Indiens geheimes ignoriertes Atomwaffenprogramm – weltweites Schulterzucken?

Vor drei Wochen, Ende Juni 2014, berichtete eine nur kleine Anzahl von Zeitungen, überwiegend aus dem asiatischen Raum über eine verdeckte Urananreicherungsanlage in Indien, in der atomwaffenfähiges Material produziert werden kann. Für internationale Kontrolleure ist diese Militäranlage für „Arbeiten an Einsätzen von Seltenen Metallen“ auf Betreiben der U.S.A. aus Sicherheitsgründen unzugänglich.

Seit Jahrzehnten werden der indischen Regierung von den Nuklearmächten wie Russland, den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich und anderen Staaten einschliesslich Israel und Deutschland konkurrierend Angebote für Verträge für Atomprogramme offeriert – offiziell für die Entwicklung und Betreibung von Atomkraftwerken. Im Jahr 2008 wurde ein Vertrag zur nuklearen Zusammenarbeit zwischen Washington und Neu-Delhi unterzeichnet. „Indiens geheimes ignoriertes Atomwaffenprogramm – weltweites Schulterzucken?“ weiterlesen

Japan vergisst Dreiviertel Tonne Plutonium zu deklarieren, Stoff für 80 Atombomben

Die japanischen Regierung hat in ihren Jahresberichten 2012 und 2013 an die Internationale Atomenergiebehörde (I.A.E.O.) den Bestand von 640 Kilogramm Plutonium unterschlagen, was Experten als eine „unangemessene Unterlassung“ bezeichneten.

Mit diesem Material können ungefähr achtzig Atombomben hergestellt werden.

Offiziell wurden nur vierundvierzig statt knapp fünfundvierzig Tonnen gemeldet. „Japan vergisst Dreiviertel Tonne Plutonium zu deklarieren, Stoff für 80 Atombomben“ weiterlesen

Lieber Salman

VOR JAHREN war ich zu einer UN-Konferenz über die palästinensischen Flüchtlinge eingeladen. Ich sollte als Israeli mit der Debatte beginnen, nach dem der palästinensische Vertreter Salman Abu-Sitta aus einem Beduinenstamm im Negev als Palästinenser die Konferenz eröffnet hatte.

Vor der Debatte wurde ich gewarnt, Abu-Sitta sei der extremste der Flüchtlinge, ein berüchtigter Israelhasser. „Lieber Salman“ weiterlesen

Neuer dringlicher Appell des Iran: keine Atomwaffen in der Region – Saudi-Arabien präsentiert nukleare Raketen

Saudi-Arabien brüstet sich am 29. April 2014 auf einer Militärparade mit Langstreckenraketen mit Nuklearsprengsätzen.

Widerspruch kommt aus New York, jedoch nicht vom Weissen Haus sondern vom iranischen Botschafter bei der Internationalen Atomenergiebehörde (I.A.E.A.).

Vor vier Jahren bezeichnete Prinz Muqrin bin Abdulaziz, Präsident des saudischen Geheimdienstes, am gleichen Ort als Leiter der saudischen Delegation auf der Atomsicherheitskonferenz in Washington, Israel noch als „fundamentales Hemmnis bei der Erreichung der Sicherheit und Stabilität im Nahen und Mittleren Osten.“ „Neuer dringlicher Appell des Iran: keine Atomwaffen in der Region – Saudi-Arabien präsentiert nukleare Raketen“ weiterlesen

Zwei Schritte vorwärts, einer zurück

Washingtons Plan, sich die Ukraine unter den Nagel zu reißen und Russland aus seinem Marinehafen am Schwarzen Meer hinauszuwerfen, ist schief gegangen. Wie Lenin sagte: „zwei Schritte nach vorne, einer zurück.“

Können Sie sich erinnern an all die rauen Töne von John Kerry, der Pfeife im Weißen Haus, Hillary Clinton und der Speichelleckerin Merkel über die harten Sanktionen, welche die russische Wirtschaft „schwer schädigen“ würden, wenn Russland nicht die Abstimmung auf der Krim verhindert? Das war alles Schwachsinn, heiße Luft vom Kasperl im Weißen Haus und der Speichellecker-Kanzlerin, die eine Schande für Deutschland ist. Die Russen ließen John Kerry wissen, dass die Sanktionen gegen Russland Europa zerstören und Russland kaum schädigen würden. „Zwei Schritte vorwärts, einer zurück“ weiterlesen

Atomwaffen-Gipfel im Pentagon

„Einiges stimmt nicht (something is wrong) innerhalb des Atomraketen-Korps der U.S. Air Force“ – Hagel am 24. Januar 2014 zur Presse.

U.S.-Verteidigungsminister Chuck Hagel und General Martin Dempsey, Vorsitzender des Generalstabs, berufen eine dringliche ausserordentliche Sondersitzung zur „Vermeidung von weiteren Überraschungen“ ein und beordern sämtliche verantwortliche Nuklearwaffen-Führungsspitzen zum Rapport.

