Wie stehen die Chancen für den Frieden im Jahr 2016?

Jahr für Jahr gehen über eine Billion Dollars in Rauch auf. Genauer gesagt, das Geld wird von der Mittelschicht und von der Arbeiterklasse gestohlen und dem Einen Prozent übertragen. Ich spreche von der massiven jährlichen Rechnung, die für die Aufrechterhaltung des Weltreichs der Vereinigten Staaten von Amerika anfällt. Washingtons Kriegstreiber haben die Lüge verkauft, dass das Militärbudget unter Präsident Obama abgebaut wurde, aber sogar als noch die „Budgetbremse“ in Kraft war, sind die Militärausgaben in Wirklichkeit gestiegen. Nur das Tempo des Wachstums war reduziert, nicht die tatsächlichen Ausgaben.

Kein einziger von dieser Billion Dollars, die uns abgeknöpft werden, wird für unsere Sicherheit ausgegeben, egal was Politiker sagen. In Wirklichkeit macht uns diese gewaltige Abzocke weniger sicher und verletzbarer für eine terroristische Attacke, dank der Verbitterung über unsere Interventionen im Ausland und den Retourkutschen, die diese produzieren. „Wie stehen die Chancen für den Frieden im Jahr 2016?“ weiterlesen

Das ist natürlich Krieg, Frau Wagenknecht!

In einem Interview mit der „Deutschen Presseagentur“ folgt Sahra Wagenknecht weiter der Logik des Terrorkrieges und spielt, wie sie und ihre Partei in den gesamten 14 Kriegsjahren, strategisch der Kriegslobby, dem geheimdienstlichen Komplex und dessen aktuell um Operation Asyl aufgebauten Attentats-Szenario in Deutschland in die Hände. „Das ist natürlich Krieg, Frau Wagenknecht!“ weiterlesen

„Kriegsgebet“ vor 111 Jahren – glühende Parabel von Mark Twain

Mark Twain schrieb im Jahr 1904 die Kurzgeschichte „The War Prayer“, die als Plädoyer gegen imperialistische Kriege in deutschen Verlagen bewusst ignoriert wurde und wird.

In der Fachliteratur wird das Stück als Kritik an der Unterstützung von Angriffskriegen durch Geistliche bezeichnet, doch es ist weit mehr als das: es ist eine Verurteilung der gesamten Gesellschaft, die zustimmend oder tatenlos den Einsatz militärischer Kräfte blindlings akzeptiert. In den westdeutschen Bücherregalen der Vorwendezeit finden Sie keine Ausgabe, in der „Das Kriegsgebet“ publiziert wurde. Nach der Wiedervereinigung fand sich ebenfalls kein Verlag dazu bereit, was einer Zensur des berühmten Autors gleichkommt. Bis auf einen einzigen, der das Buch „Der unbekannte Mark Twain
Schriften gegen den Imperialismus“ vor einem Jahr herausgab.

Den Anlass für Mark Twains Geschichte lieferte eine U.S.-amerikanische Invasion in Asien – der Philippinisch-Amerikanische Krieg. Heute, nach über einem Jahrhundert, haben die intensiven Antikriegszeilen mit keinem einzigen Buchstaben an ihrer Aktualität verloren. Ort der Handlung ist eine christliche Kirche, in der sich die Gemeinde versammelt um die in den Krieg ziehenden Soldaten zu segnen und den Worten des kriegswilligen Pfarrers beifällig zustimmt.

Ein alter Mann, ein Fremder, der die Kirche betritt, hält mit seiner Predigt den Versammelten einen Spiegel vor, indem er die wahre Seite des Krieges blosslegt. Auszug aus „Das Kriegsgebet“ von 1904:

„Später wurde behauptet, dass dieser Mann irrsinnig war, weil das, was er sagte, sinnlos sei.“

Kriegsgegner werden nach wie vor in unserer „aufgeklärten modernen Gesellschaft ignoriert, verleumdet, überwacht und ihre Meinungen von den Regierungen möglichst unterdrückt. Einige werden bei Protesten unter fadenscheinigen Gründen verhaftet und mit Gefängnisstrafen per Gerichtsurteil zum Schweigen gebracht.

