Atomkraftgegner Udo Lindenberg wird Ehrenbürger in Gronau (Westfalen)

Udo Lindenberg
Udo Lindenberg
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) freut sich, dass der Rat der Stadt Gronau (Westfalen) 30 Jahre nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl mit Udo Lindenberg einen ausgewiesenen Atomkraftgegner zum Ehrenbürger der Stadt Gronau erklärt hat. Der Rat der Stadt Gronau wählte den bekannten Rockmusiker und gebürtigen Gronau in einer nichtöffentlichen Sitzung des Rates am Mittwoch (20. April 2016) einstimmig zum Ehrenbürger.

In Gronau befindet sich die einzige Urananreicherungsanlage in der Bundesrepublik. Die Auseinandersetzung um den Bau und Betrieb der umstrittenen Anlage begann etwa zeitgleich mit dem Karrierebeginn von Udo Lindenberg in den 70er Jahren. 1986, wenige Wochen nach der Tschernobyl-Katastrophe, sang Udo Lindenberg gegen den Bau der Atommüllfabrik (WAA) in Wackersdorf beim Anti-WAAhnsinnsfestival in Burglengenfeld vor über 100.000 Menschen. Und Udo Lindenberg unterstützt auch den Widerstand gegen die Gronauer Uranfabrik. 2004 signierte er bei der Eröffnung des Gronauer Rockmuseums spontan ein Anti-Atomkraft-Transparent. Auf dem Transparent stand: „Erst Urenco stoppen – dann mit Udo rocken!“ „Atomkraftgegner Udo Lindenberg wird Ehrenbürger in Gronau (Westfalen)“ weiterlesen

Heftiger Streit um Gorleben in der Endlagerkommission

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 19. April 2016

CDU verhindert die Debatte um ein Positionspapier

Ein Positionspapier der Endlagerkommission zu Gorleben hat innerhalb des Gremiums zu einem heftigen Krach geführt: Es wurde von der Tagesordnung abgesetzt. Vor allem die Unionsvertreter in der Kommission reagierten elektrisiert, weil die Drucksache in die Empfehlung mündete, Gorleben als Standort aufzugeben. Von der Standortwahl Gorlebens bis zur Verabschiedung des Standortauswahlgesetzes (StandAG) habe es in der Fachwelt unversöhnliche, unüberbrückbare Lager gegeben, ob der Salzstock als Endlager geeignet sei.

Besonders heftig äußerte sich Ursula Heinen-Esser (CDU) auf die Empfehlung, Gorleben als “politisch nicht durchsetzbar” zu erklären. Sie steht alternierend mit Michael Müller (SPD) der Endlagerkommission des Deutschen Bundestages vor. „Heftiger Streit um Gorleben in der Endlagerkommission“ weiterlesen

Rostf(r)ässer

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 4.April 2016

BI fordert Transportstopp für das gesamte Atommülllager in Gorleben

Als Konsequenz aus dem Fund rostiger Atommüllfässer fordert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) einen vollständigen Stopp aller Atommülltransporte in das Atommülllager in Gorleben. Bisher gibt es nur den Stopp der Castortransporte, doch nach dem Fund eines angerosteten Fasses müsse die Anlieferung weiterer Atommüllbehälter gestoppt werden.

“Wir freuen uns, dass Umweltminister Stefan Wenzel sich unsere Forderungen zu eigen gemacht hat und das Umräumen der Gebinde angeordnet hat, damit man überhaupt mehr als die ersten Reihen einsehen kann”,

sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Das hat die BI schon lange gefordert. „Rostf(r)ässer“ weiterlesen

Grosses Interesse im Zivilprozess um Eckert und Ziegler

Mitteilung der Arbeitsgemeinde Schacht Konrad e.V.