Unmitelbar nach Beendigung der Inspektionsreise zu den Atomwaffen-Stützpunkten in der vergangenen Woche durch Deborah Lee James, zivile Sekretärin der U.S.-Luftwaffe (United States Secretary of the Air Force) und verantwortlich gegenüber dem U.S.-Senat und der unmittelbar zuvor erfolgten Reise des U.S.-Verteidigungsministers zu nuklearen Interkontinentalraketen-Militäranlagen werden innerhalb der nächsten zwei Wochen alle militärischen und zivilen Führungskräfte des Nuklearwaffenarsenals ins Pentagon zum Krisentreffen zitiert um Rede und Antwort zu stehen. „Atomwaffen-Gipfel im Pentagon“ weiterlesen

Nur „Flurschaden“ in der Eifel: Tornado-Absturz bei Atomwaffen-Luftstützpunkt Büchel

Das Amtsgericht Koblenz hatte im letzten Sommer gegen den langjährigen Aktivisten Hermann Theisen wegen der Organisation einer friedlichen Sitzblockade auf der Zugangsstrasse zum Fliegerhorst in Büchel/Cochem in Rheinland-Pfalz einen Strafbefehl in Höhe von 600 Euro erlassen. Die Blockade würde einen Verkehrsstau verursachen, so die Begründung.

Am 12.August 2013 hatten sich Friedensaktivsten unter internationaler Beteiligung mit der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ vor dem Atomwaffen-Stützpunkt Büchel versammelt und alle Strassen für vierundzwanzig Stunden versperrt, um gegen die immer noch nicht entsorgten Bestände der U.S.-Atomsprengköpfe aufmerksam zu machen.

Fünf Monate später gibt ihnen die Realität erneut recht: „Nur „Flurschaden“ in der Eifel: Tornado-Absturz bei Atomwaffen-Luftstützpunkt Büchel“ weiterlesen

Gefeuerter U.S.-Atomwaffen-General: Alkoholiker Michael Carey brüskierte Russen – Filmriss und ständig sturzbesoffen in Moskau

Geisteskranker Säufer setzte Annäherung zu Atomwaffen-Gesprächen der bilateralen Kommission des Präsidenten zwischen Moskau und Washington aufs Spiel und brachte diese beinahe zum Platzen – guter Schachzug des U.S.-Verteidigungsministeriums, auf diese Weise dieses sprengstoffgeladene, gefährliche und selbstgefällige Wrack auf diesem nuklearen Posten loszuwerden

Einen extrem aussergewöhnlichen Vorgang leitete das Pentagon ein. Angeblich unter der Anfrage von Reportern im Namen des Freedom of Information Act wurde der vertrauliche komplette 44-seitige Untersuchungsbericht „Report on the conduct of Maj. Gen. Michael Carey“ des Inspector General of the Air Force mit wortwörtlichen Aussageprotokoll der sieben Augenzeugen am gestrigen Donnerstag, den 19.Dezember in der Washington Post abgedruckt.

Majorgeneral Carey wurde am 11. Oktober 2013 vom United States Air Force Global Strike Command (AFGSC) seines Postens als Kommandeur der 20th Air Force und der Verantwortung für die nuklearen Langstreckenraketen enthoben und wurde als spezieller Assistent dem Kommandeur des Air Force Space Command zugeordnet. Der Kommandeur der 20th Air Force ist auch Chef der Task Force 214 (TF 214), die die Alarmbereitschaft der Interkontinentalraketen (ICBMs) für das United States Strategic Command (U.S.S.T.R.A.T.C.O.M) liefert. Als Grund wurde nur das verspielte Vertrauen in seine Person genannt. Die Trinksucht wurde wie in allen hochrangigen Positionen kaum öffentlich und ist nur Insidern hinter vorgehaltener Hand bekannt.

Der nun freigegebene Bericht beinhaltet die Geschehnisse während eines viertägigen Besuches auf Einladung des russischen Verteidigungsministeriums vom 14. bis 18.Juli 2013 einer U.S.-Militärdelegation (Military Cooperation Working Groups) unter Carey‘s Leitung in Russland. Das Ziel der Reise bestand in vertrauensbildenden Massnahmen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten von Amerika im Umgang mit den Beständen und Sicherung der Atomwaffen. „Gefeuerter U.S.-Atomwaffen-General: Alkoholiker Michael Carey brüskierte Russen – Filmriss und ständig sturzbesoffen in Moskau“ weiterlesen

Der Iran zieht beim Genfer Abkommen den Kürzeren

Nach all dem Zähneknirschen, auf die Brust Trommeln und Haareraufen auf Seiten Israels und dessen amerikanischer Unterstützer könnte man glauben, dass die nukleare Vereinbarung in der vergangenen Woche in Genf dem Iran den Weg geöffnet hat, zu einer mächtigen Atommacht zu werden.

Unsinn. Nüchtern betrachtet zog Teheran den Kürzeren bei den sogenannten P5+1 Großmächteverhandlungen in Genf. Warum das so ist, lesen Sie hier: „Der Iran zieht beim Genfer Abkommen den Kürzeren“ weiterlesen

Iran: Es geht nicht um Atomwaffen

Wenn Sie die Kontroverse zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Iran verstehen wollen, dann müssen Sie wissen: Es geht nicht um Atomwaffen.

Sie denken: Natürlich geht es um Atomwaffen, jeder sagt es.

Nicht jeder sagt es. Aber auf die Anzahl kommt es nicht an. William O. Beeman erörtert in Huffington Post:

Es steckt eine merkwürdige Ironie in Präsident Obamas Ankündigung des Interimsabkommens. Er gebrauchte dabei den Begriff „Atomwaffe“ verschiedene Male, wodurch er andeutete, dass der Iran dabei war, eine solche Waffe zu entwickeln. Man fragt sich, ob er das wirklich glaubt, oder ob seine wiederholt geäußerte Beschuldigung als rhetorische Wendung gedacht war, die seine Hardline-Kritiker beschwichtigen sollte. „Iran: Es geht nicht um Atomwaffen“ weiterlesen