Viktoria goes to L.A.

Viktoria KrösbacherAs we reported about Hannah Weber a.k.a. Little Miss Divine (who, by the way finally got her artist visa granted), it´s not easy to work in the U.S.A., at least as an artist. So Viktoria Kroesbacher is the second dancer we interviewed about how difficult it is to move to and work in Los Angeles.

Viktoria, tell us a little bit about your profession. What was the main reason for you to become a dancer?

Viktoria: Dance just makes me happy. No matter whats going on in my life, dance was always there for me and made my day a great day. „Viktoria goes to L.A.“ weiterlesen

Film über Sektensiedlung Colonia Dignidad startet in deutschen Kinos

Regisseur Gallenberger legt detailliert recherchiertes Historiendrama vor. Auch Komplizenschaft der westdeutschen Regierung wird nachgezeichnet.

Seit Jahren streiten Opfer der deutschen Sektensiedlung Colonia Dignidad im Süden Chiles für Wiedergutmachung und Anerkennung ihres Leides. Von 1961 bis zu seiner Festnahme 2005 hatte der Nazi und Laienprediger Paul Schäfer mit zunächst rund 250 Anhängern ein abgeschottetes Terrorregime hinter Stacheldraht und Selbstschussanlagen errichtet. Nun wird die Geschichte in Deutschland einem größeren Publikum bekannt: Am kommenden Donnerstag (18. Februar) hat der Spielfilm „Colonia Dignidad“ Premiere in Deutschland.

Mit dem 110-Minuten-Streifen legt Regisseur Florian Gallenberger ein detailliert recherchiertes Historiendrama vor. Vier Jahre lang hatte der deutsche Oskar-Preisträger in Chile die Geschichte der dortigen Sektensiedlung und ihres Gründers Paul Schäfer – gespielt von Michael Nyqvist – recherchiert. Der vielschichtige Horror und die zahlreichen damit verbundenen Politskandale werden in dem Spielfilm in eine fiktive Handlung eingebettet, eine Liebesgeschichte zwischen der Lufthansa-Flugbegleiterin Lena (Emma Watson) und dem deutschen Aktivisten Daniel (Daniel Brühl), die nach dem Putsch am 11. September 1973 in die Fänge der Sekte geraten. Gallenberger spinnt in diese Geschichte die historische Realität ein: die Komplizenschaft westdeutscher und chilenischer Geheimdienste, der Bonner Diplomatie, der bayerischen CSU unter Franz Josef Strauß, von Gewalt, Unterdrückung, Sklavenarbeit, Kindesmissbrauch, Menschenversuchen, Folter und Mord. „Film über Sektensiedlung Colonia Dignidad startet in deutschen Kinos“ weiterlesen

Kulturelle, historische Schatzkammer: über 180000 digitale Bilder unter Public Domain

Eine Entdeckungsreise in unsere Vergangenheit

Die Öffentliche Bibliothek von New York hat mehr als einhundertachzigtausend Abbildungen und Fotos aus ihren Archiven digitalisiert und auf ihrer Website zur Ansicht und zum Herunterladen für jedermann bereitgestellt. Die Verwendung ist frei von Urheberrechten und es fallen keine Gebühren an.

In Zeiten, in denen Prozesse und Sperrungen von Websiten und Videos wegen Urheberrechtsverletzungen zunehmen, ist es ein Geschenk für alle Interessierten. „Kulturelle, historische Schatzkammer: über 180000 digitale Bilder unter Public Domain“ weiterlesen

Die Angst vor der Assimilation

DAS ISRAELISCHE Bildungsministerium hat ein Buch von der Literaturliste gestrichen, das Schüler/Studenten lesen sollen.

Ein großer Coup. Er geschieht jeden Tag in Russland, China und im Iran. Aber dies war kein revolutionäres Werk von einem Feuer fressenden Rebellen. Es ist eine liebliche Novelle einer anerkannten Autorin, Dorit Rabinjat.

Ihre Hauptsünde war die Darstellung einer Liebesgeschichte zwischen einem jüdischen Mädchen und einem arabischen Jungen. Sie trafen einander auf amerikanischem Boden (Anm.d.R. „Borderlife“: Bestseller nach Verbot im israelischen Schulunterricht „Die Angst vor der Assimilation“ weiterlesen

Filmpremiere von NEUKÖLLN WIND im Berliner IL Kino

NEUKÖLLN WIND - Ab Januar 2016 im KinoEin Artikel vom Basis-Film Portal

Viele aus dem internationalen Ensemble und Berliner Künstlerkollektiv nk44, welches NEUKÖLLN WIND unter Leitung des Filmemachers Arsenny Rapoport ohne Produzenten und Förderung in Jahren mühevoll erstellte, werden sich auf diesen Tag freuen: am Donnerstag, den 7. Januar 2016, feiert der Spielfilm im IL Kino nun endlich Premiere. Das im Berliner Stadtteil Neukölln beliebte Szenekino zeigt den Film vorerst exklusiv. Karten für die Filmpremiere gibt es hier im Vorverkauf. „Filmpremiere von NEUKÖLLN WIND im Berliner IL Kino“ weiterlesen

NEUKÖLLN WIND – Ab Januar 2016 im Kino

NEUKÖLLN WIND - Ab Januar 2016 im KinoEin Artikel vom Basis-Film Portal.

