Der Sohn meiner Augen

Als Neunjähriger in Deutschland hörte ich das einprägsame Lied: „Wenn Judenblut vom Messer spritzt/ Dann geht’s nochmal so gut“. Würden deutsche Liberale, wenn der Autor noch lebte, wohl künstlerische Freiheit für ihn beanspruchen?

Wein, Blut und Benzin

In diesem Augenblick stiegen die Polizisten aus dem Auto und schossen sofort Hamdan in den Rücken. Der war getroffen und fiel zu Boden. Die Polizisten standen um ihn herum und nach einigem Zögern, währenddessen sie miteinander gesprochen hatten, begannen sie, den verwundeten Jugendlichen wie einen Sack Kartoffeln auf dem Boden in Richtung Auto zu schleifen. Sie warfen ihn im Auto auf den Boden und fuhren weg (anscheinend zu einem Krankenhaus). Die Füße stellten sie auf oder dicht neben den Sterbenden.

Israelische Regierung entzieht eigenen Spionen Diplomatenpässe

Avigdor Lieberman sitzt noch im Parlament. Anfang Mai wurde das Gerichtsverfahren wegen Betrug und Vertrauensbruch eingeleitet.
Lieberman hatte Zeev Ben Aryeh den Posten des Botschafters in Lettland verschafft. Ben Aryeh hatte als Botschafter von Weissrussland Lieberman mit Informationen über die Ermittlungen zu dessen Finanzgeschäften im Land versorgt.

Frühere Anklagen wie Korruption einschliesslich Geldwäsche mit Tarnfirmen in Zypern oder Behinderung der Justiz wurden durch die Generalstaatsanwaltschaft eingestellt.

Den Siegern die Beute

DER LETZTE Außenminister, Avigdor Lieberman war wahrscheinlich die am wenigsten passende Person des Landes für diesen Job. Er ist kein Apollo. Er hat ein brutales Aussehen, verschlagene Augen und einen geringen Wortschatz. Er ist nirgends in der Welt beliebt, außer in Russland und dessen Trabanten. Er ist von den meisten seiner internationalen Kollegen gemieden worden. Viele sehen ihn rundweg als einen Faschisten an.
Aber Netanyahu fürchtet sich vor Lieberman. Ohne Liebermans parlamentarische Sturmtruppe hat der Likud nur 20 Sitze – nur eine mehr als Lapid. Und innerhalb der vereinigten Partei könnte Lieberman in einer nicht allzu entfernten Zukunft Netanjahu ersetzen.

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