Die folgenden Auszüge aus dem Gleichnis sind die Worte des Fremden:

„Das halbe Dutzend Leute, die wagten, den Krieg zu verurteilen und die Gerechtigkeit des Krieges auch nur im geringsten anzuzweifeln, wurden mit wütenden Warnungen bedacht, so dass sie um ihre persönliche Sicherheit besorgt sein und deshalb so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden mussten und sich nicht mehr sehen lassen konnten.“

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„Moderner Mussolini“ und angehender Cäsar: Donald Trump

Donald TrumpDie in der Berliner Republik systemisch und gezielt als parlamentarische Opposition versagenden Parteien „Die Linke“ und Bündnis 90/Die Grünen, wie viele Journalisten in Schlüsselpositionen beide fest in der Hand transatlantischer Interessengruppen wie der „Atlantikbrücke“, schweigen weiter zu ihrem mutmaßlich nächsten „Commander in Chief“, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Dabei ist Donald Trump nicht einmal die größte Gefahr, nicht einmal dass die Wenigsten diese Gefahr wahr haben wollen: Es ist das ganze kaputte, menschenverachtende real existierende System der in 14 Jahren Terrorkrieg mit 2 Millionen toten Muslimen zum Imperium geronnen U.S.A., was diesen Tycoon und Menschenschinder Trump so reich und mächtig gemacht hat und kurz davor ist, ihn auch noch zum mächtigsten zu machen. „„Moderner Mussolini“ und angehender Cäsar: Donald Trump“ weiterlesen

Entrüstung über die Pariser Attacken verdeckt unseren Rassismus

Ein Artikel in der australischen Publikation New Matilda über die Attacken in Paris in der vergangenen Nacht bringt es auf den Punkt – auf einen Punkt, über den niemand reden will. Was Bewohner des Westens jetzt fühlen, ist eine sehr mächtige und sehr selektive Entrüstung, die sich mit dem Leiden von Menschen „wie wir“ identifiziert. Wir trauern über die Toten in Paris, während wir diejenigen, die einen Tag früher im Libanon und fast sicher von denselben Fanatikern, die die Attacken in Frankreich durchgeführt haben, getötet wurden, nicht einmal wahrnehmen.

Viele Westbewohner tun derlei Beobachtungen gern als „Wortklauberei“ ab. Sie sagen, dass es natürlich ist, wenn wir uns mehr um Leute kümmern, die wir kennen und die uns ähnlich sind. Diese reflexartige Reaktion mag vielleicht tröstlich sein, ist aber genau das Problem. „Entrüstung über die Pariser Attacken verdeckt unseren Rassismus“ weiterlesen

Neue sozialistische Regierung hält das portugiesische Volk unter der Knute

Portugiesische Revolution bleibt weit hinten

Die vom Einen Prozent dem portugiesischen Volk aufgebürdete Sparpolitik hat zur Wahl einer Koalitionsregierung aus Sozialisten, Kommunisten und einem „linken Block“geführt. Im 20. Jahrhundert humanisierten Sozialismus und die Angst vor dem Kommunismus Europa, aber beginnend mit Margaret Thatcher wurden die Errungenschaften von Jahrzehnten sozialer Reformen in ganz Europa zurückgedrängt, nachdem gekaufte Regierungen nur mehr dem Einen Prozent den Vorzug gaben. Öffentliches Eigentum wird privatisiert und Pensionen und öffentliche Dienstleistungen werden reduziert, um Zinszahlungen an private Banken abzuführen. „Neue sozialistische Regierung hält das portugiesische Volk unter der Knute“ weiterlesen

Der Zusammenbruch der Moral des Westens

Anmerkung der Redaktion: dieser Artikel wurde vor fünf Jahren von Paul Craig Roberts auf Foreign Policy Journal veröffentlicht. Es bleibt dem Leser überlassen, für sich die Entwicklung der letzten fünf Jahre zu ergänzen.

