Eisenerz, Eisenbahn und Ebola: israelischer Multimilliardär-Konzern unter Druck

Schlacht der Bergbau-Giganten um die Ressourcen in Guinea

Es gibt viele Gründe von Interessensgruppen, die Kontrolle über die Regierung in Guinea zu übernehmen. Gelingt dies nicht über den Weg der Bestechung, werden Methoden zur Destabilisierung durch Mobilsierung der Bevölkerung angewendet, die einen politischen Wechsel fordert. Am erfolgreichsten sind die Aussichten, wenn die Wirtschaft des Landes stark betroffen wird. Der Ausbruch der „Ebola-Krise“ im Herbst 2013 hat das Land fast in den Ruin getrieben. Es kam zu Ausgangssperren, Razzien in privaten Häusern auf der angeblichen Suche nach versteckten Infizierten, Schliessung der Grenzen, Reisewarnungen, Handelsbeschränkungen, Einsatz von U.S.-Militär zur humanitären Hilfeleistung, unverantwortliche Impfstoff-Entwicklungen gegen den Ebola-Virus, Einmischung der Weltbank, der Weltgesundheitsorganisation und weiteren Aktionen, von denen einige nicht wenig profitieren ausser der ohnehin verarmten Bevölkerung.

Einem dieser finanzstarken, weltweit operierenden Unternehmen dürfte der Druck auf die Regierung von Guinea unter Präsident Alpha Condé mehr als nur gelegen kommen. Seit zwei Jahren wird die Vormachtstellung der israelischen Beny Steinmetz Group Resources (BSGR) der Familie von Beny Steinmetz, einer Diamanten-Dynastie, in der Ausbeutung einer der grössten Erzminen der Welt im Simandou-Gebirge in der waldreichen Region im Südosten des Landes von den staatlichen Behörden bedroht. Beny Steinmetz wurde im November 2012 von Bloomberg als der reichste Mann Israels mit 8,1 Milliarden U.S.-Dollar Reingewinn in der Hitliste der zweihundert reichsten Personen auf diesem Planeten aufgeführt.

Im November 2010 ging Alpha Condé bei den Wahlen um die Präsidentschaft in Guinea knapp als Sieger hervor. Zuvor in der Opposition, versprach Condé mit der ungehemmten Korruption im Land aufzuräumen. „Eisenerz, Eisenbahn und Ebola: israelischer Multimilliardär-Konzern unter Druck“ weiterlesen

Guinea: Israelische Provokateure zum Putsch vor Parlamentswahlen verhaftet

Immer das gleiche Spiel ausländischer Mächte in Afrika: die Bevölkerungsgruppen werden gegeneinander aufgehetzt um bestehende Militärherrschaften zu festigen oder zu etablieren. Nicht nur unter dem Vorwand, dass sich die „Piratenszene“ bevorzugt im Golf von Guinea wegen der Vertreibung von der Ostküste des Kontinents „angesiedelt“ hat sowie natürlich nicht zu vergessen die „Al Qaida“-Nummer der Geheimdienste, agieren offiziell die Sondereinheiten der Befreiuungsstaaten in geheimer Mission als Vorhut für ihr wirtschaftssicherndes kapitales Verständnis von Recht und Ordnung.

Am vergangenen Samstag, dem 28.September 2013 fanden in dem westafrikanischen rohstoffreichen Staat seit dem Militärputsch im Jahr 2008 die jahrelang immer wieder verzögerten ersten Wahlen zum neuen Parlament statt. Dieser Tag markiert auch den vierten Jahrestag der tragischen Ereignisse, als am 28. September 2009 im Nationalstadion Conakry ein Massaker an der Zivilbevölkerung stattfand. „Guinea: Israelische Provokateure zum Putsch vor Parlamentswahlen verhaftet“ weiterlesen