Unendliche Feinde

Du bist auf einen Metalltisch geschnallt und kannst dich nicht bewegen. Sie fahren mit einem 60 cm langen Plastikschlauch in deine Nase und dann durch die Kehle hinab in deinen Magen. Sie spritzen das flüssige Protein hinein. Du würgst, blutest, erbrichst. Es tut unerträglich weh.

Die Praxis der Zwangsernährung wird von den meisten medizinischen Organisationen verurteilt, einschließlich der AMA (American Medical Association). Sie wird von den meisten Regierungen verboten. Sie ist Folter. „Unendliche Feinde“ weiterlesen

Ein Senator im Bundesstaat Washington hat persönliche Erfahrung mit unbefristeter Anhaltung

Für die meisten Amerikaner ist die Debatte über die Bestimmungen über unbefristete Anhaltung, wie sie im National Defense Authorization Act (NDAA – nationales Verteidigungsermächtigungsgesetz) vorgesehen ist, in erster Linie eine akademische Übung.

Der Durchschnitts-Joe, der auf Hauptstraße U.S.A. unterwegs ist, macht sich einfach keine Gedanken über bewaffnete Regierungsstrolche, die ihn schnappen, ihn in einen Wagen werfen und ihn in einem Lager irgendwo liefern. „Ein Senator im Bundesstaat Washington hat persönliche Erfahrung mit unbefristeter Anhaltung“ weiterlesen

Wie die Freiheit verloren wurde

Wann begannen in Amerika die Dinge falsch zu laufen?

„Von Anfang an,“ sagen einige. Englische Kolonisatoren, selbst unter dem Joch eines Königs, rotteten die amerikanischen Indianer aus und stahlen ihr Land, wie es auch die Amerikaner im späten 18. und im 19. Jahrhundert taten. Im Verlauf von drei Jahrhunderten wurden die Ureinwohner Amerikas enteignet, gerade wie die Israelis seit 1948 die Palästinenser von ihrem Land vertrieben haben. „Wie die Freiheit verloren wurde“ weiterlesen

INTERVIEW MIT EINEM EX-AGENTEN: „Wir sehen hier eine falsch verstandene Bündnistreue“

Wilhelm Dietl mit Mahmud el-Zahar, einem Mitbegründer der Hamas, in Gaza-Stadt. (Foto: © Wilhelm Dietl)

Vierter Teil des Interviews mit Wilhelm Dietl, ehemals Agent des Bundesnachrichtendienstes (BND), über sein Buch „Schattenarmeen“.

1.Teil: Wilhelm Dietl über “Schattenarmeen”
2.Teil: “Wenn etwas auffällt, wird es immer dem Mossad in die Schuhe geschoben”
3.Teil: “Ich habe mich bemüht Bin Laden zu treffen”

Radio Utopie: Kommen wir mal zu einem Gebiet, was anderthalb mal so groß ist wie Deutschland und von derzeit maximal 4500 deutschen Soldaten kontrolliert werden soll: die deutsche Besatzungszone in Zentralasien. Diese wurde am 1.Juli 2006 – mehr oder weniger still und leise, also ohne viel Fahrwasser – durch die große Koalition eingerichtet. Man „übernahm die Verantwortung“, wie es so schön heisst, über das „Regional Command North“. Wie sehen Sie das, zuerst einmal aus einer historischen Perspektive: Deutschland hat eine Besatzungszone in Zentralasien, die anderthalb mal so gross ist, wie der eigene Staat?!

Wilhelm Dietl: Ich denke, wir sehen hier eine falsch verstandene Bündnistreue. Die Amerikaner stehen dort, weil sie sich rächen wollen für die Anschläge am 11.9. Ich glaube nicht an die Verschwörungstheorien, dass es nun um Pipelines geht und Ölquellen oder sonstige Rohstoffe. Denn Afghanistan hat da nicht viel zu bieten. Ich glaube auch nicht, dass das Pentagon nach den Minen im Norden strebt. Das könnte man alles wesentlich billiger kaufen, als dieser Krieg kostet. Es ist eine Racheaktion, es ist eine Vergeltungsaktion. „INTERVIEW MIT EINEM EX-AGENTEN: „Wir sehen hier eine falsch verstandene Bündnistreue““ weiterlesen

Nur ein dämlicher Trittbrettfahrer?

Entgegen ersten Pressemeldungen wird es immer fraglicher, ob der Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab (23) tatsächlich im Auftrag einer al- Qaida Organisation gehandelt oder zu einer solchen Organisation Kontakte hat. Was bliebe,  wäre ein nicht ungefährlicher Spinner, der unser aller Leben weiter erschwert, weil sich nun natürlich die Sicherheitskontrollen auf den Trans- Atlantikflügen weiter verschärfen werden. Ein erster Versuch von These und Antithese. „Nur ein dämlicher Trittbrettfahrer?“ weiterlesen