Belgische Atomkraftgegner fordern Brennelemente-Exportstopp: Brief an Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Gemeinsame Presseerklärung von Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie, AntiAtomBonn, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) Niedersachsen, IPPNW – Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs/Ärzte in sozialer Verantwortung, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf, Elternverein Restrisiko Emsland und der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 11. März 2017

Belgische Atomkraftgegner der Initiative „11maart beweging“ fordern in einem Schreiben an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn die umgehende Rücknahme der Ausfuhrgenehmigungen für Brennelemente aus dem emsländischen Lingen für die belgischen Pannenreaktoren in Doel und Tihange. „Belgische Atomkraftgegner fordern Brennelemente-Exportstopp: Brief an Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)“ weiterlesen

Zwischenlager angeblich ohne radioaktive Auswirkungen

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 8.4.2017

Wie jedes Jahr legt die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) in ihrem Überwachungsbericht dar, dass das Zwischenlager in Gorleben „keine radiologischen Auswirkungen auf die Umgebung“ habe. „Das ist eine „Beruhigungspille“, die sollte man nicht schlucken“, warnt hingegen die Bürgerinitiative Umweltschutz (BI).

Denn mit immer wieder neuen Maßnahmen schaffe es die GNS, in ihren Berichten die Strahlendosis am Zaun des Zwischenlagers niedrig erscheinen zu lassen: „Zwischenlager angeblich ohne radioaktive Auswirkungen“ weiterlesen

Rostige Fässer … auch in staatlicher Aufsicht

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) vom 2.4.2017

Rostige Fässer in Gorleben… Beim Umräumen und Abtransport von Atommüllfässern im Abfalllager Gorleben, das – noch – von der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) betrieben wird, werden regelmäßig Atommüllfässer „entdeckt“, die Rostspuren aufweisen, sogar Blähfässer werden gefunden. Gerade erst hat sich die Zahl der betroffenen Atommüllfässer auf 20 erhöht. Aber auch in der Landessammelstelle des Landes Niedersachsens gibt es die gleichen Probleme und zugleich den Plan, diese Abfälle ins Abfalllager Gorleben zu verfrachten, moniert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). „Rostige Fässer … auch in staatlicher Aufsicht“ weiterlesen

Endlagersuche: Protest ist vorprogammiert

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) vom 22. März 2017 zur morgen stattfindenden Kundgebung

„Wir haben alles versucht, um bei der Beratung des Standortauswahlgesetzes konstruktiv Änderungsvorschläge vorzubringen. Doch diese Bemühungen blieben weitgehend folgenlos“,

schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI). „Endlagersuche: Protest ist vorprogammiert“ weiterlesen

Kampagne gegen Atommüll: Australia To Good To Waste

Erstveröffentlichung mit Filmhinweis von Günter Hermeyer am 13.3.2017 auf Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

“Australia To Good To Waste”: So der Titel einer Kampagne gegen ein Atommülllager für nationalen schwach und mittelradioaktiven Müll in den sogenannten Flinders – Ranges in Südaustralien. Geologisch eines der ältesten Gebiete der Welt, und doch immer wieder von kleineren Erdbeben und massive Überschwemmungen betroffen.

Regina McKenzie und ihre Schwestern Heather und Viviane sind als traditionelle Landbesitzer innen vom Adnyamathanha Volk direkt vom „Nuclear War on Australia’s Aboriginal People“ (Jim Green) betroffenen. Ich treffe sie und ihre Schwester Heather an der Tankstelle in Hawker, einem kleinen Nest in den Flinders, das durch erste Europäer im Zusammenhang mit der Ausbeutung von Kupfervorkommen weiter im Norden gegründet wurde. Auf dem Weg zur angedachten Deponie machen wir Halt in Yappala Station, wo sie mit ihrer Familie lebt. „Kampagne gegen Atommüll: Australia To Good To Waste“ weiterlesen

BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: Pressekommentar zur Endlagersuche

Mitteilung der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg vom 9.3.2017

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) freut sich, dass CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN einen fraktionsübergreifenden Entwurf zur Fortentwicklung des Standortauswahlgesetzes in den Bundestag eingebracht haben. Sie schreibt: “Bis zum Jahr 2031 soll auf Grundlage eines wissenschaftsbasierten und transparenten Verfahrens ein Endlagerstandort gefunden werden. Das novellierte Standortauswahlgesetz legt für die Endlagersuche die fachlichen Kriterien und Anforderungen fest.“

