Rüstung in Zeiten der Pandemie

Ungeachtet der Corona-Krise schießen die Rüstungshaushalte in vielen europäischen Ländern durch die Decke

Schon zu Beginn der Pandemie wurden in nahezu allen europäischen Ländern leidenschaftliche Appelle platziert, die Rüstungsausgaben dürften jetzt bloß nicht als Kollateralschäden der Krise enden. Nahezu überall herumgereicht wurde beispielsweise ein in Deutschland in der FAZ unter dem Titel „Europas Verteidigung sollte nicht Opfer des Lockdowns sein“ erschienener Beitrag, der gleich von einer ganzen Reihe prominenter Militärpolitiker verfasst wurde: „Rüstung in Zeiten der Pandemie“ weiterlesen

BAYER setzt Kahlschlag fort

Pressemiteilung von CBG Coordination gegen BAYER-Gefahren/Coalition against BAYER-Dangers

Konzern kündigt milliardenschweres Einspar-Programm an

Der BAYER-Konzern will ab 2024 1,5 Milliarden Euro einsparen und schließt dabei auch Stellen-Streichungen nicht aus. Damit verschärft er die im November 2019 beschlossenen Rationalisierungsmaßnahmen noch einmal, die ein Volumen von 2,6 Milliarden Euro hatten und unter anderem die Vernichtung von 12.000 Arbeitsplätzen vorsahen. Als die ersten Glyphosat-Klagen wegen Krebserkrankungen den Aktienkurs des Leverkusener Konzerns 2019 massiv einstürzen ließen, hatten BAYER/MONSANTO-Großaktionäre wie BLACKROCK gefordert, die immensen Glyphosat-Folgekosten u.a. durch Arbeitsplatzabbau auf die Belegschaft abzuwälzen. „BAYER setzt Kahlschlag fort“ weiterlesen

Fauler Tornado-Kompromiss

Autor: Jürgen Wagner

Milliardenteure Anschaffung von Eurofighter und F-18

Seit mehr als zwei Jahren tobt in Deutschland der Streit um die Nachfolge der alternden Tornado-Flotte, die bis 2025 über die Bühne sein soll. Involviert sind dabei eine ganze Reihe interessierter Akteure vom Militär über die Industrie und die Gewerkschaften bis hin zur Politik. Zur Auswahl standen dabei lange drei Modelle: die F-35 von Lockheed Martin; die F-18 von Boeing; und dann noch die EU-Hausmarke Eurofighter von Airbus. „Fauler Tornado-Kompromiss“ weiterlesen

Buchstäblich Gold über Leben

Die Entscheidung von Alaskas Gouverneur Mike Dunleavy und US-Präsident Donald Trump, die Umwelt für eine Goldmine zu opfern, ist eine äußerst schlechte, aber ich verstehe, warum es zu dieser gekommen ist. Die Verlagerung von Arbeitsplätzen der Amerikaner nach Mexiko und Asien hat Millionen von Amerikanern in eine Situation gebracht, in der ihre Existenzgrundlage nicht gesichert ist. „Buchstäblich Gold über Leben“ weiterlesen

Wenn Frieden mit dem Iran ausbricht …

Letzte Woche war die dramatischste Woche in den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Iran seit 1979.

Am letzten Wochenende wurden zehn Leute der Marine der Vereinigten Staaten von Amerika in iranischen Gewässern gefangengenommen, wobei das Pentagon einige Male seine Geschichte änderte, wie sie dorthin gekommen sind. Es hätte eine Katastrophe sein können für Präsident Obamas großes diplomatisches Spiel über den Konflikt mit dem Iran. Aber nach einigen Runden Telefondiplomatie zwischen Außenminister John Kerry und seinem iranischen Gegenüber Javad Zarif handelte die iranische Führung in höchst vernünftiger Weise: nach Abwägung von Kosten und Nutzen entschied sie, dass es mehr Sinn machte, nicht auf der Frage herumzureiten, was ein bewaffnetes Marineschiff der Vereinigten Staaten von Amerika einige Meilen von einer iranischen Militärbasis entfernt zu suchen hatte. Anstatt die Sache zu eskalieren gab die iranische Regierung den Seeleuten zu essen und schickte sie zurück in ihre Basis in Bahrain. „Wenn Frieden mit dem Iran ausbricht …“ weiterlesen

Euro-Gilde schaltet um: Von „Pro-Amerikaner“ auf „Anti-Amerikaner“, von Anti-„Südeuropäer“ zu Pro-„Südeuropäer“

Internet-„Überwachung“ und Einwanderung: Die Nomenklatura der Republik Deutschland heuchelt mal wieder bis zum Erbrechen.

Die Spionage-Affäre um Edward Snowden und die vermeintliche Empörung über Spionage „der Amerikaner“, sowie eine vom durch Jugendarbeitslosigkeit bedrohten F.D.P.-Wirtschaftsminister Philipp Rösler vorgetragene Offerte „Südländern“ / „Südeuropäern“ Arbeitsplätze bzw Ausbildungsplätze in der Republik Deutschland anzubieten, haben einen einfachen Zusammenhang. Die feudale Euro-Gilde wechselt zwecks Erhalt und Ausbau ihres Plünderungssystems von dem sich lebt schlicht die Taktik.

In Teil IV der Schriftreihe DIE ELEMENTE DES MENSCHEN habe ich die verschiedenen Taktiken einer winzigen feudalen Schicht, die die restliche Gesellschaft ausbeutet und darin von dieser mehrheitlich auch noch gestützt wird, dargelegt. Die von mir bereits prognostizierte und nun unter exzessivem Geheuchel (nur 1, 2, 3, 4 Beispiele) aufgelegte „Europa“-Platte bezüglich der Spionage-Affäre um Edward Snowden fällt unter Methode 2. Das „herzensgute“ Angebot von F.D.P.-Wirtschaftsminister Philipp Rösler für Ausbildungsplätze für die eben noch „Südländer“ genannten „Südeuropäer“ unter Methode 3. „Euro-Gilde schaltet um: Von „Pro-Amerikaner“ auf „Anti-Amerikaner“, von Anti-„Südeuropäer“ zu Pro-„Südeuropäer““ weiterlesen

Stuttgart 21 schafft keine Arbeitsplätze und bringt auch den Pendlern nichts

Weltkonzerne wie Daimler und Bosch und ebenso baden-württembergische Mittelständler lassen sich von Politikern, die sich für das geplante Tiefbahnhofprojekt Stuttgart 21 einsetzen, vor deren Karren spannen und versuchen zu mobilisieren. Aktuell haben sich diverse Firmenchefs über die Nachrichtenagentur Reuters zu Wort gemeldet und sich für das Tiefbahnhofprojekt Stuttgart 21 stark gemacht. Gegen diese Politik von oben herab regt sich zunehmend Widerstand in den Betrieben – zumal dort oft eine andere Meinung herrscht, als die Chefs gerne hätten.

Bernhard Löffler, DGB-Vorsitzender Nordwürttemberg, setzt der Arbeitgeber-Initiative die Meinung vieler Betriebs- und Personalräte entgegen. „Stuttgart 21 schafft keine Arbeitsplätze und bringt auch den Pendlern nichts“ weiterlesen