IPPNW und ICAN Aktionstage gegen Atomwaffen

Presseankündigung vom 23. Juni 2021: Protestaktion vom 06. Juli – 11. Juli 2021, Militärstützpunkt Fliegerhorst Büchel

84 Prozent der Deutschen sind gegen die nuklearen Teilhabe – dennoch lagern auf dem Fliegerhorst Büchel offiziell 20 US-Atombomben. Um darauf aufmerksam zu machen und gegen die geplante Modernisierung der Atomwaffen zu protestieren, kommen vom 06. bis zum 11. Juli 2021 etwa 100 Aktivist*innen in Büchel zusammen. Workshops, Theater und Aktionen sorgen für ein buntes Programm und starke Bilder.
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Hiroshima-Gedenktag – Rede von Tobias Pflüger in Göttingen

Autor: Tobias Pflüger

Liebe Freundinnen und Freunde,

Herzlichen Dank fürs Kommen heute hierher. Ich halte diesen Termin am 6. August für einen der wichtigen Termine der Friedensbewegung.

Wir begehen heute den 75. Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima. Am 6. August 1945 warf der US-amerikanische Bomber „Enola Gay“ die mit dem Spitznamen „Little Boy“ benannte erste Atombombe in einem Krieg über der japanischen Stadt Hiroshima ab. Den Befehl hatte dazu der US-amerikanische Präsident Harry S. Truman dem General Carl Spaatz gegeben. Der General hatte freie Wahl bei der Zielauswahl. Nur – so wollte es der damalige US-Kriegsminister Stimson, Kyoto war ausgenommen, wegen seiner wichtigen kulturellen Güter. Der Pilot Paul Tibbets erfuhr am 4.8.1945, was sein Auftrag war, nämlich eine Atombombe über Hiroshima abzuwerfen. „Hiroshima-Gedenktag – Rede von Tobias Pflüger in Göttingen“ weiterlesen

Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen – ein Zeichen gegen das atomare Wettrüsten setzen!

Rede zum 75. Hiroshima-Jahrestag in Herrenberg

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir wissen alle, weshalb wir heute hier sind: heute jährt sich der Tag des US-amerikanischen Bombenabwurfes auf die japanische Stadt Hiroshima zum 75mal.

Schon immer steht deshalb der Hiroshima-Tag unter dem Zeichen, dass sich solch eine Katastrophe nie wieder wiederholen darf.

Ich bin sehr froh, dass auch die äußeren Umstände uns nicht abhalten, auch heute hieran zu mahnen! „Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen – ein Zeichen gegen das atomare Wettrüsten setzen!“ weiterlesen

Evangelische Kirche fordert deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbot

Pressemitteilung von IPPNW und ICAN vom 14.11.2019

EKD-Synode in Dresden

Die Abrüstungsorganisationen IPPNW und ICAN Deutschland begrüßen, dass die EKD-Synode gestern in Dresden die Bundesregierung in ihrer Abschlusserklärung aufgefordert hat, konkrete Schritte einzuleiten mit dem Ziel, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Bedauerlich ist allerdings, dass die Synode sich nicht dazu durchringen konnte, auch den Abzug der in Deutschland stationierten US-amerikanischen Atomwaffen zu fordern. Die EKD-Synode ist das höchste Gremium der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Evangelische Kirche fordert deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbot“ weiterlesen

Nukleare Aufrüstung in Europa stoppen

Pressemitteilung der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)

Anlässlich des Weltfriedenstages am Sonntag fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, dem Rückbau der europäischen Sicherheitsarchitektur entschieden entgegen zu treten und gleichzeitig den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Bundesaußenminister Heiko Maas solle sich zudem dafür einsetzen, die Stationierung neuer Kurz- und Mittelstreckenraketen in Europa zu verbieten. „Nukleare Aufrüstung in Europa stoppen“ weiterlesen

Deutschland braucht keine Atomwaffen

IPPNW-Pressemitteilung vom 3.2.2017

Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die Berichterstattung von „Panorama“

Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die Forderungen, die gestern abend in der Sendung „Panorama“ im Ersten erhoben wurden, Deutschland solle erwägen, eigene Atomwaffen anzuschaffen. Aus humanitären Gründen will eine Mehrheit der internationalen Staatengemeinschaft in den kommenden Monaten über ein Atomwaffenverbot verhandeln. Deutschland solle lieber diese Initiative unterstützen. „Deutschland braucht keine Atomwaffen“ weiterlesen

20 Wochen Aktions-Präsenz vor Ort in Büchel

Mitteilung des Aktionsbündnisses „Atomwaffenfrei jetzt!“ zu den kommenden Aktionen gegen Atomwaffen in Büchel

Büchel ist überall – atomwaffenfrei jetzt!

20 Kalender-Wochen stellvertretend für ca. 20 Atombomben: Ab dem 26. März 2016* sollen Gruppen und Einzelpersonen an den Haupttoren des Atomwaffenstützpunktes Büchel Mahnwachen halten oder andere gewaltfreie Aktionen durchführen. „20 Wochen Aktions-Präsenz vor Ort in Büchel“ weiterlesen

Israels Beitritt zur Chemiewaffenkonvention

IPPNW-Pressemitteilung vom 3.3.2015

Ein Schritt zu einem massenvernichtungswaffenfreien Nahen Osten

Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) appelliert an Israels Präsident Benjamin Netanjahu, die Chemiewaffenkonvention zu ratifizieren und solidarisiert sich mit einer entsprechenden Kampagne des Israeli Disarmament Movement. Die Ärzteorganisation sieht in Israels Beitritt zur Chemiewaffenkonvention eine vertrauensbildende Maßnahme für die Verhandlungen für eine Region frei von allen Massenvernichtungswaffen. „Ein kleiner Schritt zwar für Israel, aber ein entscheidender für den Frieden“, so Dr. Alex Rosen, Kinderarzt in Berlin, in einem Schreiben der IPPNW. „Israels Beitritt zur Chemiewaffenkonvention“ weiterlesen

Der Hintergrund der Schrift von Günter Grass: Ein internationaler Plan

Israel, Pakistan und Indien sollen den Atomwaffensperrvertrag unterschreiben. Derzeit gibt es ein erbittertes Tauziehen um eine Konferenz zur Errichtung einer atomwaffenfreien Zone im „Mittleren Osten“.

Der Hintergrund der von Günter Grass veröffentlichten Schrift „Was gesagt werden muss“ ist relativ einfach: einer von vielen Plänen, der letztlich den Zuschlag von Mr. Moderator Barack Obama im Weißen Haus bekommen hat. Dieser Plan sieht nicht vor, die Atomwaffen Irans unter Kontrolle einer internationalen Organisation zu stellen, weil Iran keine Atomwaffen, aber dafür den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben und laut Geheimdienstkontaktleuten in der US-Presse nach übereinstimmender Aussage von Mossad und CIA bereits 2003 ein Atomwaffenentwicklungsprogramm aufgegeben und seitdem nicht wieder begonnen hat.

Der Plan sieht also vor, die Atomwaffen Israels und höchstwahrscheinlich auch die Pakistans und Indiens unter Kontrolle einer internationalen Organisation zu stellen. Namentlich der Internationalen Atomenergie-Agentur („International Atomic Energy Agency“) IAEA, die die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags überwacht, den zwar der Iran, aber weder Indien, noch Pakistan, noch Israel unterzeichnet haben.

Überraschung: die Israelis wollen das nicht. Wir definieren „die Israelis“: die 200 bis 300 Israelis, die diesen Staat kontrollieren und von dessen innerer Struktur profitieren. Der Rest der Israelis – man könnte auch sagen: das Volk – ist wie in Deutschland in seiner überwältigenden Mehrheit sogar zu doof die Zeitung zu lesen und verfügt über keinerlei politische Organisation, die ihre Interessen vertritt, geschweige denn eine linke. „Der Hintergrund der Schrift von Günter Grass: Ein internationaler Plan“ weiterlesen