„Dank“ und „Respekt“ zollte Hendricks in ihrer Pressekonferenz den Menschen im Wendland, die sich 40 Jahre lang gegen die „intransparente Festlegung“ auf ein nukleares Entsorgungszentrum mit dem Salzstock Gorleben zur Wehr gesetzt hatten, denn die Wahl Gorlebens sei „weniger nach wissenschaftlichen Kriterien“ erfolgt, vielmehr seien es um „politische Interessen“ gegangen. Hendricks bezeichnet die bisherige Endlagersuche mit Gorleben als „verkorkst“ und „unhaltbar“. „BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: Pressekommentar zur Endlagersuche“ weiterlesen

Endlagersuche: Tempo, Tempo statt Sorgfalt

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 4.3.2017

Im Eilverfahren wird die Novelle des Standortauswahlgesetzes durch den Bundestag und Bundesrat gepeitscht, eine umfassende Debatte bleibt wieder einmal auf der Strecke. Kommenden Mittwoch (8. März) wird das StandAG in erster Lesung im Bundestag beraten, bereits mittags hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eine Pressekonferenz anberaumt.

Die öffentliche Anhörung von neun Expert_innen vor dem Umweltausschuss des Deutschen Bundestages, zu denen auch der Vorsitzende der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI), Martin Donat, gehört findet erst im Anschluss am Nachmittag statt. Bereits Ende März ist eine abschließende Beratung und Beschlussfassung durch den Bundesrat vorgesehen.

„Diese Hetze und ein Zeitplan, der eine gründliche Beratung und Abwägung der Expertenmeinungen geradezu ausschließt, ist nicht geeignet, Vertrauen in die angeblich offene Endlagersuche zu schaffen“, kritisiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke das kuriose Prozedere. „Endlagersuche: Tempo, Tempo statt Sorgfalt“ weiterlesen

Atommüll: sinnlose Reise

Nicht mit uns – Wir stellen uns quer!

Mitteilung der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 28.2.2017, Demonstration am Samstag 4.3.17 in Heilbronn

Das atomare Erbe braucht Lösungen, keine Shows

Am Montag (27.Februar 2017) probte die EnBW in Obrigheim das Be- und Entladen ihres Castoren-Schiffes.

„Diese sicher spannende Show darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die geplanten Schiffstransporte des Atommülls kein einziges Problem lösen, sondern neue Probleme schaffen. Und Obrigheim wird trotzdem keine grüne Wiese,“

kritisiert Herbert Würth vom Aktionsbündnis Castor-Widerstand Neckarwestheim, „Atommüll: sinnlose Reise“ weiterlesen

Gorleben ist überall, sogar in Uelzen

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 26.2.2017

Schier grenzenlos verfügbare Energie, das war das große Versprechen der Atomkraft. An der Grenze zur DDR, in Gorleben sollte ein wichtiger Baustein dieser Technologie entstehen.

Die Pläne für ein Nukleares Entsorgungszentrum, die der damalige Ministerpräsident Ernst Albrecht 1977 vorstellte, beinhalteten Wiederaufbereitungsanlage, Konditionierung und Endlager sowie ein Atomkraftwerk. Heute ist Gorleben Symbol für das Scheitern dieser Pläne und für den erfolgreichen Widerstand der Anti-Atom-Bewegung. Zwei Urgesteine des Protests aus dem Landkreis Uelzen erinnern sich. „Gorleben ist überall, sogar in Uelzen“ weiterlesen

40 Jahre und kein bisschen leise…

Mitteilung der BI Lüchow-Dannenberg

Podiumsdiskussion am Tag der Standortbenennung Gorlebens, heute, 22. Februar 2017 um 19.00 Uhr

Für die Menschen im Wendland ist der 22. Februar 1977 „der Tag“, der Tag, der alles veränderte, der immense politische Verwerfungen – nicht nur im Wendland – zur Folge hatte. Ministerpräsident Ernst Albrecht hatte Gorleben als Standortort für das „Nukleare Entsorgungszentrum“ aus dem Hut gezaubert, erst kurz zuvor kam Gorleben ins Spiel, wie man inzwischen aus den Akten weiß.

Ein gigantischer militär-industrieller Komplex auf rund 12 Quadratkilometern sollte entstehen, im Zentrum die Plutoniumfabrik. Im Neusprech: der „Entsorgungspark“ hätte im Kern eine „Wiederaufarbeitungsanlage“ mit einer Brennelementefabrik und oberirdischen Abfalllägern zur Folge gehabt. „40 Jahre und kein bisschen leise…“ weiterlesen