Protest gegen Räumungsaktion in Bûre (Frankreich)

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg vom 9. Juli 2016

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) – die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg ist Mitgliedorganisation -solidarisiert sich mit der französischen Anti-Atomkraft-Bewegung, die sich gegen ein geplantes Atommüll-Endlager in Bûre zur Wehr setzt. Der BBU kritisiert, dass in Frankreich ebenso wie in der Bundesrepublik Deutschland in Atomkraftwerken und in sonstigen Atomanlagen in großen Mengen Atommüll produziert wird, obwohl es weltweit kein schlüssiges und sicheres Konzept zum Umgang und Verbleib von Atommüll gibt. Notlösungen in sogenannten Zwischenlagern und unausgegorene Endlagerprojekte sind für den BBU nicht akzeptabel.

Grenzüberschreitend fordert der BBU in der Bundesrepublik, in Frankreich und anderswo den sofortigen Atomausstieg, damit die Atommüllberge nicht ständig weiter wachsen.

Mitte Juni wurde in einem Waldstück in Frankreich, das für das geplante Atommüll-Lager gerodet werden soll, nach einer Demonstration der Anti-Atomkraft-Bewegung mit einer Besetzungsaktion begonnen. „Protest gegen Räumungsaktion in Bûre (Frankreich)“ weiterlesen

Rosa Maria Haschke: „Ich bin einfach nur wütend und hilflos.“

Leserbeitrag auf Jenapolis von Rosa Maria Haschke, Stadträtin der Stadt Jena und Ortsteilbürgermeisterin in Wenigenjena vom 1. Juli 2016 zu einem Beispiel über Baumfällungen in Jena, die die Regel und nicht Ausnahmen quer durch Deutschlands Städte und Gemeinden sind. Auf dem historischen Platz im Zentrum standen bis vor wenigen Monaten vor der Sanierung und Modernisierung der unterirdischen Versorgungsleitungen mehrere grosse Bäume, die der Axt zur „Verbesserung der Wohlfühl- und Lebensqualität für die Bürger und Werterhöhung der angrenzenden Grundstücke“ zum Opfer fielen.

Jena Johannisplatz
Jena Johannisplatz
Nun ist auch der letzte Baum am Johannisplatz gefällt worden. Was für ein frevelhafter Umgang mit Stadtgrün. Machen Sie sich die Mühe und schauen Sie sich das an. Aus einer grünen Oase wird …? Die Argumente, die zur Rechtfertigung herangezogen werden, sind geradezu lächerlich. Wäre dort ein Wille gewesen den Baum zu erhalten, hätte es auch einen Weg gegeben. Was ist das nur für eine Ignoranz gegenüber Mensch und Natur? Wer trägt dafür die Verantwortung?

Bäume sind Lebewesen, und kein Gegenstand, den man auf dem Planungspapier mal hin und her rücken kann, fällen und neupflanzen – übrigens auch mit Selbstheilungskräften ausgestattet. Ich bin einfach nur wütend und hilflos. Bis hier ähnlicher Sonnen-, Lärm- und Staubschutz wieder gewachsen ist und wieder ähnliche Mengen an Sauerstoff und Wasser produziert werden, werde ich vermutlich nicht mehr leben. Nachhaltig, wie das aus dem Bereich der Holzwirtschaft stammende und inflationär gebrauchte Wort das meint, ist das mit Sicherheit nicht. Wo bleibt der Aufschrei des grün geführten Stadtentwicklungsdezernates? „Rosa Maria Haschke: „Ich bin einfach nur wütend und hilflos.““ weiterlesen

Stapellauf des fantastischsten Kriegsschiffes des Planeten: „Ocean Warrior“

Ocean Warrior
Ocean Warrior
Modernes wehrhaftes Kriegsschiff ohne scharfe Munition aber bester Ausrüstung für die Verteidigung und Verhinderung sinnloser Morde an unseren schutzlosen Mitbewohnern in den Gewässern dieser Erde.

Am Freitag, den 1.Juli 2016 wurde das Patrouillenboot „Ocean Warrior“ im türkischen Hafen Antalya vorgestellt.

Erbaut wurde das grossartige Schiff in achtzehn Monaten unter Führung der niederländischen Schiffsbaugesellschaft Damen. „Stapellauf des fantastischsten Kriegsschiffes des Planeten: „Ocean Warrior““ weiterlesen

5.7.: Protestfahrt nach Berlin: “Atommüll-Kommission am Ende – Konflikte ungelöst!”

Presseerklärung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) vom 25. Juni 2016

Am 5. Juli 2016 wird die Endlagerkommission des Deutschen Bundestages ihre Empfehlungen zur Endlagersuche auf einer Pressekonferenz öffentlich vorstellen. Wir fahren hin! Leider wohl nicht mit diesem schönen Bus…

Anti-Atom-Bus
Anti-Atom-Bus

Fleißig war sie die Endlagerkommission. 616 Seiten hat sie in ihrem Bericht bisher zu Papier gebracht. „5.7.: Protestfahrt nach Berlin: “Atommüll-Kommission am Ende – Konflikte ungelöst!”“ weiterlesen

Kleine Bürgerinitiative besiegt Grosskonzern Nestlé Waters

Weltweit operierender Lebensmittelkonzern Nestlé scheitert am Zusammenhalt und Widerstand ortansässiger Einwohner und gibt Kapitulation bekannt.

