Fest der Grundrechte und Demonstration auf dem Gendarmenmarkt in Berlin „9. September, Berlin: Freiheit 4.0 – Rettet die Grundrechte!“ weiterlesen
Tote, Tempelberg, Tarnkappen: Netanjahu bei der Arbeit
Über Israels immer noch amtierenden Premierminister Benjamin Netanjahu gibt es eigentlich nur eines zu wissen: Er glaubt, was er sagt. Völlig egal, was das ist. Für die seit der Ermordung von Yitzhak Rabin in 1995 faktisch durchgängig an der Macht befindliche Nomenklatura Israels gilt das Gleiche. Ebenso für deren Unterstützer und LobbyistInnen.
Über die Palästinenser gibt es wiederum nur Eines zu begreifen: dass sie nichts begreifen. Was wiederum zumindest nachvollziehbar ist, weil sie zu sehr mit Sterben, Leid und der seit Generationen über sie verhängten Kolonialherrschaft beschäftigt sind und von fast allen Seiten nur benutzt werden, eingeschlossen ihren sogenannten „Repräsentanten“.
Einige Bilder „Tote, Tempelberg, Tarnkappen: Netanjahu bei der Arbeit“ weiterlesen
Sehen: Vom Kämpfen und Sterben der Internationalen Brigaden
Die Arte-Dokumentation über die Freiwilligen-Verbände im Spanischen Bürgerkrieg ist außergewöhnlich und sehenswert.
Zur Geschichte Europas, die nie die eines Zentralstaates war und niemals eine solche sein wird, zählt der heute fast vergessene Spanische Bürgerkrieg, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Nach dem faschistischen Militärputsch in 1936 kämpfen im Spanischen Bürgerkrieg auf republikanischer Seite von Regierung und zersplitterten Einzelterritorien auch Tausende aus der ganzen Welt herbei geeilte Freiwillige in den Internationalen Brigaden, unter ihnen viele Künstler. Doch mehr und mehr gerät die republikanische Regierung unter die Kontrolle der von Stalins Sowjetunion gesteuerten Kommunisten, während in anderen Gebieten des republikanischen Spaniens mit viel Idealismus die soziale Revolution ausgerufen wird, aber auch Chaos ausbricht. „Sehen: Vom Kämpfen und Sterben der Internationalen Brigaden“ weiterlesen
Preisgekrönter Musikfilm NO LAND´S SONG auf DVD erschienen
Ein Artikel vom Basis-Film Verleih
NO LAND´S SONG, das „sensible Plädoyer für Engagement, Kunst, kämpferische Lebensfreude und natürlich Musik“ (Deutsche Film- und Medienbewertung) von Regisseur Ayat Najafi, ist nach hervorragender Resonanz bei Kinopublikum, Konzertpublikum und Presse nun auch im Handel auf DVD erschienen.
Wie berichtet, konnten Filmfans NO LAND´S SONG bereits auf Amazon vorbestellen.
Der vielfach preisgekrönte und ausgezeichnete Musik-Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Ayat Najafis Schwester, der Komponistin Sara Najafi, die in Teheran gegen den Widerstand des Kulturministeriums ein öffentliches Konzert mit Solo-Sängerinnen organisieren will. Seit der Revolution 1979 ist es Frauen im Iran eigentlich verboten solo vor gemischtem Publikum zu singen. Doch Sara Najafi gibt nicht auf. Zusammen mit Künstlerinnen aus Iran, Frankreich und Tunesien versucht sie das scheinbar Unmögliche… „Preisgekrönter Musikfilm NO LAND´S SONG auf DVD erschienen“ weiterlesen
15 JAHRE TERRORKRIEG UND 11. SEPTEMBER: „Stehen die Befehle noch?“
Teil I: Die Militärmanöver
Teil II: Nachspiel
Teil III: Langer Marsch eines Molochs
Teil IV: Die Kommandokette
Teil V: Duplikat, Drone, Plan
Teil VI: Die Attentate – Ablauf, Hergang und Widersprüche
15 JAHRE TERRORKRIEG UND 11. SEPTEMBER: Wie alles begann
Soweit nicht anders gekennzeichnet, basiert dieser Artikel auf der fünfstündigen Film-Dokumentation von Massimo Mazzucco, die untenstehend zu sehen ist, sowie auf den oben verlinkten Artikeln „Langer Marsch eines Molochs“ und „Die Attentate – Ablauf, Hergang und Widersprüche“, wo entsprechend die Quellen angegeben sind.
Wie berichtet, begann mit der am 4. Dezember 1981 von Präsident Ronald Reagan unterschriebenen Executive Order 12333, welche die Machtfülle von Geheimdiensten, Polizei und Militär, von CIA, NSA und FBI massiv ausweitete und den geheimdienstlichen Komplex („intelligence community“) schuf, der lange Marsch eines Molochs.
