was wir tun

Liebe Leser von Antiwar.com,

Jeden Tag senden Leser Fanpost an Antiwar.com und wir sind dankbar dafür. Vielen Dank.

Sie wissen, dass wir das zu schätzen wissen. Unweigerlich wird jemand fragen: „Wie macht ihr das, was ihr tut?“

Normalerweise rassle ich herunter: Mit einem knappen Budget, mit einem Kern aus treuen Lesern und einer kleinen Gruppe von Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Gewalt zu beenden, die in der US-Außenpolitik endemisch ist.

Aber das ist nicht die ganze Geschichte. „Wie – und warum – wir machen, was wir tun“ weiterlesen

Extreme Rechte in Brasilien vor Rückkehr an die Macht

Autoren: Peter Steiniger, Harald Neuber

Am heutigen Sonntag erlebt das größte Land Südamerikas den ersten Höhepunkt im Superwahljahr. Mehr als 145 Millionen Bürger sind aufgerufen, die 531 Mitglieder des Abgeordnetenhauses in Brasília und 54 der 81 Senatoren, zwei Drittel des Oberhauses, neu zu bestimmen.

Zur Wahl stehen auch die Gouverneure der 27 Bundesstaaten und des Hauptstadtdistrikts sowie deren Parlamente. Im Fokus des öffentlichen Interesses steht die Entscheidung über den künftigen Staatspräsidenten. Dem zum Jahresende scheidenden De-facto-Präsidenten Michel Temer von der Demokratischen Bewegung (MDB) wird in Brasilien nur ein ganz enger Kreis Verbündeter nachtrauern. „Extreme Rechte in Brasilien vor Rückkehr an die Macht“ weiterlesen