Zwei Drittel aller US-Amerikaner: Steuersystem begünstigt die Reichen

In einer aktuellen Umfrage von „Washington Post“ und „Abc“ befinden 68 Prozent aller befragten US-Amerikaner, daß das staatliche Steuersystem die Reichen ihrer Republik begünstigt. 56 Prozent, also immer noch eine deutliche Mehrheit, befinden, das Steuersystem begünstige die Reichen sogar stark. Dementsprechend befürworten 73 Prozent aller US-Amerikaner, 56 Prozent davon „stark“, die Steuern auf monatliche Einkommen und Gehälter ab 83.000 Dollar (einer Million Dollar im Jahr) anzuheben.

Ergänzung: hier eine Karte mit den neun US-Bundesstaaten, die überhaupt keine Einkommenssteuer auf „Privathaushalte“, also auch nicht auf Einkommensmillionäre erheben. Einkommenssteuer an den Bundesstaat, also die Vereinigten Staaten von Amerika, bezahlen laut einer Erhebung des Tax Policy Centers aus 2011 lediglich 54 Prozent der Bevölkerung. Eine Steuer auf Einkommensmillionäre in den USA existiert also effektiv nicht.

Zur Arbeit der offiziell von der „Demokratischen Partei“ und in Wirklichkeit von ganz anderen geführten Bundesregierung sagen denn auch fette zwei Prozent, daß sie „begeistert“ von ihr sind. 22 Prozent sind immerhin „zufrieden“. 49 Prozent sind mit ihr unzufrieden und 26 Prozent sind über sie „verärgert“. Was bedeuten diese Zahlen? Sie bedeuten, daß die derzeitige Washingtoner Regierung in den Umfragen gestiegen hat.

Es kommen denn auch 50 Prozent zu einer Schlussfolgerung, die nur mit Alternativlosigkeit zwischen Pest und Grand Old Pest zu erklären ist: Präsident Barack Obama habe, aufgrund seiner bisherigen Leistungen, eine zweite Amtszeit verdient.

Wieder einmal wird klar: die USA haben ein Weißes Haus. Weise Häuser scheint es dagegen mehrere zu geben. Auch dort hört ihnen niemand zu. Niemand, das bin ich.