Über die nachfolgenden zwanzig Jahre erschaffen Regierungsstellen und Behörden in enger Kooperation mit in den U.S.A. basierten Konsortien ein vor der Öffentlichkeit verborgenes, immer dichter zusammenwachsenes Geflecht von Institutionen, Netzwerken und Systemen; wenn überhaupt etwas nach außen dringt, wird beim Aufbau dieses nun verschmelzenden geheimdienstlichen, informationstechnologischen, polizeilichen und militärisch-industriellen Komplexes in geradezu prophetischer Manier der Anspruch vermittelt, genau so einen Tag wie den 11. September 2001 einmal verhindern zu wollen.
Stets geht es um die Sicherstellung von Kommunikation und Interaktion aller Regierungsstellen und assoziierter kommerzieller Kräfte auch im Eventualfalle, wie Atomschlag, allgemeiner Kriegsfall oder Attentate, sowie um den Schutz von Verkehrswegen und Infrastrukturen.
Unter anderem werden ab 1984 ein neues „Nationales Kommunikationssystem“ (NCS) und ein ausführendes „Gemeinsames Nationales Koordinationszentrum von Industrie und Regierung“ („joint industry-government National Coordinating Center“, NCC) geschaffen. Aufgabe dieses neuen „Nationalen Kommunikationssystems“ ist es, „unter allen Umständen durch den Gebrauch von kommerzieller, Regierungs- oder Ressourcen von Telekommunikation in Privatbesitz“ aufrecht zu erhalten und die „Funktionen in Kriegszeiten“ („war power functions“) sicherzustellen. „15 JAHRE TERRORKRIEG UND 11. SEPTEMBER: „Stehen die Befehle noch?““ weiterlesen
Kinopremiere von SOLNESS im Berliner Hackesche Höfe Kino
Ein Artikel vom Basis-Film Verleih Berlin
Bekanntlich ist das Kino ein Kind des Theaters. Mit SOLNESS, dem Spielfilm von Michael Klette nach dem Theaterstück „Baumeister Solness“ von Henrik Ibsen und mit Künstlerinnen und Künstlern wie Thomas Sarbacher, Doris Schretzmayer, Julia Schacht, Robert Stadlober und nicht zuletzt Dieter Meier (Band „Yello“), bringt der Basis-Film Verleih nun großes Theater und Kino auf die Leinwände der Republik.
Kinostart und Premiere ist am 23. Juni im Hackesche Höfe Kino, Berlin (der Event auf Facebook, Karten im Vorverkauf sind hier erhältlich).
Zeitgleich startet der Film u.a. in der Schaubühne Lindenfels in der Theaterstadt Leipzig. „Kinopremiere von SOLNESS im Berliner Hackesche Höfe Kino“ weiterlesen
Kriegsverbrechen in Sarmada, Syrien: Fragt Bundeswehr, Bundesnachrichtendienst und ihre „Opposition“
Das Kriegsmandat des Staates für die Bundeswehr im Angriffskrieg gegen Syrien umfasst „Luftüberwachung“ und „Aufklärung“. Eingesetzt werden u.a. Tornado-Kampfbomber und A.W.A.C.S.-Einheiten. Angesichts des moralisch-politischen Zusammenbruchs von Liberalen, Demokraten, Pazifisten, Sozialdemokraten und politischen Linken, sowie jedweder parlamentarischen und außerparlamentarischen Opposition im fortschrittlichen Spektrum, muss nun die Öffentlichkeit der Republik um so entschlossener Aufklärung von Bundeswehr und Bundesnachrichtendienst über das Kriegsverbrechen im syrischen Sarmada nahe des N.A.T.O.-Staates Türkei fordern.
Syrien: U.N.-Generalsekretär Ban Ki-Moon wertet den Angriff auf das Flüchtlingslager bei Sarmada in der Provinz Idlib am 5. Mai, der Dutzende Tote forderte und entweder mit Granaten, Raketen und / oder Flugzeugen ausgeführt wurde, in einer Erklärung als ein mögliches Kriegsverbrechen und fordert die Militärmächte im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen dazu auf, endlich tätig zu werden und den Internationalen Strafgerichtshof für eine Untersuchung anzurufen.