Gestern, zum Auftakt des Zivilprozesses zwischen der Atomfirma Eckert & Ziegler (E&Z) und fünf BürgerInnen am Amtsgericht Braunschweig, war das öffentliche Interesse so groß, dass der leitende Amtsrichter Peter Hauk sich veranlasst sah, die Verhandlung in einem größeren Saal fortzuführen. Gegenstand des Prozesses war eine Schadensersatzforderung von E&Z. Der Schaden sei entstanden, weil Demonstranten den Weiterbau eines Zaunes behindert haben sollen. Das Strafverfahren in dieser Sache wurde bereits eingestellt. Dies zeige bereits, so der Rechtsanwalt der angeklagten BürgerInnen, Dr. Jörn Wolter, dass die Klage von E&Z haltlos sei. „Grosses Interesse im Zivilprozess um Eckert und Ziegler“ weiterlesen

Atomic Afrika? Ökologische Filmreihe zeigt: “Legacy Warnings”

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg

Am Dienstag den 29. März zeigt die BI den eindrücklichen Dokumentarfilm Legacy Warnings von Kathy Becker und Jonathan Happ.

“Eine Dokumentation über Widerstand, Hoffnung und Herausforderung bei dem Versuch, den Afrikanischen Kontinent mit Energie zu versorgen”.

Bei uns sein wird Golden Misabiko, Anti-Atom- und Menschenrechtsaktivist aus dem Kongo, der nach seinen Veröffentlichungen über die Machenschaften des französischen Atomkonzerns Areva im Kongo inhaftiert wurde. Mit internationaler Hilfe konnte er freikommen und lebt jetzt als Flüchtling in Südafrika. „Atomic Afrika? Ökologische Filmreihe zeigt: “Legacy Warnings”“ weiterlesen

Stuttgart 21: Druck auf DB-Aufsichtsrat zeigt Wirkung

Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, Presseerklärung vom 16.03.2016.

Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 bewertet die aktuellen Vorgänge und Diskussionen innerhalb des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG als einen ersten Schritt in die richtige Richtung, denn: So ganz scheinen die Aufsichtsräte der Deutschen Bahn den ständigen Beteuerungen von Bahnchef Rüdiger Grube, alles sei gut, es gäbe bei S21 keine weiteren Kostenexplosionen und Verzögerungen, nicht zu trauen. So hat der Aufsichtsrat „nach sehr intensiver Diskussion“, wie die Stuttgarter Zeitung heute berichtet, eine erneute Begutachtung der Kostenentwicklung von Stuttgart 21 beschlossen. „Stuttgart 21: Druck auf DB-Aufsichtsrat zeigt Wirkung“ weiterlesen

Großeinsatz von Polizei, Sicherheitsdienst und RWE im Hambacher Forst

Pressemitteilung der Aktivisten Hambacher Forst vom 15.03.2016

Am Montagmorgen, 14.03.2016 um 7.00 Uhr, wurde das Protestcamp bei Morschenich und die Waldbesetzungen im Hambacher Forst zeitweilig von Polizeikräften und Sicherheitsdienst umstellt.
Bei diesem Einsatz sind mehrere Hundertschaften, Reiter- und Hundestaffeln sowie Räumfahrzeuge von der Polizei aus NRW im Einsatz. Des Weiteren waren Mitarbeiter_innen und Maschinen des Energiekonzerns RWE beteiligt. „Großeinsatz von Polizei, Sicherheitsdienst und RWE im Hambacher Forst“ weiterlesen

Stuttgart 21: „Nichts wurde geprüft! Und der OB spuckt große Töne!“

Die Rede von Dr. Christoph Engelhardt, WikiReal, auf der heutigen 313. Montagsdemo in Stuttgart gegen das regionale und urbane Umbauprogramm „Stuttgart 21“ (S21). Die Rede trug den Titel „Der große Faktencheck-Bluff! Politik und Bahn kneifen bei der S21-Leistungsfähigkeit!“.