Ja ich weiß, und viele Leser werden sich beeilen mir mitzuteilen, dass der Westen nie eine Moral hatte. Dennoch ist alles schlimmer geworden.

Ich hoffe, dass Sie mir gestatten, meine Sicht der Dinge darzulegen, lassen Sie mich also darlegen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika zwei Atombomben auf japanische Städte abgeworfen, Tokio mit Brandbomben verbrannt haben; dass das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika Dresden und eine Reihe von weiteren deutschen Städten mit Brandbomben verbrannt haben, dass sie gemäß einigen Historikern mehr destruktive Gewalt gegen die deutsche Zivilbevölkerung eingesetzt haben als gegen die Armee; dass Präsident Grant und seine Bürgerkriegsverbrecher, die Generäle Sherman und Sheridan, Völkermord an den Indianern der Great Plains begangen haben; dass die Vereinigten Staaten von Amerika heute die mörderische Politik Israels gegen die Palästinenser ermöglichen, eine Politik, die ein Vertreter Israels mit dem völkermörderischen Vorgehen gegen die amerikanischen Indianer im 19. Jahrhundert verglichen hat; dass die Vereinigten Staaten von Amerika im neuen 21. Jahrhundert auf der Basis von erfundenen Vorwänden den Irak und Afghanistan überfallen und zahllose Zivilisten ermordet haben; und dass der britische Premierminister Tony Blair die britische Armee an seine amerikanischen Herren verliehen hat, wie es auch andere NATO-Länder getan haben, wobei alle diese Länder Kriegsverbrechen gemäß den Standards von Nürnberg begehen in Ländern, in denen sie keine nationalen Interessen verfolgen, sondern dafür von den Amerikanern bezahlt werden.

Ich meine nicht, dass diese paar Beispiele alles umfassen. Ich weiß, dass die Liste länger und länger wird. Dennoch erreicht, ungeachtet der langen Liste der Schrecken, die moralische Verkommenheit neue Tiefen. „Der Zusammenbruch der Moral des Westens“ weiterlesen

Der Mufti

Fortsetzung des Artikels „Adolf, Amin und Bibi

EINIGE MEINER Freunde haben sich bei mir beklagt, mein letzter Artikel enthalte eine terminologische Ungenauigkeit, so hätte es jedenfalls Churchill ausgedrückt.

Ich habe geschrieben, dass beim Hitler-Husseini-Treffen die Juden nicht erwähnt worden wären. Das ist eine grobe Übertreibung. Jeder, der auch nur irgendetwas über Hitler weiß, weiß auch, dass der „Führer“ nicht drei Sätze äußern konnte, ohne dass er die Juden erwähnt hätte (das ist wieder eine grobe Übertreibung). „Der Mufti“ weiterlesen

Was haben die an der Uni Innsbruck eigentlich in den Kaffee getan?

Sozialpsychologen an der Universität Innsbruck ziehen Zusammenhang zwischen „antisozialen Charakterzügen“ wie Sadismus oder psychopathologisches Verhalten und der Vorliebe für bittere Geschmacksrichtungen – wie einem Kaffee ohne Milch und Zucker.

Die am Institut für Psychologie an der Universität Innsbruck tätigen Univ.-Prof. Dr. Tobias Greitemeyer und Dipl. Psych. Christina Sagioglou haben durch Befragen von 953 Personen in zwei u.s.-amerikanischen „communities“  offenkundig eine Weltentdeckung gemacht. „Was haben die an der Uni Innsbruck eigentlich in den Kaffee getan?“ weiterlesen