Die Bundeswehr ist in diesen Angriffskrieg gegen Syrien als Teil der zweiten internationalen Kriegskoalition der Willigen nach der Irak-Invasion in 2003 verwickelt. Vor dieser neuen internationalen Kriegskoalition warnte Radio Utopie bereits, bevor diese auf dem Gipfel des Nordatlantikpakts (N.A.T.O.) in Wales im September 2014 offiziell vorgestellt wurde. Vor Weihnachten 2015, im Schatten von Operation Asyl und den Attentaten in Paris vor der Syrien-Konferenz in Wien und dem G20-Gipfel in der Türkei, schickte der Staat am 4. Dezember per Bundestagsbeschluss 1200 deutsche Soldaten der Bundeswehr in den Krieg
„in Syrien sowie auf dem Territorialgebiet von Staaten, von denen eine Genehmigung der jeweiligen Regierung vorliegt, sowie im Seegebiet östliches Mittelmeer, Persischer Golf, Rotes Meer und angrenzende Seegebiete. Darüber hinaus kann auch eine begrenzte Anzahl deutscher Soldatinnen und Soldaten in Stäben anderer Staaten und der internationalen Allianz erfolgen, von denen eine Genehmigung der jeweiligen Regierung vorliegt.“
Berliner Volksbühne, 9. März: Premiere von NO LAND´S SONG
Ein Artikel vom Basis-Film Verleih
Der von der internationalen Presse bereits im Zuge zahlreicher Filmfestivals und Auszeichnungen hochgelobte französisch-deutsche Film NO LAND´S SONG feiert nun am 9. März in der Berliner Volksbühne seine Filmpremiere in der Republik. Der Dokumentarfilm von Regisseur Ayat Najafi begleitet seine Schwester, die Komponistin Sara Najafi, wie sie ein öffentliches Konzert mit Sängerinnen in ihrer Heimatstadt Teheran organisiert, obwohl es im Iran Sängerinnen verboten ist, solo vor einem gemischten Publikum zu singen.
Die Berliner Volksbühne schreibt zur Premiere von NO LAND´S SONG am 9. März: „Berliner Volksbühne, 9. März: Premiere von NO LAND´S SONG“ weiterlesen
Film über Sektensiedlung Colonia Dignidad startet in deutschen Kinos
Regisseur Gallenberger legt detailliert recherchiertes Historiendrama vor. Auch Komplizenschaft der westdeutschen Regierung wird nachgezeichnet.
Seit Jahren streiten Opfer der deutschen Sektensiedlung Colonia Dignidad im Süden Chiles für Wiedergutmachung und Anerkennung ihres Leides. Von 1961 bis zu seiner Festnahme 2005 hatte der Nazi und Laienprediger Paul Schäfer mit zunächst rund 250 Anhängern ein abgeschottetes Terrorregime hinter Stacheldraht und Selbstschussanlagen errichtet. Nun wird die Geschichte in Deutschland einem größeren Publikum bekannt: Am kommenden Donnerstag (18. Februar) hat der Spielfilm „Colonia Dignidad“ Premiere in Deutschland.
Mit dem 110-Minuten-Streifen legt Regisseur Florian Gallenberger ein detailliert recherchiertes Historiendrama vor. Vier Jahre lang hatte der deutsche Oskar-Preisträger in Chile die Geschichte der dortigen Sektensiedlung und ihres Gründers Paul Schäfer – gespielt von Michael Nyqvist – recherchiert. Der vielschichtige Horror und die zahlreichen damit verbundenen Politskandale werden in dem Spielfilm in eine fiktive Handlung eingebettet, eine Liebesgeschichte zwischen der Lufthansa-Flugbegleiterin Lena (Emma Watson) und dem deutschen Aktivisten Daniel (Daniel Brühl), die nach dem Putsch am 11. September 1973 in die Fänge der Sekte geraten. Gallenberger spinnt in diese Geschichte die historische Realität ein: die Komplizenschaft westdeutscher und chilenischer Geheimdienste, der Bonner Diplomatie, der bayerischen CSU unter Franz Josef Strauß, von Gewalt, Unterdrückung, Sklavenarbeit, Kindesmissbrauch, Menschenversuchen, Folter und Mord. „Film über Sektensiedlung Colonia Dignidad startet in deutschen Kinos“ weiterlesen
NEUKÖLLN WIND – Ab Januar 2016 im Kino
Ein Artikel vom Basis-Film Portal.
Mit NEUKÖLLN WIND bringt der Basis-Film Verleih Berlin einen außergewöhnlichen Spielfilm in die Kinos, der ohne Förderung von einem internationalen Ensemble in der Tradition von Jim Jarmusch´s „Mystery Train“ in Neukölln gedreht wurde. Regie führte der in Berlin lebende israelische Filmemacher Arsenny Rapoport.
Die Story: Ein zerzauster, zunächst nicht als Geist erkennbarer junger Mann taucht in Neukölln auf und besucht einen alten Freund. Die beiden wohnten einst im gleichen Haus. Der Freund arbeitet mittlerweile als Makler und will das Haus verkaufen. Der Stadtteil verändert sich, wird gentrifiziert. Eine Gruppe junger Menschen ist auf der Suche nach dem „Geist von Neukölln“. Eine Reise durch die Nacht beginnt, in der plötzlich auch noch ein Engel auftaucht… „NEUKÖLLN WIND – Ab Januar 2016 im Kino“ weiterlesen