Liebe Mitstreiter,
lasst mich berichten von dem großen Faktencheck-Bluff! Letzten Juli hatte SPD-Fraktionschef Körner im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats das Rederecht für die Vertrauensleute des 4. Bürgerbegehrens abgelehnt. Er sagte damals aber einen Faktencheck zur Leistungsfähigkeit zu. Grüne, LINKE und AfD begrüßten die Idee und sogar Oberbürgermeister Kuhn hielt das für sinnvoll.

Acht Monate hat man uns dann hingehalten, während

* wir in zahllosen Emails, SMSen und Anrufen,
* wie auch die Stuttgarter Zeitung in mehreren Artikeln und
* SÖS-LINKE in einem eigenen Antrag

den Faktencheck einklagten. Vorletzten Freitag war es dann so weit: Wir hatten das Vorgespräch: Mit mir und Joris Schoeller für das 4. BB, Körner und Stopper vom Gemeinderat, sowie Bitzer und Sturm von der Bahn.

Körner stellte jetzt ein festes Konzept für eine „politische Veranstaltung“ vor, die mit den Grünen und den DB-Vertretern abgesprochen war: „Stuttgart 21: „Nichts wurde geprüft! Und der OB spuckt große Töne!““ weiterlesen

Warum dieser Mann in den Landtag von Baden-Württemberg muss

Hannes Rockenbauch, Stuttgart, 8. Februar 2012
Hannes Rockenbauch, 8. Februar 2012

Hannes Rockenbauch wird nicht nur die Landtagswahl in Baden-Württemberg entscheiden, sondern auch die Zusammensetzung der nächsten Landesregierung. Dieses wiederum wird sich auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat und, so oder so, auf die Bundesregierung auswirken. Und wie die sich auswirkt, darüber flucht nicht nur der halbe Kontinent, sondern morgen die ganze Welt, wenn Sie, liebe Baden-WürttembergerInnen jetzt nicht die Banane aus dem Auge nehmen und mit der größten Macht auf dem Planeten Erde brechen: der Gewohnheit. „Warum dieser Mann in den Landtag von Baden-Württemberg muss“ weiterlesen

Landwirte berichten: Schäden durch Gas- und Ölbohrungen

Mitteilung der AG Fracking der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI):

Die AG Fracking der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) lädt gemeinsam mit dem Bauernverband Nordostniedersachsen am Montag (29.2.16) um 19 Uhr ins Gemeinschaftshaus Prezelle (Alte Schule) zur nächsten Veranstaltung im Gebiet des Gas- und Ölaufsuchungsfeldes Prezelle ein. Im Mittelpunkt stehen diesmal Schadenfälle durch Bohrungen und Förderung und was man als Grundstücksbesitzer von land- und forstwirtschaftlichen Flächen im Vorfeld dagegen unternehmen kann.

Als Referenten berichten die im Raum Rotenburg ansässigen Landwirte Andreas Rathjens aus Meckelsen und Hans-Joachim Euhus aus Grapenmühlen aus ihren direkten Erfahrungen. Im Landkreis Rotenburg wird seit Jahrzehnten intensiv Erdgas gefördert, mit und ohne Fracking. 54 Erdgasfördersonden sind im Kreisgebiet in Betrieb. Für die Aufbereitung des rohen Erdgases mit salzigem Lagerstättenwasser, krebsauslösendem Benzol und giftigen Schwermetallen, sind diverse industrielle Anlagen erforderlich. In konzentrierter Nähe all dieser Anlagen wurden erhöhte Krebsraten festgestellt.

“Die Substanzen, die wir dort finden, sind krebserregend, hoch toxische Substanzen, so dass wir als Umweltmediziner sagen, ein Zusammenhang muss zumindest angenommen werden”,

warnt Dr. Med. Matthias Bantz aus Rotenburg, der zusammen mit 200 Ärzten aus der Region einen mahnenden Offenen Brief an die niedersächsische Gesundheitsministerin Cornelia Rundt geschrieben hat. „Landwirte berichten: Schäden durch Gas- und Ölbohrungen“ weiterlesen