Deutsche Bank ging in Frankfurt baden
Doch noch Rettungsschirm für Josef Ackermanns Bank: Feuerwehreinsatz wegen Wasserschaden beim grössten Finanzplatzhirsch Deutschlands
Scheinbar war jemand stinksauer und angepisst von der Deutschen Bank und hat ihr symbolisch ans Bein pinkeln wollen.
In den Abendstunden des 13.Novembers 2010 wurde das „Fluten“ der „Soll“ und „Haben“ Zwillingstürme des Bankenkonzerns durch je einen geöffneten Wasserhydranten von dem Wachpersonal bemerkt.
Ein „Wasserspender“ wurde im sechsten Stock eines Turms und der andere im neunten Stockwerk im anderen Hochhaus aufgedreht und das sprudelnde Nass dieser Springbrunnen floss durch alle Etagen bis in die Kellergeschosse und musste von der Feuerwehr abgepumpt werden.
Der entstandene Sachschaden durch dieses Hoch(Haus)wasser soll sich nach ersten Angaben auf 200000 Euro belaufen. Wie hoch die Wasserrechnung durch das verbrauchte Wasser des Hausbesitzers sein wird ist noch unklar, da die ausgetretene Kubikmeter-Menge noch nicht festgestellt wurde. Die beiden Gebäude stehen seit drei Jahren leer, da sie für 200 Millionen Euro mit allen modernen Errungenschaften renoviert worden sind. Am Ende diesen Monates sollten die Büros von 2800 Mitarbeitern wieder in Besitz genommen werden.
Die Polizei geht davon aus, dass Unbekannte die Wasserhähne mutwillig geöffnet haben. Vielleicht war jedoch nur jemand zu übereifrig damit beschäftigt gewesen, alles schön mit deutscher Gründlichkeit blitzblank zu putzen und hat dabei in seiner Schusseligkeit ganz vergessen, das Wasser wieder zuzudrehen.
Betrachtet man sich die Türme oben auf dem Foto aus der Vogelperspektive, wirken sie irgendwie wie ein Paar auf Hochglanz gewienerte Stiefel eines Riesen aus den Volkslegenden, der am Nikolaus ins Zentrum der Stadt getrampelt ist und sie dort abgestellt hat – auf das sie sich auf wundersame Weise mit Golddukaten aus der Umgebung füllen mögen.
Apropos Märchen, passend zur beginnenden Winterszeit …
Das Märchen vom Riese und dem Zwerg
Es war einmal ein Zwerg, der wohnte in einem tiefen Wald irgendwo unter der Erde. Er lebte zufrieden und aß immer Pilze. Er aß ganz viele, aber er wurde nicht größer.
Einmal, als er etwas essen wollte, hörte er Schritte, die immer näher kamen. Und plötzlich stand ein Riese vor ihm. Er war mindestens 50 Meter hoch und hatte rote, glühende Augen. Der Zwerg bekam Angst, weil der Riese ihn schnappen wollte. Aber im letzten Moment sprang der Zwerg weg. Dann lief er so schnell er konnte. Der Riese rannte natürlich hinterher. Aber der Zwerg sprang ganz schnell in seinen Bau unter der Erde. Der Riese buddelte an dem Bau vom Zwerg. Wie der aber merkte, dass es nichts nützte, ging er wieder.
Der Zwerg sprach mit sich selbst: „Ich muss irgendeine Lösung finden!“ Da fiel ihm etwas ein, er hatte einen Freund, den Fuchs. Er lief gleich zu ihm und rief: „Du Fuchs, ich muss dir etwas sehr schlimmes sagen. Mir ist ein Riese begegnet, der wollte mich schnappen, ich bin ihm gerade noch entwischt.“ „Kannst du mir helfen?“, fragte der Zwerg. Der Fuchs antwortete: „Ja, ich kann dir helfen, wir müssen eine Falle bauen.“ Sie überlegten kurz und dann sagte der Zwerg: „Ich habs! Wir müssen ihn einfach an den Füßen runter ziehen!“ „Das geht doch nicht so einfach der Riese wiegt ungefähr fünf Tonnen“, antwortete der Fuchs.“ Dann müssen wir uns etwas anderes überlegen“, sagte der Zwerg . „Ich hole am besten meine Freundin, die Eule“, sagte der Fuchs. Der Zwerg meinte: „Das ist eine gute Idee!“ Sie rannten aus der Höhle und liefen zusammen zum Baum der Eule. Die Eule kam herunter und sie liefen wieder zum Bau vom Fuchs. Da überlegten sie und überlegten, aber ihnen fiel einfach nichts ein. Da fiel der Eule etwas ein: „Ich fliege über die Bäume und halte Aussicht nach dem Riesen und ihr baut eine Falle. Ich weiß auch schon eine. Ihr klaut bei einem Menschenhaus eine Mäusefalle und ein paar Seile. Die Mäusefalle legt ihr vor den Bau und tut Blätter oben drüber zur Tarnung und die Seile macht ihr über den Bau und dann kommt der Riese nicht mehr hinein. Dann baut ihr noch einen Geheimgang, der nur mit einem Geheimspruch aufgeht.“
Jetzt flog die Eule hoch und wachte. Der Zwerg ging mit dem Fuchs zum Menschenhaus und klaute die Mäusefalle und die Seile und alles verlief nach Plan. Sie liefen wieder heim, versteckten die Mäusefalle unter dem Laub und spannten die Seile über den Bau. Den Geheimgang buddelten sie auch. „Wir müssen uns noch einen Spruch ausdenken…“, sagte der Fuchs. „Ich weiß schon einen. Simsalabim, Tor auf.“ Jetzt konnte der Riese nicht mehr angreifen. Und sie konnten jetzt zufrieden zusammen leben. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Fotonachweis: Jürgen Matern/Wikipedia
Märchen vom Riesen bei 1000 Märchen gefunden