Die paar Tage der organisierten Proteste in der Ukraine sind bemerkenswert wegen des relativen Fehlens von polizeilicher Gewalt. Anders als in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Thailand, Griechenland und Spanien wurden friedliche Demonstranten von der ukrainischen Polizei nicht geprügelt, mit Tränengas und Wasserkanonen beschossen und getasert. Anders als in Ägypten, Palästina und Bahrain wurde auf die ukrainischen Demonstranten nicht mit scharfer Munition geschossen. Die Zurückhaltung der ukrainischen Regierung und Polizei angesichts von Provokationen war bemerkenswert. Offenbar ist die ukrainische Polizei nicht von der Heimatlandsicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika militarisiert worden. „Geschlagen von den Taliban beschließt Washington, es mit Russland und China aufzunehmen“ weiterlesen
Die Armee der Vereinigten Staaten von Amerika entdeckt Afrika
Auf der Liste der militärischen Prioritäten der Vereinigten Staaten von Amerika war Afrika immer ganz unten zu finden. Das scheint sich jetzt zu ändern. Vor kurzem berichtete Eric Schmitt in der New York Times, dass „Tausende Soldaten, die bisher für den Irak und Afghanistan vorgesehen waren, sich jetzt auf Einsätze in Afrika vorbereiten.“ Ehe diese Vorbereitung noch viel weiter geht, könnten die Amerikaner vielleicht ein paar Fragen stellen wollen. Die wichtigsten sind: Warum die plötzliche Verschiebung der Prioritäten? Was ist das Ziel? Wer wird was davon haben? Welche Risiken sind mit der Militarisierung der Politik der Vereinigten Staaten von Amerika in Afrika verbunden?
Unter den verschiedenen Diensten findet besonders die Armee der Vereinigten Staaten von Amerika die Aussicht auf eine verstärkte Präsenz in Afrika attraktiv. Wie Schmitt beobachtete, ist angesichts des Rückzugs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika aus dem Irak und bald laut Plan auch aus Afghanistan „die Armee auf der Suche nach neuen Missionen rund um die Welt.“ „Die Armee der Vereinigten Staaten von Amerika entdeckt Afrika“ weiterlesen
Pentagon lässt Interkontinentalrakete am Boden und südkoreanische Militärs in Asien
Am Wochenende entschied sich der U.S.-Verteidigungsminister dazu, den langfristig geplanten Start einer ballistischen Interkontinentalrakete Minuteman III am kommenden Dienstag vom Luftwaffenstützpunkt Vandenberg in Kalifornien auf einen Termin im Mai zu verschieben.
Ein Beamter des Pentagon erklärte gegenüber der Presse, dass die „kluge und weise“ Änderung erfolgt, da der Start zum jetzigen Zeitpunkt von einigen missverstanden und der Abschuss als Provokation gedeutet wird. „Pentagon lässt Interkontinentalrakete am Boden und südkoreanische Militärs in Asien“ weiterlesen
Russische Langstreckenbomber über U.S.-Militärstützpunkt Guam im Pazifik
Der russische Bär schickt seine Bären-Bomber ins pazifische Wespennest und erweist den Aufrüstungsbefürwortern in den U.S.A. einen Bärendienst – John Bolton giftet: „Unsere nationale Sicherheit ist in Gefahr“.
Am 12. Februar 2013, kurz nach dem Atomtest in Nordkorea und Stunden vor der Rede zur „Lage der Nation“ des U.S.-amerikanischen Präsidenten erachten es die russischen Militärs für geboten Präsenz gegenüber Amerikas neuem Air-Sea Battle Konzept der „Pivot“-(Dreh- und Angelpunkt)-Asienstrategie der U.S.-Regierung zu zeigen. „Russische Langstreckenbomber über U.S.-Militärstützpunkt Guam im Pazifik“ weiterlesen
Die Vereinigten Staaten von Amerika stacheln Japan zur Konfrontation mit China auf
Wird Japan den Köder schlucken?
…. ihr Fall
entspringt aus ihrer eignen Einmischung.
‚s ist mißlich, wenn die schlechtere Natur
sich zwischen die entbrannten Degenspitzen
von mächt‘gen Gegnern stellt.