Bürger in ihren Städten und Gemeinschaften sollten niemals aufgeben, einen Kampf gegen grosse Unternehmen zu beginnen der von vornherein aussichtslos escheint, weil ihre lokalen Politiker oft mit diesen in einem Boot sitzen um der Privatisierung von Ressourcen Vorschub zu leisten.

Auf der monatlichen Sitzung des Gemeinderates in Kunkletown im U.S.-Bundesstaat Pennsylvania erklärte am 8. Juni 2016 der Sprecher von Nestlé Waters North America die Stornierung der Wasserentnahme aus lokalen Quellen der Umgebung. Das seit vier Jahren vorbereitete Projekt mit Probebohrungen ist endgültig gescheitert, aber nur, weil sich die ansässigen Bewohner zur Wehr gesetzt hatten. „Kleine Bürgerinitiative besiegt Grosskonzern Nestlé Waters“ weiterlesen

Neue Einlagerungen im Fasslager Gorleben

Presseerklärung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) vom 14.6.2016

Nach den Funden von acht Rostfässern im Gorlebener Zwischenlager fordert der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) auf, endlich ein neues Überwachungs- und Inspektionskonzept vorzulegen. Am Rande wird eingeräumt: Es gibt neue Einlagerungen in Gorleben.

Vor allem müssten die visuellen Inspektionen für alle im Abfalllager befindlichen Gebinde intensiviert werden, betont der Grünen-Politiker. Dies könne zum Beispiel durch den Einsatz von Spezialkameras oder durch die Bildung besonderer Inspektionsgassen erreicht werden. Ziel der Maßnahmen sei die Qualifizierung des Lagers und der gelagerten Abfälle. „Neue Einlagerungen im Fasslager Gorleben“ weiterlesen

Atomreaktor Dimona stellt eine Gefahr für Gesundheit und Sicherheit dar

Pressemitteilung der Friedensorganisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges e.V. vom 02.06.2016

Petition am Obersten Gericht in Israel fordert Aufsicht für Atomenergiekommission

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier auf, sich gegenüber der israelischen Regierung für mehr Transparenz im Hinblick auf das israelische Atomprogramm einzusetzen. Mehr als 100 israelische BürgerInnen haben am 25. Mai 2016 eine Petition an das Oberste Gericht in Israel eingereicht. Darin fordern sie eine Gesetzgebung, die die 1952 gegründete israelische Atomenergiekommission (IAEC) erstmalig unter parlamentarische Aufsicht stellt. Das Gericht hat die israelische Regierung jetzt aufgefordert, binnen zwei Monaten (25. Juli 2016) auf die Petition zu antworten. „Atomreaktor Dimona stellt eine Gefahr für Gesundheit und Sicherheit dar“ weiterlesen

Kalifornien: Oberster Gerichtshof schützt Haie vor Tierquälerei

Am Montag, den 23.Mai 2016, wurde ein seit vier Jahren andauernder Prozess durch alle Instanzen zugunsten der Tierwelt vorläufig entschieden. Das Verfassungsgericht wies eine Klage der Chinatown Neighborhood Association und der Asian Americans for Political Advancement ab.

Der U.S.-Bundesstaat an der Pazifikküste hatte ein Verbot zum Verkauf von Haifischflossen und daraus verarbeitete Produkte verhängt. In der Praxis ist das Abschneiden der Flossen von lebenden Tieren eine der schlimmsten Formen der Tierquälerei, die zu oft stillschweigend geduldet und unterstützt wird von allen, die diese Produkte im Handel kaufen oder in Restaurants bestellen.

Es ist, als würde man Menschen bei Bewusstsein alle Gliedmassen abschneiden und anschliessend hilflos ihrem Schicksal ohne Betreuung durch andere Personen überlassen. Jedem, der noch alle fünf Sinne beisammen hat, würde der „Bissen Haifischflossensuppe im Halse steckenbleiben“. „Kalifornien: Oberster Gerichtshof schützt Haie vor Tierquälerei“ weiterlesen

Zucker aus gentechnisch veränderten Rüben: Absatz bricht in den U.S.A. rasant ein

Wenn gentechnisch verseuchter süsser Zuckerrübensirup wie saures Bier auf dem Markt angepriesen wird ist die Welt wieder ein kleines Stückchen in Ordnung.

Die Grosshändler der U.S.-Zuckerindustrie verlangen vom Landwirtschaftsministerium Maßnahmen um erleichterte Einfuhr-Bedingungen für Rohrzucker aus Zuckerrohr aus dem Ausland zu schaffen. Bisher wurde Zuckerrohr noch nicht gentechnisch verändert. Zuckerrohr wird in Florida, Louisiana oder ausserhalb der U.S.A. angebaut. Die Nachfrage steigt. Der Verbrauch an Zucker besteht bisher zur Hälfte aus Zuckerrohr und Zuckerrüben. Inzwischen werden im Gegensatz dazu Käufer für Zucker aus Zuckerrüben gesucht.

Der Grund dafür besteht darin, dass die Grossabnehmer der Lebensmittelindustrie seit zwei Jahren zunehmend die Produktion ihrer Waren umstellen und diese nicht mehr mit Zucker aus gentechnisch veränderten Pflanzen herstellen wollen. Führende marktbeherrschende Firmen wie die Hershey Co. setzen auf das veränderte Kaufverhalten und ihre Chancen auf grössere Profite, wenn ihre Erzeugnisse das Etikett „gentechnisch-freie Zutaten“ erhalten. „Zucker aus gentechnisch veränderten Rüben: Absatz bricht in den U.S.A. rasant ein“ weiterlesen