Cabaret Grotesque: neofuturistische Klangpoesie aus der Kunsthauptstadt

In Berlin ist es schwierig, etwas Neues in der Kunst oder Musikszene zu finden. Woanders ist es meist unmöglich.

Das Duo Cabaret Grotesque erschafft eine Fusion von uralten Bildern, Mythen und poetischen Figuren einerseits und sphärischer Elektronik, hämmerndem Techno und Industrial andererseits. Songs wie „Schuld der Engel“, „Schach“ oder „Froschkönig“ sind neofuturistische Klangpoesie für ein 21.Jahrhundert im Nebel, wie die Unterhaltung in einer Erzählung auf den Strassen, zwischen Schluchten eines gewaltigen Metropolis.

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Belgique C'est Chique: Kunstasyl von Berlin

Kino, Konzerte und DJs: der Hinterhofclub in der Brunnenstrasse ist einer der letzten Atmungsreserven der überblödeten Hauptstadt

Irgendwo da, ja da, genau, also da musste dann und dann und dann ist man da. Man kennt das noch von früher. Als noch nicht alles im Touristen Guide beschrien, bejubelt und beworben war, was da auf Bühnen rumflatterte und unendlich viel Schotter für ein Abziehbild vom Video kostete.
Denn es gab da mal eine Zeit, es ward so um die 90er, da ging irgendjemand in eine Ruine von Berlin-Mitte, Friedrichshain oder Prenzlauer Berg, stellte ein Brett zwischen zwei Pfeiler, einen Kassettenrecorder drauf und 2 Tage später war die Hütte voll.
Ämter, was ist das, da wurde erst mal laut gemacht, irgendwer zog dann noch oben im ersten Stock ein, wenn der Fussboden improvisiert worden war und dann liess sich´s leben. Meistens blieb auch immer genug über für alle.

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Heartmade-Festival zum Erhalt der Jugend- u. Sozialarbeit

Autor: Citizenking

Das „Thommy-Weissbecker-Haus“ in Berlin ist eine allseits bekannte Kulturstätte, an der in den verschiedensten Bereichen bisher vorbildliche Jugend- u. Sozialarbeit geleistet wurde. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Der THW bekam von der Stadt Berlin jährlich 80.000 Euro Fördermittel, die jetzt aufgrund der Sparmaßnahmen ersatzlos gestrichen wurden. Die Situation ist dramatisch, aber nicht aussichtslos…

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9. Sufi-Soul Festival 2008

Das 9. Sufi-Soul Festival präsentiert dieses Jahr außergewöhnliche Klangerlebnisse von verschiedenen Kontinenten und Kulturen. Eine musikalische Reise rund um die Welt.
Bunt, abwechslungsreich und inspirierend.

Einmal mehr treffen sich bei uns Künstler, die mit ihrer Musik den Zuhörern anspruchsvolle und mitreißende Stunden bereiten, um sich in berührenden Momenten der Seele zu nähern.

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Pop-Katze aus Ukraine auf dem Vormarsch

„Abanda Shake“ ist so etwas wie eine lächelnde Festung in der Antarktis, aus der ein berauschendes Fest nach draussen klingt.

Myspace Seiten sind ja die Potemkinschen Dörfer der Postmoderne. Wenn man aber die Seite dieses Pop-Projektes mit der Sängerin Natali Dali sieht, weiss man woher fast 100.000 Aufrufe und einige Tausend Fans kommen. Eine ganz eigene Glitzwelt die sich zusammenrauft mit sphärischem Sound und irgendwie so schwingendem Groove, man möchte sich in den Schlitten zur Eiskönigin werfen und abrauschen.

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2008: Wieder Musikercamp für´s Kunstproletariat

Es ist ein Industrieprojekt, das muss man ganz klar sagen. Aber wenigstens überhaupt eins. Früher hätt´s sowas nicht gegeben.
Zum 4.Mal nun lädt das „Musikercamp“ junge Talente zum 5 Tage Kurs in die Wildnis von Niedersachsen. Wenigstens müssen sie nichts dafür bezahlen, Landesregierung und Sponsoren finanzieren diesen Talentmagneten, an dessen Ende vielleicht glückstrahlenden Naivlingen irgendwelche Schriftsätze zum Unterzeichnen untergejubelt werden.
Aber immerhin.

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Radio Utopie´s seltener Konzert-Tip: Monotekktoni

Um es kurz zu machen: die Frau ist eines der grössten Genies die hier im Lande rumläuft. Natürlich nie was geworden, wie man so schön sagt. Klingt wie PJ Harvey an Deck der Enterprise wie sie eine flammende Rede an die müde Besatzung hält und dabei wie von allein den Sprung durch die Zeit ins andere System packt, während sie gleichzeitig im Maschinenraum sitzt und mit dem Schraubenschlüssel auf dem Antrieb rumhackt.

Fritz Lang würde für sie eine Fortsetzung von Metropolis drehen und vorher alle Büros von Berlin-Mitte für das Budget plattmachen. „Radio Utopie´s seltener Konzert-Tip: Monotekktoni“ weiterlesen