— Hamlet zum Tod von Rosenkranz und Güldenstern
Auf dem Höhepunkt der Wahlkampagne Ende Oktober 2012 schlich eine Delegation der Vereinigten Staaten von Amerika nach Japan und anschließend nach China, wobei in den Medien kaum darüber berichtet wurde. Sie war „inoffiziell,“ aber Hillary Clinton gab ihr ihren Segen. „Die Vereinigten Staaten von Amerika stacheln Japan zur Konfrontation mit China auf“ weiterlesen
Bundeswehr-Marine: Sechs U-Boote für Thailand
Thailands Verteidigungsrat: „Der Schlüssel ist, dass die deutschen U-Boote integrierte Waffensysteme haben“.
Am 26.April 2011 hiess es in einer Mitteilung der Bangkok Post, dass am Tag zuvor der Verteidigungsrat von Thailand den Plan der Marine, für fast 8 Milliarden Baht (ca. 257 Millionen US-Dollar) sechs deutsche Diesel-U-Boote zu kaufen, gebilligt hätte. „Bundeswehr-Marine: Sechs U-Boote für Thailand“ weiterlesen
Schimpf-Kanonade voraus: Marine-Inspekteur passt das Grundgesetz nicht
Der Inspekteur der Bundeswehr-Marine, Konteradmiral Axel Schimpf, hat derzeit einige tote Matrosen auf der Gorch Fock wenn nicht auf dem Gewissen, dann doch wenigstens zu erklären. Trotzdem versucht sich er sich nebenrechtlich als Verfassungskritiker für Reeder, Militär, Bundespolizei und Bundesregierung. Diese haben vor ihrem „Anti-Piraten-Gipfel“ – der vom Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums unter Rainer Brüderle (FDP), Hans-Joachim Otto, ausgerichtet wird – wieder einmal das Grundgesetz im Weg.
Marine-Inspekteur Konteradmiral Axel Schimpf (hier links neben seinem bayrischen Oberbefehlshaber zu sehen) macht den Eindruck eines gestandenen Abziehbildes aus der Offiziersschule, das in der deutschen Marine zwar keinen Knoten, dafür aber jede Menge Karriere machen kann. Nun beklagt sich der Oberbefehlshaber der Marine (passenderweise im „Handelsblatt“) über die für Militärs einfach viel zu engen Grenzen unserer Verfassung. Piraterie-Bekämpfung sei durch das Grundgesetz Aufgabe der Polizei, so Schimpf. Das sei aber alles ein Riesenfehler. Vier Jahre nach den letzten unabhängigen Militärs der deutschen Geschichte (1949) in Kraft getreten, sei unsere Verfassung einfach nicht mehr zeitgemäß. „Schimpf-Kanonade voraus: Marine-Inspekteur passt das Grundgesetz nicht“ weiterlesen
David Cameron und Barack Obama als Ostindienfahrer
Die Preussen unter Vollzeug beim Auslaufen aus dem New Yorker Hafen (Fotografie von 1908) Wikipedia
Asien-Renaissance der alten Kompanien und Kumpaneien – grösste britische Wirtschaftsdelagation seit 200 Jahren. „David Cameron und Barack Obama als Ostindienfahrer“ weiterlesen
Gesamte US-Führung zu Spitzengesprächen in Asien
Vereinigte Staaten von Amerika wollen auch im 21.Jahrhundert weiterhin in Asien die Geschichte schreiben – das Vertrauen in die Supermacht sinkt in der Region – das grosse Allianzenschmieden geht weiter
US-Aussenministerin Hillary Clinton begibt sich schon am heutigen Freitag, den 5.November 2010 auf Besuchsreise nach Australien, um an dem jährlichen bilateralen Aussenministertreffen der USA und Australien AUSMIN in Melbourne teilzunehmen, dass am Montag beginnen wird. Inhalt der Gespräche werden die Fortsetzung der „Aufgabe“ in Afghanistan, der US-Beitritt in die East Asia Summit (EAS) und die allgemeine Entwicklung der asiatischen Institutionen sowie die Diskussion über das Zusammenwirken der neuen G20-Staaten sein. „Gesamte US-Führung zu Spitzengesprächen in Asien“ weiterlesen
Affentruppe schützt US-Präsident Obama in Mumbai
Höchste Sicherheitsstufe für den Besuch aus den Vereinigten Staaten von Amerika – grosse Kriegsflotte im indischen Hafen
Wenn Präsident Barack Obama auf seiner Besuchsreise in Indien durch Mumbai tourt, ist es selbstverständlich, dass für höchste Sicherheit gesorgt wird und potentielle Attentate von vornherein ausgeschaltet werden. „Affentruppe schützt US-Präsident Obama in Mumbai“ weiterlesen