Mit NEUKÖLLN WIND bringt der Basis-Film Verleih Berlin einen außergewöhnlichen Spielfilm in die Kinos, der ohne Förderung von einem internationalen Ensemble in der Tradition von Jim Jarmusch´s „Mystery Train“ in Neukölln gedreht wurde. Regie führte der in Berlin lebende israelische Filmemacher Arsenny Rapoport.

Die Story: Ein zerzauster, zunächst nicht als Geist erkennbarer junger Mann taucht in Neukölln auf und besucht einen alten Freund. Die beiden wohnten einst im gleichen Haus. Der Freund arbeitet mittlerweile als Makler und will das Haus verkaufen. Der Stadtteil verändert sich, wird gentrifiziert. Eine Gruppe junger Menschen ist auf der Suche nach dem „Geist von Neukölln“. Eine Reise durch die Nacht beginnt, in der plötzlich auch noch ein Engel auftaucht… „NEUKÖLLN WIND – Ab Januar 2016 im Kino“ weiterlesen

„Borderlife“: Bestseller nach Verbot im israelischen Schulunterricht

Eigentor: Die israelische Politik gegen die palästinensischen Bürger rückt mit Hilfe eines als zu gefährlich eingestuften Buches durch das Bildungsministerium ins Rampenlicht.

In dem Moment, in dem eine politische Entscheidung zur Zensur über ein Buch, ein Musikstück oder eine Zeichnung verhängt wird, wird gerade das öffentliche Interesse geweckt. Personen, die zuvor keine Kenntnisse von der Existenz darüber hatten, werden auf diese Weise unfreiwillig von der eigentlich beabsichtigten Wirkung der Verursacher informiert und das Verbot verwandelt sich in eine kostenlose Werbung wie sie effektiver nicht sein kann – oft mehr als Preise und Auszeichnungen das vermögen. „„Borderlife“: Bestseller nach Verbot im israelischen Schulunterricht“ weiterlesen

„Kriegsgebet“ vor 111 Jahren – glühende Parabel von Mark Twain

Mark Twain schrieb im Jahr 1904 die Kurzgeschichte „The War Prayer“, die als Plädoyer gegen imperialistische Kriege in deutschen Verlagen bewusst ignoriert wurde und wird.

In der Fachliteratur wird das Stück als Kritik an der Unterstützung von Angriffskriegen durch Geistliche bezeichnet, doch es ist weit mehr als das: es ist eine Verurteilung der gesamten Gesellschaft, die zustimmend oder tatenlos den Einsatz militärischer Kräfte blindlings akzeptiert. In den westdeutschen Bücherregalen der Vorwendezeit finden Sie keine Ausgabe, in der „Das Kriegsgebet“ publiziert wurde. Nach der Wiedervereinigung fand sich ebenfalls kein Verlag dazu bereit, was einer Zensur des berühmten Autors gleichkommt. Bis auf einen einzigen, der das Buch „Der unbekannte Mark Twain
Schriften gegen den Imperialismus“ vor einem Jahr herausgab.

Den Anlass für Mark Twains Geschichte lieferte eine U.S.-amerikanische Invasion in Asien – der Philippinisch-Amerikanische Krieg. Heute, nach über einem Jahrhundert, haben die intensiven Antikriegszeilen mit keinem einzigen Buchstaben an ihrer Aktualität verloren. Ort der Handlung ist eine christliche Kirche, in der sich die Gemeinde versammelt um die in den Krieg ziehenden Soldaten zu segnen und den Worten des kriegswilligen Pfarrers beifällig zustimmt.

Ein alter Mann, ein Fremder, der die Kirche betritt, hält mit seiner Predigt den Versammelten einen Spiegel vor, indem er die wahre Seite des Krieges blosslegt. Auszug aus „Das Kriegsgebet“ von 1904:

„Später wurde behauptet, dass dieser Mann irrsinnig war, weil das, was er sagte, sinnlos sei.“

Kriegsgegner werden nach wie vor in unserer „aufgeklärten modernen Gesellschaft ignoriert, verleumdet, überwacht und ihre Meinungen von den Regierungen möglichst unterdrückt. Einige werden bei Protesten unter fadenscheinigen Gründen verhaftet und mit Gefängnisstrafen per Gerichtsurteil zum Schweigen gebracht.

Die folgenden Auszüge aus dem Gleichnis sind die Worte des Fremden:

„Das halbe Dutzend Leute, die wagten, den Krieg zu verurteilen und die Gerechtigkeit des Krieges auch nur im geringsten anzuzweifeln, wurden mit wütenden Warnungen bedacht, so dass sie um ihre persönliche Sicherheit besorgt sein und deshalb so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden mussten und sich nicht mehr sehen lassen konnten.“

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Kommentar zu NDR und ESC 2016: Sieg der Helmkinder – Null Punkte!

Ergänzung: Statements von Pur, Rea Garvey, Michael Mittermeier und Til Schweiger zur Kampagne gegen Xavier Naidoo.

Die Absage des NDR an Xavier Naidoo für den „Eurovision Song Contest“ wegen der „Wucht der Reaktionen“ war ein Fehler der Falschen für die Fälscher.

Dazu der Kommentar eines Originals.

Xavier Naidoo ist mindestens einer der besten deutschen Sänger. Was er und andere für die deutsche Sprache, nicht nur in der Musikwelt, getan haben, werden die Meisten zu ihrer Lebzeit nicht begreifen. „Kommentar zu NDR und ESC 2016: Sieg der Helmkinder – Null Punkte!“ weiterlesen